4. Kapitel

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"Hey, dir ist dein Handy aus der Tasche gefallen!", sagte ich zu dem Jungen in der Mitte. Der Rechte war ziemlich groß und schlank, der in der Mitte ein ganzes Stück kleiner und breiter und der Linke war wieder etwas größer und schlank. Ich brauchte einen Moment bis ich realisierte dass die 3 Apes gerade vor mir standen.

"Ähhhh, also du, du hast dein Handy verlore, es ist aus deiner Tasche gefallen!", oh mein Gott, warum viel mir das reden auf einmal so schwer? Ich kannte die ja kaum, geschweige denn war ein großer Fan ihrer Videos, wenn man die Parodien mal auße vor lässt.

"Was mein Handy? Oh mein Gott, dankeschön!", sagte der Linke. Er sah meiner Meinung nach am Besten aus. Ich gab ihm sein Handy zurück, lächelte 3 nochmal an, drehte mich um und ging. Ich musste ja immer noch Anna suchen. Ich ging also nochmal zum Club zurück um zu schauen ob sie inzwischen wieder aufgetaucht war, aber nein. Immer noch blieb von Anna keine Spur. Langsam wurde mir echt kalt. Ich hatte zwar eine Jacke an, aber die war definitiv nicht dafür ausgerichtet, nachts die ganze Zeit sinnlos umher zu spazieren. Ich überlegte hin und her, was ich machen solte und beschloss zum Bahnhof zu gehen, was mir im Moment noch am Besten erschien, da ich nicht nochmal in den Club reinwollte, da dort weitere Cocktails auf mich gewartet hätten. Also lief ich über den Domplatz zurück zum Bahnhof. Dort ging ich zum ersten Gleis, setzte mich dort auf eine Bank und lehnte mich an die Wand. Inzwischen war es so kalt geworden, dass ich das frieren anfing und mich enger in meine Jacke kuschelte. Während ich auf ein Lebenszeichen von Anna wartete beobachtete ich die kommenden und gehenden Züge und die Personen am Bahnsteig. Es wurde immer dunkler und kälter. Anna hatte sich immer noch nicht gemeldet. Plötzlich vibrierte mein Handy. Endlich! Eine Nachricht von Anna. Freudig holte ich mein Handy aus der Tasche. Doch dann bemerkte ich, dass die Vibration nur das Zeichen dafür war, dass der Akku meines Handys leer war und es sich gerade ausgeschalten hatte. Na super, dachte ich mir. Jetzt konnte ich niemanden mehr erreichen. Ich schaute auf die Uhr, die von der Decke hing. Inzwischen war es 1 Uhr Morgens. Als ich das nächste Mal drauf schaute, war es 1:30 Uhr. D Ich schaute dem Sekundenzeiger beim Wandern zu und beobachtete weiter die Leute. Dann hörte ich die selbe Lache, wie vorhin vor dem Club. Und tatsächlich, die drei Apes schienen auch mit dem Zug irgendwohin zu wollen. Ich zitterte inzwischen ziemlich stark. Dann nieste ich. Oh nein, hoffentlich hatte ich mir wegen Anna jetzt keine Erkältung eingehandelt. Wenn ich sie das nächste Mal sah, würde ich sie töten. Mein niesen hatte die Apes auf mich aufmerksam gemacht. Sie kamen auf mich zu. Oh nein, nur nicht auffallen, nur nicht auffallen, nur nic--

"Hey, du hast doch vorhin mein Handy gefunden, oder?", fragte mich der eine, ich war mir fast sicher, dass er Jan hieß. 

"Äh, ja...... das war ich!", erwiederte ich nur. 

"Was machst du hier?", fragte mich der andere Große, der folglich Andre sein musste. Ich fasste also meine Geschichte so kurz wie möglich zusammen: "Naja, also ich bin mit meiner besten Freundin für dieses Wochenende hier in Köln und wir waren auch in dem Club feiern, doch sie ist irgendwann nicht mehr aufgetaucht. Dummerweise hat sie den Schlüssel zu unserem Zimmer in einer Pension. Und sie antwortet auch nicht auf meine Nachrichten, bzw. kann es jetzt nicht mehr, weil mein Akku leer geworden ist. Naja.... jetzt warte ich hier... auf... keine Ahnung!"

"Was ist denn das für eine beste Freundin?", fragte mich der dritte, Cengiz. Ich wusste nicht, was ich daraufhin antworten sollte, also schwieg ich und schaute schüchtern zum Boden. Dadurch sah ich auch nicht, dass die Apes bedeutende Blicke austauschten. Dann sagte Jan zu mir:" Hey, eine Hand wäscht die andere, also wenn du willst kannst du bei uns in der Bude pennen und dann kannst du morgen in Ruhe nach deiner Freundin schauen." Ich glaubte mich verhört zu haben und schaute die Apes erstaunt an, die mich wiederum auf eine Antwort wartend anschauten.

"Äh... also... ich will euch nicht zur LAst falle, also...", ich wusste nicht so recht, ob ich auf das Angebot eingehen sollte.

"Na los, komm schon, wir beißen auch nicht!", sagte Cengiz und grinste mich an. Das überzeugte mich und ich nickte schüchtern. Daraufhin streckte mir Jan seine Hand entgegen und sagte: "Hey ich bin-" "Jan, ich weiß:", unterbrach ich ihn und lächelte. Als auch Andre und Cengiz mir ihre Hände entgegen streckte, sagte ich:" Cengiz, Andre", mit einem Lächeln auf den Lippen. Dann stellte ich mich vor: "Ich bin Amelie, aber man nennt mich eigentlich Lia."

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