KAPITEL 28-GEORGES NEUE LEBENSFREUDE

3.1K 175 4
                                    

Hermines P.o.V., Fuchsbau

Hätte Ich gemerkt wo er hin wollte, hätte Ich mich nie im Leben von ihm küssen lassen. Er wollte zum Fuchsbau. Ob er jetzt Molly sagen wollte wie es Harry geht oder ob er jemanden, außer mir, brauchte um sich die Seele aus dem Leib zu reden, allen Schmerz zu vergessen oder sonst was. Auf jeden Fall waren wir jetzt hier und haben uns geküsst. Molly hätte uns sehen können. Vielleicht auch Ronald. Bei George, Bill, Fleur, Charlie oder Percy wäre es mir egal gewesen, bei Molly auch. Doch bei Ronald... Nach diesem Wutausbruch seinerseits möchte Ich keine Risiken eingehen. Auch wenn es nach meinem Monolog von vorhin blöd klingt, möchte Ich nicht die Hoffnung aufgeben, dass wir wieder Freunde werden könnten. Harry, Ronald und Ich. Zumindest Harry und Ronald. Auch wenn das im Moment ziemlich unwahrscheinlich ist, da Harry von Ronald schlimmer zugerichtet wurden ist als von Lord Voldemort... Ich hoffe es einfach. Wegen Harry, weniger wegen mir.

"Du wolltest hier her?", frage Ich ihn, nachdem wir uns voneinander gelöst haben.

"Ja. Ich habe es Mrs Weasley versprochen. Ich versprach ihr, ihr mitzuteilen wie es Harry geht. Du erinnerst dich?", fragt er mich. Er weiß genau, dass Ich mich daran erinnere.

"Ich bin mir aber sicher, dass du ihr sagtest, du wirst ihr eine Nachricht schicken. Wie kommt das, Draco? Du machst dir Vorwürfe, oder? Wegen das was geschehen ist?", ich schaue ihn lange an.

Er nickt. "Es ist auch meine Schuld, Hermine. Ich hätte mich nicht einmischen sollen."

"Du hast alles richtig gemacht, Draco. Du hast richtig gehandelt indem du engegriffen hast. Draco, du kennst Ronald nicht richtig. Du hast ihn nie so reden gehört wie Ich oder Harry es haben. Du warst für ihn schon in unseren Ersten Jahr in Hogwarts nur der Feind. Er hat dir nie eine Chance gegeben dich zu beweisen. Er hat nie deine Schmerzen gesehen, nie deine Tränen. Jeder sah nur deine Fehler."

"Du hast also meine Schmerzen gesehen? Meine Schmerzen und meine Tränen?". fragt er mich und zieht eine seiner Augenbrauen hoch.

"Ja. Myrte hat es mir mal gesagt. Und auch Luna. Myrte hat manchmal, wenn Ich bei ihr war und ihr etwas Gesellschaft geleistet habe, von einem 'gutaussehenden'...", sage Ich und setze die Anführungszeichen mit meine Händen in die Luft. "...Jungen, der manchmal bei ihr ist."

"Danke für die Anführungszeichen, Hermine.", er spricht leise zu mir, beugt sich zu mir runter und küsst mich erneut.

"Und Luna hat es offen angesprochen. Wie kam es eigentlich dazu?", frage Ich ihn.

"Inwiefern?", fragt er mich und zieht eine Augenbraue hoch.

"Ich meine, wie kommt es, dass ausgerechnet du mit Luna etwas zutun hast. Ich dachte immer, du wärst wie die meisten anderen Slytherin. Dass du sie Loony nennst und solche Sachen."

Er fängt an zu lächeln, was sich zu einem Lachen entwickelt. "Luna und Ich sind entfernte Verwandte."

"War mir fast nicht klar. Ich meine, eine Reinblütige Familie und eine Andere. Warum sollten diese nicht miteinander Verwand sein?", antworte Ich sarkastisch.

"Ihre Mutte war eng mit meiner befreundet. Lunas Mum war meine Patentante. Ich mochte Luna schon immer. Als die Mutter von Luna starb, brach unser Kontakt ab. In Hogwarts dann, als Luna schon in der Zweiten Klasse war, haben wir wieder angefangen miteinander zu reden. Anfangs per Eule, und später dann haben wir uns gelegentlich in verlassenen Klassenräumen getroffen. Dort haben wir über unsere Probleme gesprochen, Ich habe ihr bei ihren Schulaufgaben geholfen. Luna war immer für mich da, wenn es meine Mum nicht sein konnte, weil mein Vater diese Art von Zuneigung komplett unterbinden wollte. Er hat es auch größtenteils geschafft. Manchmal ist meine Mutte Abends nochmal zu mir in mein Zimmer und wir haben miteinander gesprochen. Sie hat mich getröstet und Ich sie. Sie litt genauso viel wie Ich unter meinem Vater, wenn nicht sogar mehr. Ich habe sie ja immer nur in den Ferien gesehen. Was während der Schulzeit war, das kann Ich nicht sagen."

Dramione - Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt