Epilog

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An manchen Tagen, schmerzt mein Bein noch wenn das Wetter wechselt. Das ist praktisch, denn nun habe ich immer meinen eigenen Wetterbericht dabei, wenn ich mit Jason in die Berge reite um unsere kleine Herde zu suchen. Wir lassen die Kinder dann entweder bei Brady oder bei Bill und Tara. Dustin ist inzwischen fast vier und hat schon ein eigenes Quarter Horse. Er reitet wie ein Gott, obwohl er mit seinen kurzen Beinen kaum über den Sattel reicht. Carolina ist nach dem Staat benannt, in dem sie gezeugt wurde und macht mit ihren neun Monaten schon die ersten Schritte. Sie kommt ebenfalls mehr nach Jason, als nach mir. Aber ich bin froh, denn sie haben einen sehr hübschen Vater. Jason liebt seine Kinder und wenn er an die Zeit zurückdenkt, als wir über ein Jahr getrennt waren, werden seine Augen glasig, denn er hat viel Zeit mit seinem Sohn verloren. Trotzdem versucht er sie wieder aufzuholen und erfüllt jeden Wunsch von Dustin. „Ich will aber mitkommen" protestiert unserSohn trotzig. Er steht mit Cowboystiefeln, Hut und einer dicken Regenjacke in der Haustüre und möchte verhindern, dass ich ohne meine Zustimmung hinaus gelange. „Das ist gefährlich Dustin. Du bleibst bei Tara und Carolina. Wir sind am Abend wieder zurück". Ein Arm legt sich von hinten um meine Körpermitte und ich spüre seinen heißen Atem an meinem Hals. „Natürlich kommst du mit Großer. Schließlich können wir auf deine Hilfe nicht verzichten". Jason lässt Dustin alles durchgehen. Einfach alles. Seufzend gebe ich mich geschlagen und beobachte die beiden, wie sie die bereits gesattelten Pferde aus dem Stall holen. Natürlich war Dustins Brauner auch schon gesattelt. „Sei nicht immer so streng. Mama", tadelt mich Jason und wirft mir einen belustigten Blick zu ehe er sich in seinen Sattel schwingt. Kopfschüttelnd, jedoch lachend steige ich auf meine Frisbee. Ja genau auf das Pferd, das mich beinahe umgebracht hätte. Aber es hat mich auch wieder zu Jason gebracht und deswegen habe ich ihr verziehen. Ich traue ihr auch wieder, aber nur weil Jason sich über ein halbes Jahr mit ihr befasst hatte. Jetzt würde ich sogar mein Kind auf dieses Pferd setzten. „Fertig" fragt Dustin und drückt seine Sporen in die Flanken seines Pferdes. Er wartet nicht lange auf unsere antwortet und galoppiert einfach in den Westen davon. Jason und ich blicken ihm nach. „Das hat er von dir" sage ich kurzerhand und trabe los. Poker Face schließt kurze Zeit später auf. „Der Sturkopf ist aber eher von dir". Ich lache laut über seinen Witz und halte mir dabei den Bauch. Nicht weil ich Seitenstechen habe. Nein ich habe erst vor wenigen Tagen, einen positiven Test gemacht und kann es immer noch nicht glauben. Noch einen Jason denke ich und grinse vermutlich bis zu den Ohren. Mein Mann sieht mich fragend an und ich greife hinüber zu seiner Hand. „Ich muss dir etwas sagen".


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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 17, 2016 ⏰

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