Part 19

77 10 2
                                    

Unser Chauffeur setzt Liam und mich bei unserer WG ab, bevor er Harry und Louis zu deren bringt. Morgen muss ich schon ganz früh ins Krankenhaus, damit mir meine Schultern wieder eingekugelt werden. Bin ich nicht schon genug gestraft? Ich muss dafür extra in Nakose versetzt werden. Perrie hat sich bereit erklärt mich zu begleiten. Morgen um halb sieben holt sie mich ab, da mein Termin um sieben Uhr ist. Wie soll ich eigentlich schlafen mit diesen ganzen Verbänden? Naah, ich geb' einfach mein Bestes. 

Am folgenden Tag bin ich um Viertel nach sechs auf. In 15 Minuten ist Perrie da. Anziehen ist schwieriger als ausziehen, geht aber. Ganz im Gegensatz zum Stylen. Wie soll ich auch an meinen Kopf ran kommen, wenn ich meine Arme nicht anheben kann? Es klinglt an der Tür und wenig später höre ich, wie Liam und meine Freundin sich begrüßen. Dann ertönen ihre Stöckelschuhe auf dem Laminat und ich nehme wahr, dass sie fast am Badezimmer vorbei läuft, aber noch rechtzeitig vor der Tür stehen bleibt. Sie ruft meinen Namen und kommt schließlich rein. Ihr Ausblick: Ein noch müder, ungestylter Typ mit freiem Oberkörper und verbundenen Schultern und einem Arm. Lol, was die wohl denkt?  

P: "Guten Morgen, Schatz! :) Kann ich dir etwa helfen?" 

Z: "Das wäre echt lieb. :P" 

P: "Na dann. Wie hättest du deine Frisur denn heute gerne?" 

Z: "Ach, wie immer." 

P: "Okaaay! :)" 

Perrie greift sich Kamm und Haarspray und macht sich an meinem schwarzen Schopf zu schaffen. Nach so fünf Minuten hat sie es tatsächlich hingekriegt meine Standartfrisur perfekt nachzustylen. Dann hilft sie mir noch in ein Hemd und fährt mit mir los in Richtung Krankenhaus. Dort angekommen muss ich nicht lange warten, bis ich in den OP-Saal geführt werde. Meine Freundin gibt mir einen letzten Kuss. Lol, ich komme doch wieder. Im Saal soll ich mich auf einen sehr seltsamen und unbequemen Stuhl setzen. Dann bekomme ich eine Spritze mit Nakosemittel und nicke langsam ein... 

Als ich aufwache sitze ich in einem bequemen Sessel in einem sehr kleinen Zimmer. Die Wände sind in einem grellen Orange gestrichen. Irgendwie bin ich noch total neben der Spur und mir fällt erst später auf, dass meine Schultern wieder eingekugelt sind. Sie tun trotzdem noch weh. Und trotz alle dem ist ja auch mein linker Arm noch gebrochen. Aber da ist doch noch etwas... Ich will hier raus. Kann ich einfach so gehen? Naja, an wen sollte ich mich wenden? Also beschließe ich, einfach zu gehen und zu gucken, wer mir über den Weg läuft. Ich quäle mich aus dem wirklich sehr tiefen Sessel und drücke langsam die Klinke runter. ... -.- Abgeschlossen. Ich lache mich tot. Welches Krankenhaus schließt seine Patienten ein?! Okay, wo ist mein Plan B, mein Handy? Klar, bei meiner Jacke und so. Darf man ja bei einer OP nicht dabei haben. Schoon klar. Dann muss ich wohl noch eine Weile warten.

Listen to the GhostsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt