Kapitel 13

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So…da das letzte Kapitel so für Begeisterung gesorgt hat und ich mich gerne von meinen Lesern platt schlagen lass…hier also gleich das nächste Kapitel^^

Für alle dies interessiert: Der Kerl vom Cover ist mein absoluter Held Matt Tuck. Sänger von Bullet for my Valentine. <3  

Viel Spaß beim Lesen. Freu mich natürlich auch wieder über Kommentare.

Ich hatte genau das getan, was ich vorhatte. Mich auf mein Sofa geworfen, in eine flauschige Decke eingewickelt, mit einer XXL Tafel Schokolade und Tee. Das war die einzig wahre Reaktion auf Liebeskummer. Naja…ich hatte natürlich keinen Liebeskummer…lediglich ein kleiner Teil meines Unterbewusstseins wollte mir das andauernd, mit nervig piepsiger Stimme erklären.

Ich war gerade dabei meinem Unterbewusstsein mit Schokolade das Maul zu stopfen, als es an der Tür klingelte. Wer um Gottes Willen wollte den jetzt schon wieder etwas von mir? Waren meine letzten paar Stunden nicht verrückt genug gewesen? War es zu viel verlangt einmal ganz in Ruhe sich seinem Trübsal hinzugeben? Scheinbar schon, denn es klingelte erneut…aufdringlicher.

„Gott verdammte Scheiße!“, fluchte ich ausgiebig und sprang von meinem gemütlichen Plätzchen auf und schlurfte in meinen fluffigen Häschenpantoffeln zu Haustür. Meine, noch immer schwarz lackierten Nägel, malträtierten den Knopf der Gegensprechanlage.

„Jaaa?“, fauchte ich ungehalten in das kleine Mikrophon und wartete darauf, dass sich der Vollidiot der sich auf meine Türmatte verirrt hatte, meldete.

„Paketdienst“, erklang die Antwort und ich runzelte die Stirn. Ich hatte doch gar nichts bestellt, oder? Ich hatte im Moment einfach kein Geld für Amazon und CO. Ich war froh, dass ich meine Miete noch eine Weile bezahlen konnte. Ich musste unbedingt einen neuen Job finden. Ansonsten wäre es das bald mit meiner kleinen Traum WG.

Ohne weiter nachzufragen drückte ich auf den Öffner und einen Moment später riss ich die Tür auf. „Ich nehme keine Pakte mehr für meine Nachb…“ Ach du scheiße! Nix mit Paketdienst. Vor meiner Tür brach ein Blitzgewitter los, was mich sofort wieder die Tür zuknallen ließ. Reporter…der ganze Flur voll. Die waren ja wie Kakerlaken. Wo eine auftauchte, waren noch mehr. Womit hatte ich das verdient?   

Ich lehnte mich gegen die Tür und schloss die Augen. Oh Adrian ich verfluche dich…möge deine Seele in der Hölle schmoren. Wenn er schon in seinen Songs so schön darüber sang, dann konnte er sich auch gleich dorthin verpissen und dem Satan seinen Thron streitig machen, oder so. Alles wäre besser gewesen, wenn er nicht mir über den Weg gelaufen wäre.

„Frau Grinder. Bitte geben sie ein Statement ab. Wie ist ihre Beziehung zu Bloodstain?“

„Die Welt hat ein Recht…“

„Würde sie sich und Adrian als Liebespaar…“

„Ein Kommentar…“

„Frau Grinder…“

„Verschwindet!“, brüllte ich durch die verschlossene Tür zurück und vergrub das Gesicht in den Händen. Oh Gott. Jetzt belagerten die auch schon meine Wohnung. Als sei ich irgendein so idiotischer Promi, der sich gerne im Blitzlichtgewitter sonnte und mit seinem Minihund in der Handtasche fröhlich posierte. Dabei wollte ich doch einfach nur meine Ruhe haben.

Das Gebrabbel vor meiner Tür ging weiter und ich raffte mich auf und verschiffte mich zurück auf mein Sofa, mein ruhiges Schiff in Seenot. Aber irgendwie schaffte es die Schokolade mich nicht von dem Lärm vor meiner Tür abzulenken. Aber was sollte ich machen? Die Polizei rufen? Als ob die sich um so etwas kümmerten würden. Jungfer in Nöten… das ich nicht lache. Trotzdem fischte ich mein Handy aus der Handtasche, die ich zuvor einfach auf den kleinen Wohnzimmertisch geworfen hatte.

Babysitting war Gestern...Starsitting ist heute!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt