Nach drei endlos langen Tagen sind El und Perrie endlich da. Ich und Louis holen sie am Flughafen ab. Sie freuen sich uns zu sehen und wir freuen uns, sie zu sehen. Einen wunderschönen K uss, wie diesen, habe ich noch nie bekommen. Perrie begrüßt mich lieb und möchte sofort wissen, was mit Niall ist. Das selbe mit Eleanor. Sie begrüßt Louis lieb und fragt nach Niall. Aber Louis und ich können es den Mädchen nicht sagen. Nicht hier. Nicht in der Öffentlichkeit. Also gehen wir zur Straße und warten auf ein Taxi. Perrie kuschelt sich an mich. Ich mag es und nehme sie in den Arm. Dann hören wir eine Stimme hinter uns. Ein Fan steht vor mir.
F: "Du bist doch Zayn, oder?"
Z: "Ja, der bin ich."
F: "Und das ist Louis?"
Lo: "Jepp, das stimmt."
F: "OMG, ich bin ein RIESEN Fan von One Direction."
Der Directioner guckt uns mit großen Augen an. Dann fährt ein Wagen vor. Die Scheibe wird herunter gemacht. Harry sitzt am Steuer und Liam ruft uns zu: "Mietwagen! Steigt ein!" Der Fan steht noch immer da. Perrie und Eleanor steigen in das Auto.
Lo: "So, wir müssen jetzt auch los."
Z: "Schön, dich getroffen zu haben."
Ich versuche zu lächeln. Als ich einsteigen will, höre ich, wie der Fan Louis fragt: "Wo ist eigentlich Niall?" Louis dreht seinen Kopf nach Hilfe suchend zu mir. Eine Träne fließt über meine Wange. Liam findet wie immer einen Ausweg und erklärt, dass Niall im Hotel ist, weil ansonsten nicht genügend Platz im Auto wäre. Der Directioner grinst und winkt uns zum Abschied. Eleanor ist blass im Gesicht.
Lo: "El, alles in Ordnung?"
E: "Ich... keine Ahnung. Ich mach mir voll Sorgen um Niall, ich weiß nicht, was ihr in ausgerechnet in diesem Land macht und ihr seid ständig am weinen."
Lo: "Sorry..."
Z: "Wir erzählen euch gleich alles."
Perrie wirft mir einen besorgten Blick zu. Nach zehn Minuten des Schweigends haben wir das Hotel endlich erreicht. Alle steigen aus und folgen Harry in das Zimmer, welches er sich mit Louis teilt. Wir setzen uns hin. El und Louis auf Louis Bett, Harry und Liam auf Harrys Bett und Perrie und ich auf ein kleines Sofa. Die Mädchen sehen uns erwartungsvoll an.
H: "Also, Niall liegt auf der Intensivstation."
El: "Oh Gott, warum?"
P: "Und warum hier und nicht zu Hause?"
H: "Weil..."
El: "Und weshalb humpelt ihr? Und Liams Narbe am Kopf?"
H: "... wir sind mit dem Flugzeug nach London abgestürzt."
P: "Wie bitte?"
Eleanor und Perrie fangen an zu weinen. Ich versuche meine Freundin zu beruhigen, indem ich ihr erkläre, dass uns vieren ja nichts besonders schlimmes passiert ist. "Verdammt, ihr hättet alle tot sein können!", meckert sie, "Und Niall? Vielleicht ist er tot!" Erneut schweigen alle. Es ist für uns alle schwer. Ich hatte gehofft, dass es mir ein wenig besser geht, wenn Perrie bei mir ist, aber noch hat sich nichts geändert. Leider. Immerhin kann ich am Abend mit ihr an meiner Seite einschlafen. Die nächsten Tage verlaufen alle ähnlich. Wir schaffen nichts, sind den ganzen Tag total müde und tottraurig. Nach geschlagen zwei Wochen lockert sich die Stimmung erst leicht. Louis und Eleanor, Harry und Liam und Perrie und ich unternehmen jeweils etwas zusammen. Zuerst besuchen wir noch einmal Niall zusammen. Er liegt noch immer da und hat seit über zwei Wochen kein Auge auf gemacht. So langsam zweifeln wir alle daran, dass er überhaupt jemals wieder die Augen aufschlägt. Aber keiner mag daran denken, weil Niall doch unser bester Freund ist. Niemand kann sich ein Leben ohne ihn vorstellen. Sein Lachen über jede Kleinigkeit, seine Furby-Augen, sein großer Appetit, ... Es geht nichts mehr ohne Niall. Auch One Direction würde es dann nicht länger geben. Nein, kein One Direction mehr. Perrie sitzt neben dem Krankenhausbett und beobachtet Niall. Sie fängt an, ihm mit ihren Fingernägeln durch seine Haare zu kämmen und mit ihm zu sprechen: "Gib nicht auf, Niall." Eine Träne fließt über ihre Wange und zieht eine schwarze Spur von ihrer Schminke. Ich hole mir einen Stuhl und setze mich genau neben sie. Perrie lehnt sich an mich, löst ihren Blick aber nicht von unserem Freund. Stundenlang sitzen wir einfach nur da um bei ihm zu sein. Es ist kurz vor Mitternacht, als ich von einem leichten pieksen an meinem linken Knie geweckt werde. Ich traue meinen Augen nicht, als ich sehe, dass Nialls Hand an mein Knie schlägt. Schnell wandern meine Blicke zu seinem Gesicht hoch. Seine Augen sind ein wenig geöffnet und er versucht mir etwas zu sagen. Unabsichtlich schlage ich Perrie ins Gesicht, die sofort aufwacht und zuerst angefressen ist. Bis sie sieht, warum ich sie aufgeweckt habe. Sie starrt Niall an und flüstert mir ins Ohr: "Ruf die anderen an." Das lasse ich mir nicht zweimal sagen und gehe vor die Tür um zu telefonieren.
Z: "Liam!"
L: "Zayn?"
Z: "Liam, du glaubst nicht, was gerade passiert ist!"
L: "Alter, hast du mal auf die Uhr geguckt?"
Z: "Die Uhrzeit ist mir gerade scheiß egal!"
L: "Wo zum Teufel seit ihr überhaupt?"
Z: "Perrie und ich sind im Krankenhaus! Wir sind bei Niall eingeschlafen."
L: "O, wie geht es ihm? Und was ist jetzt passiert?"
Z: "Niall, du... Er..."
L: "Was? Was?"
Z: "Er ist wach!"
L: "Was?!"
Z: "Los! Kommt her!"
Dann lege ich auf und gehe zurück ins Zimmer um Niall zu umarmen. Er spricht jedoch nicht. Das heißt, er versucht es, doch er bringt keinen Ton heraus. Dann geht die Tür auf und Louis stürmt herein. Er nimmt Niall fest in den Arm.
Lo: "Ich wusste, du kommst wieder."
H: "Niall! Endlich...!"
Li: "Hey, Kleiner. :)"
El: "Niall, ich hab mir solche Sorgen gemacht."
Alle freuen sich zu sehen, wie er das geschehen um sich herum beobachtet und sich bei all den lieben Worten ein Lächeln auf seinen Lippen bildet.
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Listen to the Ghosts
FantasyZayn's bester Freund stirbt. Durch mysteriöse Weise kann er dessen Geist jedoch schon bald wieder sehen. Doch es gibt auch einen Feind, der Zayn's Blut nur zu gerne fließen sehen würde...