Part 1

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ZAYN'S POV: 

Heute Nacht hatten die Jungs und ich das letzte Konzert unserer "Up all night"-Tour. Jetzt sind wir auf dem Weg zum Flughafen um zurück nach London zu fliegen. Liam schläft im Bus auf meiner Schulter. Neben mir sitzt Niall, der auch schon fast eingeschlafen ist. Auf der Vorderbank unterhalten sich Louis und Harry miteinander. Sie scheinen keines Wegs müde zu sein. Ich freue mich am meisten auf meine Familie und auf Perrie. :) Da wir mit einem öffentlichen Flugzeug fliegen ist es sehr schwer, uns so müde wie wir sind, vor den Fans in Sicherheit zu bringen. Besonders Niall hat es schwer, sich auf seinen Beinen zu halten. Deshalb greifen Harry und Louis ihm unter die Arme. "Freust du dich auf zu Hause?", fragt Liam und lächelt mich müde an. Ich lächle zurück und nicke.  

Als wir circa eine halbe Stunde später in der Maschiene sitzen, schlafen Er und Niall direkt wieder ein. Niall hat einen Platz neben Harry, Liam sitzt neben mir und hinter uns sitzt Louis neben einem jungen Mädchen. Ich höre leise, wie Lou sich mit ihr unterhält...  

Lo: "Hi, ich bin Louis." 

S: "Skye. Nett dich kennen zu lernen, Louis." 

Lo: "Die Freude ist ganz meiner Seits. Wohnst du auch in London? Und bist du alleine unterwegs?" 

S: "Eehm, nein. Ich wohne nicht in London, sondern besuche meine Eltern dort. Und ja, ich bin alleine unterwegs. Wie siehts mit dir aus?" 

Lo: "Ich weiß nicht, ob du schon mal was von 'One Direction' gehört hast? Ich gehöre zu dieser Band und bin jetzt mit meinen vier besten Freunden auf dem Weg nach Hause." 

S: "Ja, der Name kommt mir bekannt vor. Ich bin von Beruf Stewardess. Normaler Weise fliege ich auf Strecken zwischen England, Deutschland und Spanien, da ich alle drei Sprachen fließend spreche."  

Plötzlich gibt das Flugzeug ein sehr seltsames Geräusch von sich, was dem einer Kettensäge ähnelt. Die Flugpassagiere erschrecken sich und schreien laut auf. Wie auf einem Schiff schaukelt die Maschiene hin und her und sakkt schließlich einige Meter ab. Ich schätze auf 20 Meter. Einige Leute stehen auf und wollen zum Kockpit, doch die Stewardessen halten sie zurück und weisen sie auf ihre Plätze. Ein großes Cahos bricht aus. Ich drehe mich zu meinem Freund um und bekomme mit, wie Skye mit blassem Gesicht zu ihm sagt: "Wir stürzen ab." Meine Blicke suchen Harry und Niall. Niall ist aufgewacht und er und Harry scheinen das Unglück bereits realisiert zu haben. Nur Liam. Er schläft noch immer auf dem Sitz neben mir. "Nach hinten! Wir müssen nach hinten!", ruft Skye durch das Flugzeug. Auf der Stelle rennen alle Leute an Bord in Richtung Heck. Auch Louis und ich. Liam tragen wir. Als er aufwacht ist er verwirrt. Die letzten Personen im vorderen Teil des Flugzeuges sind Niall, Harry und Skye. Nialls Bein ist von zwei Sitzen eingeklemmt worden und er versucht es in den letzten Sekunden vor dem Aufprall noch frei zu bekommen. Dann ist es soweit. Ein riesiger Knall, dann Dunkelheit. Nichts mehr. Als ich nach langer Zeit zu mir komme, liegt Liam auf mir. Ich sehe verschwommen ein blaues Licht aufblitzen. Langsam arbeite ich meinen Oberkörper hoch und sehe Polizei, Krankenwagen und Notarzt. Blut. Blut ist überall. An meinen Händen, an meinen Klamotten, in meinem Gesicht. Einfach überall. Liam, ist er...? Bitte nicht. Ich drehe seinen Kopf ein wenig und sehe eine Platzwunde an seiner Schläfe. Aber er atmet noch. Liam lebt! Dann stehe ich auf. Mein gesamter Körper schmerzt, wie nie zuvor. Aber ich muss Louis finden. Und Niall und Harry auch. Louis liegt vor einer Sitzreihe ein paar Meter hinter mir und Liam. Er sieht völlig... tot aus, wie er dort regungslos liegt. Schnell lasse ich mich auf meine kaputten Knie fallen und fühle seinen Puls. Der ist in Ordnung. Louis lebt auch noch! Dann torkel ich auf die Krankenwagen zu und deute die Ärzte auf Liam und Louis hin. Sofort laufen einige rüber zu ihnen und auch um mich kümmern sie sich. Aber ich will mir nicht helfen lassen. Ich habe noch nicht alle meine Freunde gefunden. "Sie bleiben hier, junger Mann", sagt ein Polizist, als ich mich auf die Suche machen möchte. Nur leicht zieht er an meiner Schulter, aber das genügt um mich zum Sturz zu bringen. Unsanft falle ich nach hinten. Mir wird ein wenig schwarz vor Augen. Dann sehe ich, dass Harry sich aus einem riesigen Haufen Schutt heraus quetscht. "Harry!", rufe ich ihm entgegen, dann verliere ich erneut das Bewusstsein. 

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