*Kapitel 7*

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Ich hörte Stimmen um mich, aber nicht klar genug, dass ich es verstehen konnte. Die Stimmen konnte ich auch nicht zuordnen.Wo bin ich überhaupt?Ich konnte meine Augen nicht öffnen, ich war zu schwach dafür. Reden konnte ich erst gar nicht. Ich will doch nur zu meiner Familie und zu meinen Freunden, bitte Allah (Gott), bitte,flehte ich Allah an.

Immer wenn ich in solchen Situationen war,wenn ich am verzweifeln war und nicht wusste wie es weiterging betete ich zu Allah (Gott). Das ließ mich geborgen und sicher fühlen und deshalb tat ich es gerade auch.

*Egzon's Sicht*

Als ich einen Anruf von Amira bekam, dass Aurora im Krankenhaus lag, stand ich sofort von der Couch in der Shishabar auf, wo ich gerade mit Shpetim war und verabschiedete mich von ihm.

Amira hatte mir keine weiteren Infos gegeben, außer das Aurora im Krankenhaus lag.Sie meinte ich soll auf jeden Fall nicht kommen, da ihre Eltern sonst irgendeinen Verdacht auf etwas schieben würden, was gar nicht stimmte.

Ich hörte aber vorerst nicht auf sie und machte mich auf den Weg in einen Blumenladen.


*Amira's Sicht*

'Ihr geht es gut, sie muss sich nur ein bisschen ausruhen.Sie ist noch etwas schwach, deshalb kann sie momentan noch nicht ihre Augen öffnen oder sonstiges. Haben Sie ein bisschen Geduld, sie wird schon bald wieder fit sein' , hörten wir dem Doktor zu und alle atmeten erleichtert aus. Dennoch steckte gewisse Panik und Angst in jedem von uns. Mit uns meinte ich Aurora's  Familie: Ihre Eltern, Agnesa, Qendresa und dann noch Elif und mich.

'Danke Mädels das ihr da wart, ihr könnt aber schon gehen falls ihr andere Pläne für heute Abend gehabt habt und wir möchten natürlich nicht das eure Eltern sich Sorgen machen', sagte Frau Maliqi,Aurora's Mutter zu uns.'Edhe boni Mamit tfala nqofse shkon te shpija qika jeme (Und grüße deine Mutter, falls du nachhause gehst mein Mädchen)', hängte sie noch dran und sagte das Gleiche auch zu Elif aber natürlich auf Deutsch.

'Danke Ihnen, dass ist sehr nett, aber wir wollen noch eine Weile hier warten, falls Aurora aufwachen sollte',sagte ich zu ihr und sie nickte verständnisvoll und schenkte uns beiden ein Lächeln. Dann drehte sie sich auch schon um, um zu Herr Maliqi zu gehen.

Glücklicherweise sind wir geblieben, sonst wäre noch einiges eskaliert.

*Egzon's Sicht*

Als ich mit einem großen Blumenstrauß und Pralinen vor dem Krankenhaus stand, rief ich zuerst Amira an.

'Ja hallo Egzon, was ist los?', sagte Amira als sie abhob.

'Ich stehe vor dem Krankenhaus', antwortete ich ihr und ich hörte ein lautes auspusten am anderen Ende der Leitung.

'Bleib dort stehen, bewege dich nicht vom Fleck, verstanden?',sagte sie mahnend und legte auf.

Okay Amira,dein Wort ist mir Befehl, dachte ich mir und schon waren die beiden auch unten.

'Hast du mich denn vorher nicht verstanden wie ich dir gesagt habe du sollst hier nicht auftauchen sonst denken sich ihre Eltern was?',sagte Amira und Elif nickte zustimmend.

'Ämm hallo?Entschuldige aber ich bin auch mit ihr befreundet Misses, und ich will sie jetzt bitte sehen und ihr diese Sachen bringen',sagte ich genauso barsch.

'Junge was verstehst du daran  nicht, dass ihre Eltern dann was falsches denken?Willst du sie etwa in Schwierigkeiten bringen oder was? Du kannst uns gerne die Sachen geben und wir überbringen sie ihr wenn sie aufwacht, ok?',sagte jetzt auch Elif leicht genervt.

'Ja von mir aus, dann bringt ihr einfach die Sachen und wünscht ihr gute Besserung und grüßt sie von mir',sagte ich und drückte ihnen den Blumenstrauß'und die Pralinen in die Hände.

Wenn Hass Zu Liebe WirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt