Am Nachmittag kommt Louis aus dem Krankenhaus und ist total müde. Er begrüßt mich wiederwillig und beobachtet mich böse. Bis ich ihn mit mir in mein Zimmer ziehe und die anderen bitte, uns nicht zu stören. Wir setzen uns auf mein Bett und ich fange an, mit einer Entschuldigung.
Z: "Du, Lou. Das im Krankenhaus gestern... Es tut mir Leid."
Lo: "Jaja, und was sollte das?"
Z: "Also... hm. Es ist schwer zu erklären."
Lo: "Sag schon!"
Z: "Aber du musst mir glauben."
Lo: "Ich gebe mir Mühe."
Z: "Alsoo... ich kann Geister sehen."
Als ob etwas hartes auf mich zu fliegen würde, kneife ich meine Augen zusammen und warte auf den Aufprall. Aber statt dem harten Aufprall reagiert Louis recht locker.
Lo: "Warum hast du das nicht gleich gesagt?"
Z: "Du glaubst mir?"
Lo: "Naja, aber ich vertraue dir und weiß, dass du mir in einer solchen Situation keine Lüge auftischen würdest."
Z: "Ich habe dich lieb. :)"
Lo: "Ich dich auch. :) Und jetzt erzähl doch mal."
Z: "Also, ja. Ich habe ja immer Skye gesehen und dachte, ihr verarscht mich alle. Und dann hat sie mir selber gesagt, dass sie tot ist. Und, es tut mir furchtbar Leid."
Lo: "Entschuldigung angenommen."
Z: "Boaah, danke! Mir fällt ein Stein vom Herzen!"
Lo: "Das mit den Geistern ist doch irgendwie cool, oder?"
Z: "Hahah, geht so."
Er nimmt mich in den Arm, zwinkert mir zu und verlässt das Zimmer. So, ein Problem bekämpft, bleiben noch: rauchen, Perrie, die anderen Jungs und das Umgehen mit diesem Geisterkrams. Ein lautes Seufzen kann ich mir nicht verdrücken. In diesem Moment kommt Liam rein und sieht mich ernst an. "Vielleicht solltest du mal mit Perrie reden, sie ist gerade wieder gekommen." Ich denke kurz darüber nach und gehe schließlich zu ihr. Sin ist in der Hotellobby und steht vor dem großen Flügel. Ihre Blicke verfolgen die gestressten Menschen auf den Straßen vor dem Hotel. Vorsichtig stupse ich ihre Schulter an. Dann setze ich mich vor das Klavier und klappe die Vorrichtung hoch. Perrie steht vor mir und schaut mich neugierig fragend an. Sie hat geweint. Ich sage ihr, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe und fange an zu spielen. Sie lauscht den sanften Tönen der Melodie vor Bruno Mars' "Just the way you are" und ein lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Dieses kleine Lächeln bedeutet momentan die Welt für mich und mein Herz blüht auf, als ich es sehe. "Danke", flüster ich und sie fällt mir von hinten um den Hals und sagt: "Ich habe zu danken." Dieser Moment ist unbeschreiblich schön und ich würde am liebsten ewig in ihren Armen bleiben.
Ein Woche später darf Niall zu uns ins Hotel. Er muss einen Tropf immer mit sich tragen und deshalb dürfen wir die Stadt noch nicht verlassen. Er scheint glücklich zu sein, dass er wieder dauerhaft bei uns sein kann. Aber jedes Mal, wenn wir das Thema mit dem Flugzeugabsturz oder Skye erwähnen, wird er ganz blass um die Nase und benimmt sich eigenartig. Es ist schwer zu erklären. Er versucht immer das Thema zu wechseln, ist unkonzentriert und will nicht mitreden. Und niemand außer mir scheint das zu bemerken. Niall hat auch keine Ahnung davon, dass ich wieder mit rauchen angefangen habe. Ich kann ihm das jetzt auch schlecht sagen, da er sich nicht aufregen darf. Wer weiß, was dann passiert? Wenn er schon am Tropf hängt, muss das ja einen bestimmten Grund haben. Trotzdem wirkt er sehr abwesend. Er sitzt da am Tisch und sagt einfach mal nichts, während er ins Nirvana starrt.
H: "Also, das war eindeutig der schlimmste Tag in meinem ganzen bisherigen Leben!"
Li: "Ooh, ja!"
Lo: "Und wie viele da gestorben sind... :("
Z: "Skye..."
H: "Ach, Lou. Sieh mal das positive: Von uns vieren ist keiner gestorben."
Z: "Ne, nur Niall fast."
H: "Danke, Zayn."
Li: "Aber Niall ist nicht gestorben!"
Diese Diskussionen gehen mir auf die Nerven. Es kommt im Moment so rüber, als ob Niall den anderen total egal wäre.
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Listen to the Ghosts
FantasyZayn's bester Freund stirbt. Durch mysteriöse Weise kann er dessen Geist jedoch schon bald wieder sehen. Doch es gibt auch einen Feind, der Zayn's Blut nur zu gerne fließen sehen würde...