Kapitel 20

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Hallo meine Lieben.

Hier wie versprochen Kapitel 20. Da ich in der Zwischenzeit mal wieder Prüfungen hatte und auch krank war hat es schon wieder so lange gebraucht. Ich weiß auch nicht wieso ich immer so lange zum Schreiben brauche...ist ja nicht so, als ob jedes Kapitel hier 200 Seiten hätte.

Naja...man möge mir verzeihen.

Viel Spaß beim Lesen

Gruß Graven X3

Nervös fummelte ich an meiner Frisur herum, die einfach nicht richtig sitzen wollte. Seufzend ließ ich die Hände sinken, als meine Rettungsversuche die Hochsteckfrisur auch nicht besser machten. Ich hatte eben überhaupt kein Talent dafür...ein normaler Zopf, ein einfacher Dutt, ja, aber eine lockige Hochsteckfrisur? Definitiv nicht...ich sah aus, als habe ein Vogel auf meinem Kopf ein Nest gebaut...fehlte nur noch die Vogelkacke.

Nach einem kritischen Blick in den Spiegel griff ich erneut nach meinem Pinsel um doch noch ein wenig Puder aufzutragen. Wenn ich bloß an gestern Abend dachte, errötete ich genug, so dass es gar nicht genug Puder auf der Welt gab um das zu verdecken.

Ich hätte gestern nicht mit Adrian heimgehen sollen. Nach dem Schlittschuhlaufen hatte er mich zurück mit ihm ins Hotel genommen und wie versprochen hatte er mir auch ein heißes Bad eingelassen. Nach unserer zusammen verbrachten Nacht hätte ein gemeinsames Bad sich nicht so intim anfühlen sollen.

Wir hatten nur zusammen im heißen Wasser, das von einem Berg Schaum gekrönt war, gesessen und uns unterhalten. Trotzdem...ich ließ den Pinsel sinken und starrte mein Spiegelbild an. Ob es wohl ein Fehler gewesen war sich auf diesen Deal mit Adrian einzulassen? Er schien mich viel zu einfach beeinflussen zu können.

Ich dachte an den gestrigen Tag zurück. Schlittschuhlaufen war eigentlich eher etwas für Teenager und aus dem Alter waren wir beide ja schon eine Weile raus. Allerdings war es trotzdem romantisch und kein Stück kindisch gewesen. Ob es daran gelegene hatte, dass er einfach Mal jemand ganz gewöhnliches gewesen war? Kein Star, keine Berühmtheit? Ohne das ganze Drama um ihn herum war er scheinbar ein ganz anständiger Kerl.

Und er hatte so anders ausgesehen...nicht dass ich gegen seinen normalen Stil etwas auszusetzen hatte, oh nein, ich fand ihn in seiner Leder/Ketten/Nieten-Kombi ziemlich sexy, aber es war doch nett gewesen, dass er sich extra für sie versteckt hatte. Auch im Nerd-look hatte er immer noch unverschämt gut ausgesehen.

Plötzlich klopfte es und vor Schreck ließ ich den Pinsel fallen. Natürlich schaffte er es die Puderdose dabei umzuwerfen und den Teppichboden mit weißem Puder zu bestäuben. Fluchend hüpfte ich ein paar Schritte zurück um mein dunkelblaues Cocktailkleid vor der Puderattacke zu beschützen.

„Verdammt, verdammt, verdammt...", fluchte ich und klopfte wild auf dem Stoff herum um auch die letzten weißen Spuren zu entfernen. Die Tür öffnete sich nach kurzem Zögern und Adrian kam herein. Während ich noch versuchte mein Kleid zu retten, lehnte er sich lässig gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Machts Spaß?", fragte er grinsend und ich warf ihm nur einen Fluch entgegen. Spaß? So ein Witzbold...mal sehen wie es ihm gefallen würde eine ordentliche Portion feinen Puder auf seinem schicken Anzug zu haben.

„Ach klappe!", grummelte ich und richtete mich dann wieder auf. Das Kleid war wieder sauber...zumindest konnte ich nichts weißes mehr darauf finden. Mit hochgezogenen Augenbrauen schnippte ich eine der Haarsträhnen, die sich mir locker in die Stirn kringelten, aus meinem Gesicht. „Du bist zu früh...", bemerkte ich dann.

„Nein, ich bin zu spät, Süße", entgegnete er und schenkte mir sein schelmisches Grinsen."

Waaaas? Ich suchte leicht gehetzt mein Handy, das irgendwo zwischen meinen Makeup-Sachen versteckt lag. Es konnte doch wohl kaum schon so spät sein, oder? Ein paar Sachen wurden vom Tisch gestoßen als ich mir mein Handy krallte um es als Uhr zu missbrauchen. Seit dem ich mir Andrians Handy unter den Nagel gerissen hatte (so ein total tolles Smart-Phone mit mehr Apps als ich jemals benötigen könnte) um es nie wieder herzugeben. Ich sah es als angemessene Entschädigung dafür an, dass er mir mein altes Nokia kaputt gemacht und mich dann auch noch beleidigt hatte.

Babysitting war Gestern...Starsitting ist heute!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt