Kapitel 4.

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In der Mittagspause sagte ich Jan, dass ich leider nicht mit zu Starbucks kann.

"Tut mir wirklich leid, Jan.", sagte ich und nahm ihn in die Arme. Ich bemerke, dass seine Augen Traurigkeit abspiegeln und drücke ihn noch mal feste.

"Egal, Bro. Ich geh mit dir Starbucks.", lachte mein Bruder und haute leicht auf Jans Rücken. Jan nickte und legte den Arm um mich. Ich lehne mich an ihn und er gibt mir sein Käsebrötchen. Jeder kennt mich. Jeder weiß, dass ich viel esse, aber auf wundersame Weise nahm ich nicht zu. Wuhu. Ich ließ Jan ab und zu auch abbeißen, aber den meisten Teil aß ich alleine unter leisem kichern.

"Diana?", jemand tippte mir auf die Schulter. Es war dieser Louis.

"Was?", frage ich und lächel ihn an.

"Wir haben überlegt, dass du vielleicht sofort nach der Schule mit zu uns kommst.", grinste Louis.

"Nein. Ich muss nach der Schule noch einmal nach Hause.", meinte ich und drehte mich von dem eigentlich hübschem Jungen weg.

"Ok, dann hole ich dich um 3 Uhr ab.", meinte Louis und ging.

Nach der Schule fuhr ich alleine, mit dem Bus, nach Hause und machte mich im Bad noch ein wenig frisch. Ich suchte in der Küche nach etwas Essbarem und nahm mir dann einfach einen Apfel und ein Messer, um ihn aufzuschneiden. Ich setzte mich ins Wohnzimmer, an den kleinen Tisch, der auf unserem blauem Teppich stand. Meine Mutter sitzt nicht wie erwartet auf dem Sofa und zapft durch die Kanäle. Sie wird es auch nie wieder tun, weil sie einfach, mit Dad, abgehauen ist. Ich vermisse die Beiden, verdammt nochmal!

Vor Wut werfe ich meinen Apfel in die Ecke und nehme das Messer in die Hand. Soll ich nochmal? Ich meine, ein paar Schnittwunden mehr oder weniger, ist doch jetzt auch egal. Schnell schneide ich mir 3 mal durch den Arm. Ok, noch einmal. Ok, 5 neue Schnittwunden. Heiße, salzige Tränen liefen mir über die Wange hinunter. Ganz leise vernahm ich ein Klingeln. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich realisierte, dass das die Türklingel war. Ich stand hastig auf und spürte, wir nach und nach Blut, von meinem Arm, auf den Boden tropfte. Ich schaute zum Teppich. Dort war total viel Blut hinein gesickert.

Blau trifft Blutrot.

Egal, ich rannte ins Badezimmer und wusch das Blut ab. Erneut klingelte es und ich rannte mit einem Handtuch auf meinem Arm zur Tür. Ich riss sie auf und Louis stand vor mir.

"Sorry.", meinte Louis. Wahrscheinlich denkt er, dass ich auf dem Klo war. Umso besser.

"Warte kurz hier.", meinte ich und lief ins Bad. Ich schminkte mich neu und rannte ins Wohnzimmer, wo ich das Blut wegwischte, ich bekomme das jetzt nicht mehr aus dem Teppich. Egal. Ich rannte in mein Zimmer und zog mir eine Strickjacke von Hollister über, damit die Jungs nicht meine Schnittwunden sahen. Ich ging zu Louis in den Flur und schnappte mir mein Handy und meinen Schlüssel. Zusammen gingen wir zu Louis' Auto und er half mir gentleman-like ins Auto zusteigen. Ich kicherte blöd und hörte ein paar Sekunden später, die Autotür zuknallen. Louis saß plötzlich neben mir und startete den Motor.

Nach einer sehr lustigen Autofahrt später, in der Louis mir etwas über sich erzählt hatte, standen wir vor einem sehr großem Haus, äh, Villa. Louis half mir wieder auszusteigen und wir gingen zur Villa. Er schloss die Tür auf und wir gingen hinein. Wir schlüpften aus unseren Schuhen und gingen in einer der vielen Zimmer, das Wohnzimmer.

"Hallo.", begrüste ich die anderen Jungs, die PS3 zockten.

"Hi.", gaben sie von sich und schalteten die PS3 aus.

Wir setzten uns zusammen und waren alle der Meinung, dass wir uns besser kennen sollten, bevor wir einen Song zusammen schreiben konnten. Super, die Jungs kennen sich bestimmt schon ewig und sind beste Freunde und so und ich bin hier so forever alone. Das ist doch eigentlich nur für die Schule! Alle erzählten irgendetwas über sich. Was soll ich den sagen? Hi, ich bin Diana, 17 Jahre alt und ritze mich, weil meine Eltern mich mit meinem älterem Zwillingsbruder alleine gelassen haben, oder was?

"Ich bin Diana, 17 Jahre alt und gehe gerne schwimmen.", sagte ich dann einfach und die Jungs gaben sich zum Glück zufrieden. Nach ein wenig rumgealbere, fingen wir an, unseren Song zu schreiben.

"Lass uns über Liebe schreiben.", meinte Niall und trank aus seinem Becher. Ich nickte.

"I am the diamond you left in the dust.

I am the future you lost in the past.

Seems like I never come hate.

With no receipt, I disappear.", sang ich leise vor mich hin.

"Genau, das nehmen wir.", meinte Liam und schrie fast. Ich lachte.

**

Unser Song ist fertig!

Er heißt 'Good Enough' und hat eine sehr schöne Melodie, die Louis am Klavir zusammen gemixt hat. Ich soll den Song singen, während Louis Klavir spielt und er mit den anderen Jungs mich leicht unterstützt. Somit habe ich den meisten und größten Teil, wuhu. Morgen wollen wir anfangen zu üben. Ich mag die Jungs irgendwie, deshalb macht es mir jetzt nichts mehr aus, mich erneut mit den Jungs treffen zu müssen.

"Wir sind so gut.", meinte Harry lachend und umarmte mich feste. Ich hatte seine Locken im Gesicht, die nach Erdbeere rochen. Wie süß.

Ich befreite mich aus Harolds Umarmung und meinte dann müde: "Ich muss jetzt nach Hause."

"Ich fahr dich.", rief Niall und zog mich, an meinem Arm in den Flur, was mich zum schreien brachte, weil es mein linker Arm, mit den vielen Narben und Wunden ist. Ich fing an zu weinen, weil es so schmerzte und sakte zu Boden.

"Oh mein Gott, was ist passiert?", fragte Niall geschockt und zog mich wieder hoch.

"Ich bin sehr empfindlich.", meinte ich und wischte mir meine Tränen und meine verlaufene Wimperntusche weg. Das ist gelogen, schubiduwa!

"Vielleicht sollten wir das verarzten.", meinte Zayn und zeigte auf meinen Arm. Ich schaute auf meinen weißen Ärmel, der sich rot färbte. Wie blöd bin ich eigentlich?

Weiß trifft Blutrot.

"Nein, schon ok. Mach ich gleich zu Hause.", winkte ich schnell ab und zog meine Schuhe an. Niall lief mir hinterher und brachte mich nach Hause. Die Autofahrt verlief still.

Endlich sind wir bei mir zu Hause.

"Danke fürs fahren.", lächelte ich den Blondi an und umarmte ihn. Ich hüpfte aus dem Auto und lief ins Treppenhaus. Ich schloss meine Wohnungstür auf und rannte ins Bad. Ich duschte mich und machte die Wäsche, wo meine weiße Strickjacke drinne war. Noch einmal versuchte ich den Teppich zu reinigen. Yeah, wenigstens etwas ist jetzt weg.

Ich ging in mein Zimmer. Langsam nahm ich mein Handy in die Hand und schaute auf den Display. Eine neue Whatsapp-Nachricht.

Ich entspeerte mein Handy und ging auf Whatsapp, die Nachricht ist von meinem Bruder.

'Hi, Kleine. Ich bleibe diese Nacht bei Jan. Habe keine Lust heute noch nach Hause zu kommen, sorry. XX', schrieb Andy.

'Ok. XX', antwortete ich ihm einfach und schlief ein.

XXXXXXXXXX

Sorry, dass ich so spät geupdatet hab. Ich weiß, wie es ist auf ein Geschichtenupdate zu warten und ich hasse es auch also sorry. Ich hab so meine Gründe. :)

Gott, wie sich das anhört. :D

Good Enough von Little Mix. Ist ein echt schönes Lied, müsst ihr euch mal anhören. :)

- Didi

Good enough. (1D-FF/Vampir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt