Babysitting war Gestern...Starsitting ist heute!

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Ein kleines Hallo an alle Leser:

Diese Geschichte habe ich für eine Freundin zu ihrem 18. Geburtstag geschenkt. Im grunde genommen war auch nur dieses eine Kapitel geplant, aber da die Story scheinbar hier so großen Anklang findet (was ich niemals erwartet hatte) werde ich das ganze wohl noch etwas weiter spinnen^^

Entschuldigt die vielen Rechtschreibfehler. Im Allgemeinen bin ich der deutschen Rechtschreibung mächtig, aber ich habe leider die korrigierte Fassung irgendwie verlegt und werde das ganze hier aber so bald wie möglich verbessern.

Trotzdem noch viel Spaß beim Lesen und wenn es euch gefallen hat würde ich mich über Kommentare freuen. Wenn ihr Ideen habt wie es weiter gehen könnte, immer her damit.   

 

Es war ein Morgen wie jeder andere.

Alles fing an genauso wie an jedem anderen auch: Mein Wecker klingelte. Der schrille Ton riss mich aus meinem wunderschönen Traum über Palmen und Meer. Stöhnen drehte ich mich auf die andere Seite und schlug auf die Snooz-taste um wenigstens dem Morgen noch ein paar zusätzliche Minuten Schlaf abzugewinnen.

Ich weiß, es ist sinnlos, aber tut das nicht jeder morgens um der kalten, daunenlosen Realität noch für eine Weile zu entfliehen?

Zumindest quälte ich mich nach weiteren 10 Minuten Halbschlaf aus meinem hyper-bequemen Bett und schleppte mich in das Badezimmer meine Drei-Zimmer-Wohnung.

Die allmorgendliche Dusche fiel an diesem Tag eisig aus. Jedoch nicht wegen des erfrischenden Effekts, der trotzdem beachtlich war, sondern weil mein Mitbewohner Raffael wieder einmal das gesamte heiße Wasser aufgebraucht hatte. War klar gewesen. Das heiße Badewasser war immer wieder ein Streitthema zwischen dem schwulen Modeverkäufer und mir. Aber war es nicht mein gutes Recht als Frau an einem Mann, mochte er auch schwul sein, er blieb immer noch ein Mann, herumzunörgeln, der seine Morgentoilette auf zwei und halb Stunden ausdehnte?

Dementsprechend war ich auch schlecht gelaunt, als ich an meinem Arbeitsplatz, dem exklusiven 5 Sterne Hotel la Revé, das in der Innenstadt von München lag, ankam. Später würde ich Raffael die Leiten lesen. Zumindest setzte ich diesen Punkt auf meine „To-do-Liste“ die aber seit Wochen schon in die Unendlichkeit schoss und sich langsam schon einer Geraden annäherte. Raffael würde warten müssen. Zuerst war der kaputte Auspuff meines kleinen Golfs dran der schon seit Wochen stotterte, die Waschmaschine die dauernd das Badezimmer überflutete wenn man das Feinwaschmittel für Wolle benutzte und definitiv brauchte ich ein neues Bett. Vor drei Tagen hatte sich eine der Sprungfedern aus der Matratze befreit, das Futter sowie auch den Bezug aufgerissen und stand nun fröhlich aus den roten Lacken meines Bettes hervor. Die Nächte seitdem waren nicht sehr erholsam gewesen, daran erinnerten mich die unzähligen Blauen Flecke immer wieder gern.

Aber das alles musste bis Später warten, vorerst musste ich arbeiten und dazu setzte ich mein Gute-Laune-Lächeln auf. Die Kunden unseres Hotels waren an immer-freundliches Personal gewöhnt. Sie forderten es sogar, was auch ihr gutes Recht war, schließlich zahlten sie dafür. Und ich würde mir durch einen schlechten Beginn des Tages nicht meinen Job ruinieren lassen. Ohne Job würde es auch keine neue Waschmaschine oder ein Bett geben. Ohne säße ich bald auf der Straße mit nichts als dem was ich am Leib trug. Vielleicht würde der Pfändungsbeamte auch das mitnehmen, aber ich war mir relativ sicher, dass das irgendwo gesetzlich verboten war. Vielleicht sollte ich mich da mal schlau machen.

Die Eingangshalle des Hotels la Revé war warm. Das war wirklich einer der größten Vorteile wenn man in einem Hotel arbeitete. Es war warm, gemütlich, es gab immer etwas zu Essen in der Küche, man musste die Köche nur gut kennen, und wenn keiner hinschaute konnte man sich auch einmal getrost auf eines der riesigen Himmelbetten in den Luxussuiten fallen lassen. Eigentlich nicht schlecht der Job, wenn da nicht noch die nervigen Gäste wären. Natürlich gab es einige die sehr nett und höflich gegenüber dem Personal waren, aber die meisten warfen lieber mit Geld um sich und liebten wenn sie damit ein Zimmermädchen an den Kopf trafen. Schon oft genug hatte ich Beulen von meinem Trinkgeld bekommen.

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