Ein unerwartendes Bad

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Blut spuckend ging ich auf die Knie und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Alice hatte mir ihr Messer in den Rücken gerammt. Diese...
„Das war nicht nett Alice~." lachte LJ und ließ sich kopfüber vom Ast hängen.
„Mir doch egal, ich bring diese blöde Zicke um."
Sie zog das Messer aus meinem Rücken, ich keuchte und versuchte den Schmerz wirklich zu ignorieren. Gerade wollte sie es noch einmal zustechen, da rollte ich mich ab und rannte weg. Hinter mir hörte ich Alice schreien und fauchen. LJ hingegen hörte ich laut und krank, lachen. Ich lief weiter und weiter, ich sah einfach keinen Zettel. Als die Wunde an meinem Rücken mehr und mehr zu schmerzen begann, musste ich eine Pause machen. Ich war an einen See angelangt, in diesem Wald gab es doch tatsächlich einen See. Im Online-Spiel hatte ichkeinen gefunden, aber naja. Wieder raschelte etwas im Busch, nur leider hatte ich zu viele Schmerzen, um wieder weiter zu rennen. Also musste ich mich auf den Boden setzen. Aus dem Gebüsch kam BEN. Er sah schlimmer aus, als ich im Internet oder sonst wo gesehen hatte. Schwarze Augen, mit roter Pupille aus denen Blut tropfen und dieses breite provozierende Grinsen.
„Du bist Violetta." meinte er und sah mich an.
Langsam stand ich auf und ging etwas näher an den See, da ich mir die Wunde auswaschen wollte. Er schrie auf und ging weiter weg vom See. Ach, hatte BEN etwa Angst vor Wasser? Natürlich, er hieß ja BEN DROWNED. Ich nahm eine Handvoll Wasser und ließ es mir am Rücken hinunterlaufen. Das Wasser kühlte und ich seufzte zufrieden. So langsam traute sich anscheinend BEN zu mir an das Wasser, als er sich spiegelte, fing er an zu zittern. Darüber konnte ich irgendwie nur schmunzeln, darüber.
„Hör auf so blöd zu schmunzeln!" rief er genervt.
„Hör du lieber auf so frech zu grinsen!" schrie ich zurück.
Er knurrte leicht und wollte anscheinend wirklich auf mich losgehen, als er über einen Stein stolperte und ins Wasser plumpste. BEN versuchte sich über Wasser zu halten, aber da er offensichtlich nicht schwimmen konnte, sank er ab. Ich stand auf und überlegte mir ernsthaft, ob ich ihn ertrinken lassen sollte. Jedoch, wollte ich ihn selbst und persönlich meucheln und ihn nicht durch so einen einfachen Unfall sterben lassen. Also nahm ich mal Anlauf und sprang in den See. Verdammt war das Wasser Kalt!! Ich sah BEN, der wie ein Stein nach unten sang. So schnell ich konnte schwamm ich nach unten und packte den kleinen Computervirus am Kragen. Meine Wunde schmerzte wieder, mein Blut färbte das Wasser rot und mein linker Arm wurde langsam taub. Endlich kam ich an der Wasseroberfläche an und schnappte schnell nach Luft. Am Ufer legte ich BEN auf den Boden und drückte auf seiner Brust herum, bis er das Wasser wieder ausspuckte.
„Das...das hättest du nicht tun sollen..." meinte er und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund das Wasser ab.
„Jaja, dein Spruch kannst du dir sonst wo hin stecken." meinte ich frech und stand auf.
Jedoch tat meine Wunde so weh, dass ich nicht mal aufstehen konnte. Ich zog scharf die Luft ein, fasste mir an die Wunde und sank wieder auf den Boden.
„Warum, hast du mir geholfen?"
„Versteh das ja nicht falsch. ICH werde dich umbringen und mich rächen und du stirbst nicht durch eine solch peinlichen Unfall."
Er wurde rot und kratzte sich am Hinterkopf. Okay, ich gab zu, so sah er irgendwie putzig aus, wenn ihm das peinlich war. Aber immerhin war er ein Computervirus und ein Mörder. Meine Hand war inzwischen mit Blut bedeckt, als ich wieder ein Rascheln hörte. Aus jedem Busch und hinter jedem Baum kamen nun ALLE Creeps heraus. In dem Zustand konnte ich ja nicht mal stehen, wie sollte ich mich dann gegen diese Mörder wehren? Ich war...erledigt...

Thirst For RevangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt