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In meinem Koffer lagen die verschiedensten Messer. Alle extrem scharf.
"Das schaffen wir niemals.", hörte ich Leonard sagen. "Denkst du. Wer weiß... vielleicht schaffen wir es ja doch?", ich schloss den Koffer wieder und schaute nachdenklich zu Vincent und Leonard.

Elly

Grelles Licht schien mir in meine Augen, als ich sie zögernd öffnete. Ich schaute mich müde um und erkannte mehrere Hanteln und andere Sportgeräte. Plötzlich stand ein halbnackter Mann vor mir. Er war breit gebaut, und hatte extrem viele Muskeln. Es sah unnatürlich aus und nicht sehr gesund. Wenn er mich schlagen würde, würde es wohl ziemlich schmerzhaft werden. "Elisabeth, du bist wach... super.", grinste dieser Mann und kniete sich vor mir hin. "Du bist wirklich wunderschön.", und wieder lag eine kalte Hand an meiner Wange. "Wer bist du?", ich zuckte zusammen als er mich auf meine Stirn küsste. "Du bist endlich meine... alle waren neidisch auf Tom. Alle. Und jetzt werden sie neidisch sein auf mich! Weil du jetzt meine bist.", "Toms allerbester Feind...", nuschelte ich leise und er nickte grinsend. "Du kannst mich natürlich auch Tyson nennen Baby...". Nun setzte ich mich langsam hin. "Warum ich?", eingeschüchtert schaute ich mich im Raum um. "Es hat sich rumgesprochen, dass Tom eine neue Freundin hat. Und ja... du bist wunderschön.", und schon kam er mir wieder ziemlich nah wodurch ich Angst bekam. "Ich weiß jetzt schon, dass ich ganz viel Spaß mit dir haben werde Baby.", hauchte er mir auf meine Lippen. "Du bist ein Ekelhafter Kerl.", nuschelte ich und drehte meinen Kopf weg um ihn nicht anschauen zu müssen. Ich hörte wie er lachte wodurch ich Gänsehaut bekam. "Dir wird es hier gut gehen Baby. Glaub mir.", er zog mich plötzlich an meinem Arm hoch, sodass ich vor ihm stand. Sofort hielt ich mich an ihm fest da mir plötzlich schwindelig wurde. "Na komm. Ich mache dir was zu essen.", er zog mich mit sich hinterher, bis wir in einer großen Küche ankamen. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schloss kurz meine Augen. "Baby ist alles okay?", fragte er und ich nickte nur leicht. "Aber ich will nichts essen.", ich schaute ihn an und er grinste etwas. "Baby ich weiß was gut ist okay? Entweder du bekommst halt kein Essen mehr oder du isst was ich dir mache. Und das macht dich sicher nicht dick. Sonst würde ich es auch nicht essen.", seufzend stand ich auf und ging zu einem großen Fenster. "Wo sind wir hier?", "Da wo dich Tom niemals finden wird.".

Tom

Nachdem ich Tyson schon gefühlte zehn mal angerufen hatte, gab ich es auf und setzte mich verzweifelt auf meinen Bürostuhl wärend Leonard und Vincent sich verschiedene Ordner ansahen. "Es muss doch irgentwas geben wieso er sie haben will! Bist du dir sicher, dass wir ihm alles immer zurück gezahlt haben?", fragte ich Leonard der nur seufzte. "Wie gesagt, bei ihm bin ich mir zu 100% sicher! Du hast keine Schulden mehr bei ihm. Nichts!". "Ich muss endlich wissen wo er wohnt.", nuschelte ich und schaute aus meinem Fenster. "Ansonsten nehmen wir ihm was weg, was ihm wichtig ist.".

Elly

Ich aß, was mir dieser Tyson gemacht hatte. Gegenüber von mir saß er. "Du bist wunderschön. Aber mal eine andere Sache... Tom will dich sehen. Er hat schon versucht hier andauernd anzurufen. Wir müssen noch ein letztes mal mit ihm reden. Nur... du wirst ihm sagen, dass du bei mir bleiben willst. Verstanden?", "Das wäre gelogen." Nun hörte ich auf zu essen. "Denk dran. Er hat mit Kira geschlafen. Er hatte tolle Stunden mit ihr. Und denkst du da hat er an dich gedacht? Definitiv nicht. Tom schätzt seine Frauen nie. Oder eben seine Affären. So eine wie du bist. Seine Frau hat er geschätzt. Er hätte sie nie betrogen bis du kamst. Und du warst dann seine dumme kleine Affäre. Er tut zwar so, als würdest du ihm was bedeuten, doch so ist es nicht. Glaub mir ich kenne ihn. Er ist ein Frauenheld. Er kann sie alle haben und will sie auch alle haben. Du bist nur sein Zeitvertreib.", warum sagte er sowas? Wieso hörte er damit nicht einfach auf? Nach der Sache mit Kira wusste ich das doch schon. Warum redete er mir das nur noch mehr ein? Und warum will ich das einfach nicht glauben?
"Sei einfach leise.", flüsterte ich und starrte meinem Teller an. "Du brauchst jetzt nicht heulen. Das ist die Wahrheit und die musst du akzeptieren. Er will dich nicht.", "Hör auf...", "Er ist ein Aufreißer. Wer weiß wie viele er schon im Bett hatte wärend er mit dir zusammen war?", sofort stand ich auf. "Hör verdammt nochmal auf damit!", rief ich mit Tränen in meinen Augen. Ich lief aus der Küche raus, auf die Haustür zu, doch kurz davor stoppte er mich. "Baby... du kommst hier nicht raus. Jetzt versprech mir, dass du Tom sagst du bleibst bei mir.", nun nickte ich ganz leicht und schaute weg.

Where Are You Babygirl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt