Das Wochenende war viel zu schnell vorbei. Ich zeigte Maya die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von London, wie das London Eye, Big Ben, Houses of Parliament und so weiter.
Wir tranken Tee im Hilton und gingen Shoppen bei Harrods. Obwohl, was heißt hier ‚shoppen gehen‘, wir gingen durch, guckten, wagten aber bei vielen Sachen gar nicht sie anzufassen. Harrods war definitiv nicht unsere Preisklasse.
Dann war wieder Montag und ich musste wieder in die Firma. Ich war Gott sei Dank nicht mehr in der Marketing-Abteilung. Die Arbeit selber hatte mir zwar schon Spaß gemacht, aber die Leute hatten mich gestresst.
Jetzt durfte ich Tom, einen A&R-Manager begleiten. Tom war echt nett, aber nicht so wie Bob. Tom war zu korrekt. Aber es machte trotzdem Spaß.
Während ich in der Arbeit war, bummelte Maya durch London. Nachmittags wollten wir uns in einem süßen, kleinen Café in der Stadt treffen.
Ich trat aus der Tür, rief Janice einen Abschiedsgruß zu und wollte mich gerade auf den Weg machen, als mein Handy klingelte. Es war Harry.
„Hey!“, begrüßte ich ihn lächelnd, während ich mich langsam auf den Weg machte. Es war nicht weit, ich konnte zu Fuß gehen.
„Hey!“, sagte er und man konnte seiner Stimme anhören, dass auch er lächelte. „Hör zu, Mel, wir sind hier gleich fertig und wir wollten dich fragen, ob du Lust hast irgendetwas zu unternehmen?!“
„Tut mir leid“, sagte ich bedauernd. „Aber ich hab euch doch erzählt, dass meine beste Freundin aus Deutschland grade da ist. Ich bin in äh…“ Ich warf einen Blick auf die Uhr. „…jetzt mit ihr verabredet.“
„Dürfen wir die eigentlich mal kennenlernen, die ach so tolle und berühmte Maya?“, fragte er. „Oder hast du wie bei deinen Eltern Angst, dass wir uns schlecht benehmen?“ Das klang leicht bissig.
Oh lá lá, dachte ich erstaunt, da ist jemand aber mies drauf. „Als meine Eltern da waren“, versuchte ich ihn zu besänftigen. „hatte ich nicht Angst, dass ihr euch schlecht benehmt, sondern, dass sie etwas Peinliches machen. Wie Uncle George und Suzy, als du zum Tee da warst, weißt du noch?“
„Wie könnte ich das vergessen?“, sagte er mit bedeutungsschwangerer Stimme grinsend. Ich errötete leicht. „Mir war nicht klar, dass ihr Maya treffen wollt“, wechselte ich schnell das Thema, um von unserer „Verlobung“ abzulenken. „Aber wisst ihr was: wir treffen uns jetzt am Café métre und ihr könnt ja einfach dazukommen, wenn ihr Lust habt!“
„Ich schlag’s mal vor“, sagte er, jetzt wieder völlig besänftigt. „Aber das métre ist halt mitten in der Stadt… Naja, ich sims dir, wie wir uns entschieden haben!“
„Okay.“ Damit legte ich auf.
Ich sah auf die Uhr. Mittlerweile war ich zehn Minuten zu spät. Ich hastete die letzten paar Meter. Maya saß schon an einem Tisch in der Sonne mit einem Kaffee vor sich. Sie lächelte mich zur Begrüßung an.
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Mel's getting important
FanfictionMel kann es kaum glauben, als sie endlich auf ein Konzert ihrer absoluten Lieblingsband, One Direction, gehen kann. Es könnte nicht besser sein. Denkt sie. Doch dann scheinen auch noch ihre wildesten Träume wahr zu werden, als Niall sich ein bissche...