Kapitel 5.

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Die Oktobersonne schien mir ins Gesicht und ich gähnte kurz. Wie bin ich so früh ohne Wecker aufgewacht?

Ich griff zu meinem Handy und schaute auf meine Handyuhr. Fuck, es ist schon 9:12 Uhr! Kein Wunder, dass ich dann alleine aufgewacht bin! 6 Anrufe in Abwesenheit von meinem Bruder und eine neue Nachricht bei Whatsapp von einer unbekannten Nummer.

'Gute Besserung, Kleine. XX', stand dort nur und die Person hat auch keine Bild bei Whatsapp. Wer ist das und warum denkt die Person, dass ich krank bin?

Ich hüpfte aus dem Bett und machte mich fertig. Ich meine, vielleicht schaffe ich es noch zu den letzten drei Stunden. Ein gestreifter, dünner Pullover, damit man meine Narben nicht sieht und eine helle Jeans.

Ich schultere meine Tasche, schnappe mir mein Handy und den Schlüssel und laufe Richtung Bus. Super Timing, die 655 kommt.

Ich bezahle meine Fahrkarte und suche mir einen Platz aus.

"Musst du nicht in der Schule sein?", fragt mich eine ältere Dame und dreht sich zu mir um.

"Ich bin gerade auf den Weg dorthin, wissen Sie? Ich habe mich nicht so gut gefühlt heute Morgen, aber jetzt geht es mir wieder besser.", antwortete ich mit einem schwachem Lächeln. Tut mir leid, Gott, dass ich alte Damen anlüge. Sie lächelt mich kurz an und dreht sich wieder um. Nach zwei Stationen stieg die alte Dame aus und drückte kurz meine Hand, dass, glaube ich, so viel wie 'Alles wird gut.' bedeuten sollte, oder so. Danke, jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich alte Damen anlüge, die dann so nett zu mir sind, verdammt.

Als wir an der 5. Station ankamen, sah ich schon meine Schule, ich sprang aus dem Bus und lief ins Schulgebäude hinein. Gut, es ist 20 nach 9, also immer noch die dritte Stunde, ich lief auf den Musikraum zu. In letzter Zeit haben wir so oft Musik, damit auch alles mit den Songs klappt, immerhin sollen wir die Songs vor der Schule aufführen. Ich glaube im Januar, oder so.

Leise klopfte ich an der Türe des Musikraumes und gehe hinein.

"Tut mir leid, dass ich zu spät bin.", meinte ich entschuldigend.

"Wieso bist du hier, du hast dich doch nicht gut gefühlt?", fragte Andy mich grinsend. So ein Lügner.

"Ja, ich fühl mich wider besser.", lächelte ich und ging durch den Raum, zu meiner Gruppe. Im vorbeigehen bei der Gruppe von Andy, strich ich Andy über die Haare und streckte dem Rest die Zunge heraus. Die wissen eh, dass ich verschlafen habe.

Liam, Zayn, Niall, Harry und Louis saßen in einer der hinteren Ecken und ich ging auf sie zu, ließ vorher aber meine Tasche auf einen Stuhl fallen und zog meine Jacke aus.

"Sorry, Leute.", meinte ich und setzte mich auf den Fußboden.

"Schon ok.", meinte Liam schnell abwinkend, mit einem warmen Lächeln.

"Du musst dich doch nicht auf den Boden setzen.", meinte Harry grinsend und Zayn zog mich auf meine Beine.

"Wo soll ich dann sitzen?", fragte ich skeptisch.

"Hier!", rief Louis aus und zog mich schnell, mit einer Umarmung, auf seinen Schoß. Mann, hat der eine kalte Haut, da wird mir ja auch schon wieder kalt.

"Lass meine kleine Schwester los, Tomlinson!", rief Andy durch den ganzen Musikraum und ich konnte von hier hinten seine Wut sehen.

"Was wenn nicht?", fragte Louis frech zurück, mit einem sehr siegessicherem Lächeln auf den Lippen.

"Bringe ich dich um!", schrie Andy jetzt, es machte mir ein wenig Angst, aber mein Bruder ist nicht böse, er würde ihm noch nicht einmal eine reinhauen.

"Andy, psst!", rief ich und versuche.mich aus dem festen Griff von Louis zu lösen. Ist der dumm? Merkt der nicht, dass ich das nicht will?

"Louis!", schrie mein Bruder schon wieder, aber er fing nur einen bösen Blick von mir ein, obwohl, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob Andy dem Spast keine reinhauen würde. So ausgerastet ist Andy noch nie.

"Jan, beruhig Andy mal.", schlug ich meinem Fastfreund vor, was Jan dann auch tat. Die beiden Jungs gingen aus dem Raum, Andy mit hochrotem Kopf und Jan, ganz normal.

"Louis, genug provoziert, lass Diana jetzt los.", flüsterte Liam und Louis ließ tatsächlich los. Ich warf Liam einen dankenden Blick zu und setzte mich an meinen Platz. Endlich, das klingeln der Schulglocke.

XXX

Schulaus.

"Kommst du?", fragte mich Liam, der mich warm anlächelte. Ich nickte, denn heute haben wir beschloßen, dass ich direkt nach der Schule mit zu den Jungs fahre.

"Ja, warte kurz.", lächelte ich ihm sanft zu. Ich lief zu Valerie und Emma zu, um mich zu verabschieden.

"Ok, wir telefonieren.", grinste ich und meine Freundinnen fingen an zu lachen. Sie wollten alles wissen, was ich mit den Jungs mache. Wir umarmten uns in einer Dreierumarmung, so wie wir es immer taten und ich lief zu Liams Auto.

"Wir können.", lächelte ich und stieg in den Wagen. Er lachte heiser und fuhr los.

Als wir bei den Jungs ankamen, waren alle anderen schon da. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich ließ mich sofort auf das Sofa fallen.

"Schön rumgemacht, woal?", fragte Zayn mit einem grinsen und zwinkerte Liam zu.

"Nee, du?", gab Liam als Gegenfrage.

"Nein.", lachte Zayn verwirrt.

"Ja, warum dann ich?", lachte Liam mit einem lustigem Unterton. Ich lachte und dadurch mussten die anderen ebenfalls lachen.

Wir übten unseren Song, bis wir keine Lust mehr hatten und ich zu müde war. Die Jungs waren irgendwie in der Küche, oder pinkeln, oder was weiß ich. Aufjeden Fall, war ich alleine und legte mich aufs Sofa. Langsam rutschte ich in das Land der Träume.

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Ich weiß ein wenig langweilig, aber das nächste wird besser. :)

-Didi

Good enough. (1D-FF/Vampir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt