Kapitel 4

3.3K 72 8
                                    

So, hier dann der nächste teil. ich schreib lieber in kleinen Kapiteln, weil ich mir noch immer nicht ganz sicher bin über den Verlauf der Geschichte bin...*räusper*

Aber zumindest geht es so schneller und ihr bekommt schneller neuen Lesestoff ;-) 

Wenn euch die geschichte gefällt voted für sie, oder besser noch...schreibt Komentare...das motiviert mich immer unglaublich möglichst schnell weiter zu schrieben ^^

Gruß Graven 

Ich ließ Raffael in der Küche stehen, mitsamt seiner Probleme, und verschanzte mich in meinem Zimmer.

Wenigstens die kaputte Maztratze hatte ich noch ersetzen könne, ehe ich meinen Job verlor. Irgendwie erbärmlich das ganze. Da rackerte man sich Tag für Tag ab, wischte Idioten die Ärsche ab und was war der Lohn? Die Waschmaschiene war noch immer kaputt, mein Leben beschissener als davor und mein geliebter Kleinwagen war, wie ein Käfer hilflos auf dem Rücken, in der Garage gefangen. Amen und aus! Irgendetwas hatte ich bisher falsch gemacht in meinem Leben...vielleicht war es auch einfach schlechtes Karma aus meinem früheren Leben oder so...aber vielleicht galt das auch nur für Leute die daran glaubten. 

So ließ ich mich also auf mein Bett fallen und starrte auf die, mit Seidentüchern verhangene Decke hinauf. Ein Seufzer entkam meinen Lippen, gefolgt von einem Klirren, das darauf hindeutete, dass Raffa soeben einen weiteren unseren Teller zu heftig ins Spühlbecken geworfen hatte. 

Über mir glitzerten silberne Sterne auf dem dunkelblauen Stoff, welche ich dort in einem Anfall von plötzlicher Romantik, zusammen mit meinem Ex aufgehängt hatte. ich schmunzelte, als ich an ihn zurück dachte. Er war ein Idiot gewesen, wa smir natürlich erst nach unserer Trennung aufgefallen war. Aber gut....es hatte stets seinen Grund, warum ein Ex-freund ein Ex-freund war. 

Eines Abends war einer der Sterne herunter gefallen und hatte ihm am Auge verletzt. Am nächsten Morgen war er mit einem fetten blauen Augen zur Arbeit geangen und als er zurück gekommen war, hatte er Schluss gemacht. Der Grund war genauso erbärmlich wie er geween. Seine Kollegen hatten ihn verspottet, dass er sich von einer Frau verschlagen ließe. Über solche Anschuldigungen konnte ich nur müde lachen...wenn ich zuschlug, dann kam da definitiv mehr dabei heraus, als nur ein läppisches blaues Auge. 

Er war schnell aus meinem leben verschwunden, die Erinnerung an ihn zusammen mit den gemeinsamen Fotos, seinen Kleidern und seinen geliebten Briefmarken in Rauch aufgegangen. Aber die Sterne waren geblieben, denn scheinbar hatten sie ein recht gutes Gespühr dafür, wer ein idiot war und wer nicht. Denn wie sich einige Wochen später heraus stellte, hatte mich mein lieber Ex-freund seit zwei Wichen bereits mit einer anderen Tussi betrogen. 

Das blaue Auge war da wohl die gerechte Strafe des Himmels gewesen. 

Allerdings war das, was dieser Idiot getan hatte, nichts im Vergleich zu Adrians Schandtaten.

Für den Vollidioten war ich quer durch München gehetzt, war sexuell Belästigt worden, hatte meine neuen Stiefel ruiniert, einen Türsteher verprügelt und mich danach stilvoll mit den Jungs besoffen. 

Als ich so darüber nachdachte kam ich mir auf einmal ziemlich doof vor. Hatte ich mein Hirn durch die viele falsche Freundlichkeit bei der Arbeit völlig verätzt? Der Typ war ein kompletter Vollpfosten....warum war ich mit dem in der Kiste gelandet? Nungut...ich war betrunken gewesen. Aber wie mein Unterbewusstsein ja schon so hilfreich angemerkt hatte, war das keine Ausrede, die ich vor mir selbst vertreten konnte. Gut...was blieben da noch für Gründe? 

1. Er war berühmt! 

Schied aber sofort wieder aus...das war nun wirklich etwas das ich lieber vermied, als suchte. Ich gehörte mich sicherheit nicht zu der Sorte Frauen die irgendwelchen Typen hysterisch kreischend hinterher liefen, nur weil ihr Gesicht auf einem Meterhohne Plakat zu sehen war. 

2. Er war vermutlich super reich!

Auch kein wirklicher Grund mit ihm die Kissen tanzen zu lassen, oder? Zwar hatte ich wirklich ein paar klitzekleine Geldprobleme, aber wie hätte er mir da helfen können? Ich war vielleicht kein Genie, aber nicht einmal ich wäre auf den dummen gedanken gekommen, dass er mich jetzt heiraten und meine probleme somit lösen würde.

3. Er sah gut aus!

Ok...gut war vielleicht die Untertreibung des Jahrhunderts, aber konnten meine Hormone wirklich so primitiv sein, sich wegen seiner überaus entzückenden Gene auf ihn zu stürzen? Verdammt...ja! 

Er mochte vielleicht der Satan in persona sein (und ich hatte ihm meine Seele siche rnicht verkauft), aber dass ich gerade auf diesen erbärmlichsten aller Tricks herein fiel...irgendwie...erbärmlich. 

Irgendwie fühlte ich mich auf einmal wie eine unsagbar dumme  Fliege, die sich unbedacht initten den Blütenkelch einer Fleischfressende Pflanze gesetzt hatte. Die Falle war zugeschnappt und ich würde hier drinnen ehelndig verrecken. Na super...da half wohl nur eins...Flucht nach vorne. 

Wenn bei meinem verlogenen Ex ein einzelner Stern gereicht hatte um ihn zu bestrafen, dann bräuchte ich für Adrian schon die ganze Milchstraße. Wegen Ermangelung eben jener griff ich zu Plan B. 

In all dem Trubel in dem wir uns kennen gelernt hatten, hatte ich total vergessen ihm sein Handy zurück zu geben. Dieses verdammte schwarze Klapp-dings, das ich damals aus der Minibar gefischt hatte. Mein direkter Draht zu Satan. 

Babysitting war Gestern...Starsitting ist heute!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt