KAPITEL 18-BLICKE

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Hermines P.o.V.

"Hermine?", es klopft an meiner Tür. Es ist Draco, er hört sich sehr mitgenommen an. Ich habe noch etwas gelesen, deshalb schlafe Ich noch nicht. Ich stehe auf und öffne die Tür, da steht er traurig. Er hat geweint.

"Draco...", setze Ich leise und sanft zugleich an, doch er fällt mir um den Hals. Er weint wieder, Ich spüre es.

"Was ist, Draco?", frage Ich sanft. Es dauert bis er antwortet, aber er antwortet.

"Ich habe meine Mutter gesehen, Hermine. Sie war da, hat mit mir gesprochen, mir verziehen und mir erlaubt zu machen was Ich will. Mit unserem Haus.", er macht zwischendurch immmer wieder Pausen, kurze und lange.

"Sie hat dir verziehen, Draco? Was hat sie dir verziehen? Ihren Tod? Draco, daran hattest du keine Schuld. Jeder Mensch stirbt, genau wie jedes Tier, jede Pflanze. Was hat sie den genau gesagt? Du weißt, jedes Wort in einer Vision kann von Bedeutung sein." Mitlerweile sitzen wir auf meinem Bett. Draco immernoch ganz mitgenommen beginnt zu erzählen:

"Sie sagte sie liebt mich. Ich sei das wertvollste was sie je bessessen hat. Ihre ganzen Reichtümer seien im Vergleich zu mir nix wert. Ach, keine Ahnung wie sie es genau gesagt hat.", er wirkt verzweifelt. "Ich kann mich nicht an ihren Wortlaut erinnern."

"Draco, es gibt auch Möglichkeiten Gesehense erneut wahrzunehmen. Ein Denkarium, beispielsweise. Dumbledore hatte eines, das hat er Professor Snape vermacht, also von Schulleiter zu Schulleiter. Professor McGonagall müsste es also jetzt in ihrem Besitz wissen. Wir können sie morgen fragen. Morgen ist die Versammlung, sie wollte doch eh früher kommen, dann kannst du sie fragen ob du es verwenden darfst. Sie sagt bestimmt 'Ja'.", versuche Ich so aufbauend wie möglich zu wirken. Meiner Meinung nach sogar recht gut.

"Bestimmt."

"Ja. Bestimmt.", Ich lächle ihm zu.

"Wieso hilfst du mir so sehr? Warum bist du mir gegenüber so aufbauend, Hermine? Ich habe es garnicht, nicht im geringsten, verdient."

"Doch, das hast du. Auch wenn du das selbst nicht so siehst, so sehe Ich das so. Du hast dich geändert, mir gegenüber, Harry gegenüber, allen gegenüber. Du bist nicht mehr dieser arrogante Malfoy. Du bist nicht mehr der Malfoy der jeden Muggelgeborenen hasst. Du bist jetzt Draco, der Draco der versucht alles für jeden richtig zu machen. Du bist, auch wenn das viele im Moment nicht so sehen, eigentlich ein netter Mensch. Selnbst Harry sieht es und ihr zwei hattet schon im ersten Jahr in Hogwarts, schon an unserem ersten Abend dort eine Rivalität am laufen, die selbst James Potter und Professor Snapes Feindschaft in den Hintergrund schiebt. Harry hat dir schon in Hogwarts verziehen. Er würde niemals freiwillig mit dir arbeiten, hätte er das nicht schon längst.", Ich schaue ihn lange in seine sturmgrauen Augen, und er mir in meine braunen. Es vergehen Minuten ehe die angenehme Stille zwischen uns gebrichen wird.

"Es tut mir leid dich gestört zu haben, Hermine. Vielen Dank für das Gespräch, es geht mir wirklich viel besser. Bis Morgen, schalf gut.", er stottert etwas, als er das sagt. Er verläßt hastig den Raum. Im Türrahmen bleibt er stehen. Es treffen sich unsere Blicke.

"Gute Nacht, Draco.", sage Ich

"Gute Nacht, Hermine." sagt er leise und geht, er macht die eichenbraune Tür zu meinem Zimmer behutsam zu, langsam und leise. Ich höre wie seine Schritte zu seinem Zimmer gehen, schallend, sie werden immer leiser und Ich weiß, dass er in seinem Zimmer ist.


Dracos P.o.V.

Ich sitze hier, auf meinem Bett, und denke seid Stunden über Hermines Worte nach. Ich muss meinen Wissensdurst stillen, sonst kann Ich nicht schlafen. Langsam und leise gehen Ich zu meiner Tür, öffne sie und versuche so leise wie möglich, um niemanden aufzuwecken, zur Bibliothek von Professor McGonagall zu gelangen. Ich war erst einmal hier drinnen. Zusammen mit Professor McGonagall. Ich öffne leise die große Tür. Eine große Anzahl von großen Regalen macht sich vor meinen Augen breit. Sie ist groß, doch im Vergleich zu der Bibliothek von Hogwarts... Eine kleine Bibliothek. Ich streife langsam duch die verschiedenen Gänge, meinen Zauberstab mit einem Lumos-Zauber fest in der Hand. Traumdeutung. Ein ganzer Gang macht sich vor mir lang. Alle Bücher sind verstaubter als die anderen. Professor McGonagall hält nix von Wahrsagen und so ein Zeug. Ich ziehe das erste Buch was für mich einen guten Eindruck macht raus. Traumdeutung komplett. Ich schlage es auf und suche im Register nach Visionen. Seite 394.

Visionen erscheinen durch einige Ereignisse die zusammen in Erscheinung treten. Visionen kommen niemals aufgrund eines Ereignisses. Es müssen viele Faktoren zusammen spielen. Diese Erscheinungen sind immer von einer Person verfasst die bereits nicht mehr auf Erden wandelt. Diese Person muss eine wichtige im Leben des Empfängers gewesen sein. Jedes Wort in besagten Visionen ist von Bedeutung, es kommt in Frage das in den Worten Zauber verwebt sind, um dem Empfänger eine Botschaft zu übermitteln, aber nicht direkt diese zu benutzen. Seelen haben einen Einfluss auf die Zukunft, dürfen diese jedoch niemals offen darlegen. Oft kommt es zu Rätseln, Aufgaben oder auch in einigen sehr seltenen Fällen die freie Wahl des Geschehens. Die letztere Art der Visionen tritt in sehr seltenen und sehr speziellen Situationen auf.

Ich denke über das gelesene nach. Es hat also eine Bedeutung das meine Mutter mir erschien...


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