KAPITEL 1- DER BRIEF

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Hermine P.o.V

Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich, Hermine Granger, die Streberin, die beste Freundin von Harry Potter, soll die Wiederaufbauarbeiten planen und beaufsichtigen. Zusammen mit Draco Malfoy. Abundzu mussten Draco und Ich in der Schule zusammenarbeiten, aber nur wenn der Professor meinte dass wir auch außerhalb von Hogwarts nicht immer mit den Menschen zusammen arbeiten können, mit denen wir wollen. Totaler Schwachsinn, wenn man mich fragt. Die Professoren entscheiden mit wem wir zusammenarbeiten müssen und es sind immer wieder die selben Paare. Besonders bei Professor Slughorn, er hat sich nur einmal die Mühe gemacht und dann unfair die Paare gestaltet. Draco und Ich, wir sind die Besten in Zaubertränke, wir beide haben Ohnegleichen in Zaubertränke. Aber Neville, hatte ein Annehmbar in Zaubertränke, weil wir vorher wussten was für einen Trank wir bei der ZAG Prüfung brauen mussten, haben Neville und Ich vorher geübt, immer und immer wieder, bis er es konnte, sonst hat er nur Troll. Genau wie Susan Bones, ein Mädchen aus Huffelpuff. Die beide sind Partner gewesen in Zaubertränke. Draco kann aufjedenfall richtig gut Zaubertränke brauen, genau wie er gut Zaubern kann, in Magie und Verwandlung ist er fast genauso gut wie Ich. Er bekommt, genau wie Ich, auch immer andere Aufgaben, zumindest in einem erhöhten Schwierigkeitsgrad. Eigentlich kann man mit ihm ganz gut arbeiten, wenn er nicht den Malfoy raushängen lässt, mich wegen meinem Blutstatus beleidigt, Harry droht oder die Weasleys beleidigt. Er ist so wegen seinem Vater, das sieht man deutlich. Ist sein Vater in der Nähe ist er unausstehlich, doch sobald er weiß das Lucius nicht da ist, ist er freundlich und hilfsbereit, selbst mir gegenüber. Aber sein Vater hat nunmal in Hogwarts viel Einfluss gehabt, er war also meistens unausstehlich. Er beleidigte mich immer, aber nur sobald er wusste das sein Vater da war.

"Wertloses Schlammblut!", schallt es in meinen Gedanken. Oft nannte er mich so...

Ich atme tief ein und aus, fahre mit meiner rechten Hand über meinen linken Unterarm... Schlammblut.

Ich beruhige mich wieder. Noch immer habe Ich Angst vor Bellatrix Lestrange, der wahrscheinlich verrücktesten Todesserin, obwohl Ich weiß das sie Tod ist. Molly hat sie getötet.

Ich gehe zum Fuchsbau, bisher stand Ich kurz hinter der Apperiergrenze.

"Hermine! Was wollte Professor McGonagall noch von dir? Warum sollte Ich nicht nochmal zu ihr kommen? Geht es dir gut?", Harry kommt auf mich zugestürtz. Er sieht besser aus als noch vor einer Stunde. Er hat nichtmehr geweint. Ich weiß wie es ihm geht, immerhin ist er sowas wie mein Bruder, zwar nicht körperlich, aber seelisch. Harry und Ich können uns immer anvertrauen, wir können spüren wie es den anderen geht, ohne zu reden, wir bemerken eine Veränderung des Anderen. Harry und Ich, wir teilen das gleiche Schicksal. Seine Familie, die Dursleys, mussten ihn verlassen, damit sie in Sicherheit waren. Auch wenn Harry es abstreitet, er hat sie geliebt, egal was für Gemeinheiten sie ihn angetan haben. Er wollte sie in Sicherheit wissen. Als Voldemort wieder zurückgekehrt ist, hat Harrys Tante Petunia es gespürt, sie hat es ihm gesagt, dass sie diese Kälte die sie damals gespürt hatte als Lily gestorben ist wieder spüren kann. Dudley hat sich bei Harry entschuldigt, als Harry nach dem Tod von Sirius zu ihnen gegangen ist. Nur Harrys Onkel, Vernon, ihm scheint es wirklich egal zu sein was mit Harry ist. Ich kann mich noch genau daran erinnen:

Als Harrys Verwanden aus ihren Haus ausgezogen sind, um in Sicherheit zu leben, hat Harrys Tante mich eingeladen. Für ihren Mann war es Okay, weil Ich ja Muggelgeboren bin, somit auch 'normal' bin, wie er es gesagt hat. Petunia wollte Harry in Sicherheit wissen, sie wollte nicht noch ihre letzte, richtige Verwandschaft verlieren. Als sie fahren wollten, meinte Harry zu ihr, dass sie sich gebessert habe und das er damals in Godrics Hallow, seine Mutter verloren hat, doch nun in den letzten Wochen eine neue gewonnen. Sie meinte nur das sie ihn auch mittlerweile als Sohn sieht. Als sie ins Auto einstieg, wo Vernon drinne vor Wut kochte weil es länger dauerte, sagte sie noch, das Harry eine Mutter verloren hatte, doch sie eine Schwester. Das war, Harry zufolge, dass erste Mal das sie seine Mutter erwähnte ohne sie schlecht zu machen. Damit fuhren sie und Harry hat sie bis heute nicht wieder gesehen. Und meine Familie? Sie weiß nicht mal das es mich gibt. Meine Familie hat mich vergessen und es gibt keinen Weg diese Erinnerungen an mich wieder zu holen. Ich will niemanden Vorwürfe machen, immerhin habe Ich den Vergessenszauber, Obliviate, auf sie gelegt, doch wäre es nie dazu gekommen hätte es Voldemort nicht gegeben. Egal. Meine Eltern sind weg, man kann nichts mehr tun

Dramione - Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt