Der Lord grinste mich richtig an, als ich vor ihm lag.
„Ich mag es, wenn meine Untertanen schon vorher vor mir knien." lachte er, es klang als ob viele verschiedene Stimmen auf einmal lachen würden.
Vadim wollte den Kopf heben, jedoch drückte ich ihn wieder nach unten.
„Unten blieben, sonst bist du erledigt." flüsterte ich leise, er nickte darauf nur.
Da wunderte es mich, warum ich nicht schon längst tot war, weil ich Zalgo anstarrte. Während ich noch kurz überlegte, schlang ein Tentakel um meinen Bauch und hob mich hoch, so dass ich in der Luft schwebte. Slenderman hielt mich fest und ließ mich auch nicht mehr runter, selbst wenn ich zappelte wie wild. Ich gab auf und sah zu Zalgo, der immer noch grinste.
„Ich hab ne Frage." meinte ich zu dem Lord.
„Ach ja?" fragte er lachend.
„Warum lebe ich noch?"
„Warum, willst du unbedingt sterben?"
„Nein, aber ich finde das merkwürdig."
Er meinte, dass ich noch lebte, weil ich anscheinend die feinsten Sinne meiner Familie hatte. Ich hatte auch sofort gemerkt, dass er kam und die Machtwelle mich und Vadim getötet hätte. Außerdem...schien ich interessant als Testobjekt für etwas zu sein, was er nicht sagen wollte. Zalgo packte Vadim am Hals und hob ihn hoch. Vadim war zwar nicht gerade klein, aber Zalgo war leider trotzdem größer und konnte ihn dadurch ganz leicht hochheben. Vadim keuchte, ließ aber die Augen geschlossen, wie ich es ihm gesagt hatte. Zalgo drückte zu, im nächsten Moment lag Vadim regungslos auf dem Boden. Ich schlug mit beiden Ellenbogen mit voller Kraft auf den Tentakel an meinem Bauch, was Slenderman hinter mir leise aufschreien und er mich fallen ließ. Ich stolperte zu Vadim und maß seinen Puls.
„Er ist nicht tot." erklärte Zalgo, als ich ihn ansah, grinste er.
„Noch nicht."
Mit einem grauenhaften Lachen verschwand er dann. Ich sah zu Slenderman, der immer noch hinter mir stand. Mein Blick sagte:
„Was soll ich jetzt machen?"
Er blieb für kurze Zeit stumm, dass machte mich jetzt schon wahnsinnig und ich wollte ihm eine Beleidigung an den Kopf werfen, als es erneut raschelte. Aus dem Gestrüpp kam ein Junge, der eine Taschenlampe und vier Seiten in der Hand hatte. Als er Slenderman anleuchtete, schrie er auf, wollte sich umdrehen und wegrennen, jedoch standen hinter ihm Masky und Hoddie. Letzteres drückte den Jungen am Hals gegen die Wand.
„Du hast dich umgedreht." meinte Masky dunkel und der Junge wurde eiskalt umgebracht.
Ich biss die Zähne zusammen und verpasste Vadim eine Ohrfeige, damit er aufwachte. Es funktionierte sogar und er machte die Augen auf. Ich zog ihm auf die Beine.
„Ihr werdet mein Spiel spielen." hörte ich Slenderman sagen.
„Und wenn wir nicht wollen?" fragte ich trotzig zurück.
„Dann bring ich euch um."
„Was sollen wir denn machen?" fragte Vadim, er kannte das Spiel ‚Slender' nicht.
Ich erklärte kurz, dass wir Seiten suchen sollten, die der Slenderman bekritzelt hatte. Danach fragte ich, was uns in dem Wald erwarten würde. Slenderman schien zu grinsen, auch wenn das ohne Gesicht schwer einzuschätzen war.
„Die Creeps und ich." damit verschwand er, Masky und Hoddie ebenfalls.
Die anderen...waren auch hier im Wald?
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Thirst For Revange
FanfictionIhre gesamte Familie wurde von Creeps getötet. Nun will sie sich an denen rächen, die Schuld an ihrem schrecklichen Leben haben. Aber wird sie es schaffen, diesen Monstern das Handwerk zu legen? Oder kommt es anders als geplant?