Wenn Hass Zu Liebe Wird

*Kapitel 25*

*Egzon's Sicht*

Ein neuer Tag begann,die Sehnsucht schrie nach ihr und ich fühlte mich einfach nur leer.Ich hatte die Informationen noch immer nicht verarbeitet.Ich soll ein Mädchen heiraten,das ich gar nicht mal liebe?
Ich dachte doch,dass alles gut sein wird.Ich dachte doch,Aurora und ich würden es irgendwie schaffen,wir würden die anderen davon überzeugen,dass wir es geschafft haben,durch unsere Liebe. Und jetzt soll dieser Traum einfach wie eine Seifenblase platzen?
Ich habe nach dem Ereignis einfach zuhause geschlafen,was sollte ich auch anderes tun?Ich wollte Shpetim(Amira's Bruder) doch nicht wieder eine Plage sein,und noch dazu ist er sicher schon genervt von mir und meinem erlebnisreichen Leben.
Wär ja schön und gut,wären diese Erlebnisse wenigstens schön.

Aus meinem Mund jedoch ist kein einziges Wort mehr gekommen,nicht mal mit meiner Mutter habe ich gesprochen.Sie leidet, ja,klar was soll eine Mutter schon anderes fühlen,wenn ihr Kind nicht mit ihr spricht obwohl sie nichts getan hat.Naja sie hätte wenigstens reden können und mich beschützen können,aber was hätte sich das denn gebracht?Nichts,denn meinen Vater interessiert es einen Dreck,wies den anderen geht.Wie man unschwer erkennen kann.

Ich wollte einfach abhauen.Mit ihr.Mit der Liebe meines Lebens,da wir es anders nicht schaffen würden.Doch dann fiel mir etwas ein.

 " Ahja und falls du jetzt denkst,dass du wieder zu ihr hinlaufen kannst und einfach mit ihr verschwindest und dich hier nie wieder blicken lässt,dann wird etwas sehr,sehr schlimmes passieren.Weißt du nämlich was?Hahahah.Diese Mistgeburt von Vater den sie hat.
Und ihre ganze Familie.Sie werden von mir zerstört werden wenn du es auch nur wagst diesem Mädchen in die Nähe zu kommen und mit ihr zu verschwinden.Hast du das verstanden?Ich werde ihr ganzes Leben zerstören ,sie werden nie wieder einen Arbeitsplatz finden.Ich werde ihr scheiß Haus wegnehmen wenns darauf ankommt.Du weißt doch was für Kontakte Papachen hat nicht?Also denk nicht,dass es so einfach sein wird. "

Ich war einfach nur leer.Mit all den Dingen die in diesen vergangenen Jahren passiert sind,wurde ich einfach immer herzloser.Ich wurde zerstört.Ich wurde belogen und betrogen von meinen eigenen Eltern.Ich dachte nie,dass sie zu so etwas fähig waren.Wir leben im 21.Jahrhundert,dass es da noch Zwangsheiraten gibt,egal wo, ist einfach nur abscheulich.Das ist doch krank.

Irgendwie kommt mir noch immer alles wie ein Scherz vor.Ich hab diese ganze Sache nicht verarbeitet.Mein Vater hat kein Herz und will mich mit jemandem verheiraten,den ich nicht liebe und droht mir,das Leben der Familie,der Person die ich unsterblich liebe,zu zerstören. Krank nicht war?

Wisst ihr was?Ich werde nach Wien ziehen.Und nein,das war jetzt nicht alles einfach spontan entschieden,sondern ich habe es schon länger geplant.

Erstens musste ich irgendwann mal ausziehen (und ich denke jetzt wäre es logischerweise am Besten das zu tun).

Zweitens war es immer schon mein Plan gewesen Architektur zu studieren (was sich jetzt bestimmt auch niemand gedacht hätte). 

Drittens,habe ich eine Wohnung in Wien,die mir vererbt wurde.

Viertens habe ich genug Geld und brauche nichts von meinem "Vater" & zu guter Letzt ist dort Aurora.

Meine Sachen habe ich alle schon zusammengepackt,die Wohnung ist schon eingerichtet und ein Auto habe ich auch.

Nichts wie weg von hier.

Ich entschied dafür,einen Brief an meine Mutter zu schreiben,nur an meine Mutter.

*(Brief ist auf Albanisch,aber zu aufwendig in zu übersetzen,deshalb auf Deutsch)*

"Mama,ich weiß echt nicht wie ich anfangen soll.Erstens tut es mir leid,dass ich nicht mehr mit dir geredet habe,aber du solltest verstehen können,wie ich mich gerade fühle.Ich mein immerhin wurde mir der Boden unter den Füßen weggezogen.Ich will nichts mehr mit diesem Menschen zu tun haben.Doch du bist und bleibst die beste Mutter für mich,hast du verstanden?Ich bin auch nicht böse auf dich.Ich weiß,dass du nicht viel hättest tun ,können mit deinen Worten.Dieser Mensch ist herzlos und interessiert sich für niemanden,als sich selbst.Um ehrlich zu sein,weiß ich nicht mal, wie du mit so einem Abschaum zusammengekommen bist.An diesem Tag habe ich das wahre ich dieser Person gesehen und ich habe eine Entscheidung getroffen. Du solltest aber wissen,dass ich diese Entscheidung allein für mich selbst getroffen habe und ich es nicht (nur) wegen ihm getan habe,okay?Ich habe mich entschieden auszuziehen. Du weißt,dass es schon als Kind mein Traum war, Architekt zu werden und diesen Traum will ich jetzt verwirklichen. Ich werde dafür nach Wien,in die Wohnung ziehen.Ich werde studieren gehen, da es der einzige Traum ist,der mir übrig geblieben ist. Ich liebe dich Mama und ich werde dich regelmäßig an den Wochenenden besuchen kommen,das Gleiche gilt auch für dich.Ich werde weiterhin alles geben um dich und mich selbst stolz zu machen und ich werde endlich erwachsen werden.Ob du es glaubst der nicht,haha.