Hermines P.o.V., Unterkunft Harrys Gruppe
"Hermine, beruhige dich doch erstmal. Nimm es ihm doch nicht allzu übel.", versucht Harry mich zu beruhigen.
"Harry, Draco hat sich geändert. Ronald versucht nichtmal sich mit ihm zu beschäftigen. Du hast mir doch erzählt wie er reagiert hat, als er bei Molly saß, sich um sie kümmerte. Gerade er hat kein Recht darauf auf Draco rumzuhacken, ihm vorzuwerfen, dass er eine Wahl hatte. Draco hatte keine, hätte er sich gewehrt, wäre er tot.", Ich merke dass sich meine Stimme hebte.
"Warum hat er kein Recht? Du meinst doch nicht...?", Harry schaut mich an. Nicht vorwurfsvoll, eher ausdruckslos.
"Doch, Harry. Er hat uns allein gelassen. Mitten im Krieg; wir wurden verfolgt, auf unsere Köpfe, Harry, NUR auf unsere Köpfe, wurde Geld geboten! Und er? Beschwerte sich über unsere Stimmungen. Er war offiziel zu Hause. Er hat uns verlassen, Harry, uns gegen Nagini kämpfen lassen. Kam wieder, du hast ihn verziehen. Warum? Ja, Ich weiß, er hat dir dein Leben gerettet, doch das hat auch Professor Snape auch, und das unter weitaus schlimmeren Bedingungen! Und nun? Ronald spricht noch immer schlecht über ihn! Er hat uns verlassen, Harry. Ronald hat uns verlassen."
Eine ganze Weile sagt Harry nichts mehr, schaut mich nur an. Sein Gesichtsausdruck hat sich geändert, in ihm liegt nur noch Mitleid. "Hermine... Hermine, er kam aber zurück."
"Ja, er kam zurück. Er kam und wieder ging es nur um ihn, was er erlebt hat, der Arme! Er hat uns nicht einmal gefragt wie es uns ergangen ist, wie es uns danach erging und wie es uns ging."
"Hermine, er musste doch auch gegen Greifer kämpfen.", Harry versucht immer noch sich für Ronald einzusetzten, doch er hört sich nicht mehr so überzeugt an wie am Anfang unserer Diskusion.
"Ich weiß, dass dir eure Freundschaft viel bedeutet, doch wir haben uns geändert, Harry. Wir alle. Auch er. Und er hat sich so sehr geändert. Er hat uns verlassen, Harry."
"Ich habe euch also verlassen?", hinter uns taucht Ronald auf. Er hat das Gespräch zwischen uns, mir und Harry, mitbekommen. "Ich habe euch verlassen?", er klingt vorwurfsvoll.
"Ja, Ronald, das hast du.", sage Ich genauso vorwurfsvoll.
"Ich habe euch nicht verlassen. Du hast uns verlassen! Schon bevor wir aufgebrochen sind um die Horkruxe zu suchen. Du warst vielleicht nie ganz bei uns.", er spuckt es mir entgegen, doch in seiner Stimme ist genauso viel Trauer wie Wut.
"Ich war nie bei euch? Ich habe dir dein Leben gerettet, schon in unseren ersten Jahr in Hogwarts. Ich habe dir bei der Teufelsschlinge geholfen, Harry zum Spiegel Nerhegeb gebracht, mit dir schlussendlich in den Krankenflügel gegangen, weil du bewusstlos warst, Wunden hattest. Der Basillisk, wer hat das mit den Rohren rausgefunden? Ich war das! Ich bin Harry zur Heulenden Hütte gegangen, durch die Peitschende Weide durch, ein Baum der uns TÖTEN wollte! Warum? Um DICH zu retten. Ich habe Harry geholfen, sich auf die Erste, Zweite und Dritte Aufgabe beim Trimagischen Tunier vorzubereiten. Habe ihn unterstützt, das Eier-Rätsel zu lösen! Bei dem er dich retten musste. Ich habe Harry vor dem Cruciatus-Fluch von Umbrigde gerettet, wir sind mit einer inkompetenten Person in den Verbotenen Wald gegangen, während die Zentaure gegen uns waren! Habe uns in Gefahr gebracht, um euch zu schützen, um Harry zu schützen" Ich habe Harry bei Professor Slughorn immerwieder in den besten Licht dastehen lassen, damit er die Erinnerrung bekam. Habe ihn vor unzähligen Zaubern gerettet. Bin bei ihm geblieben als Sirius starb, als Dumbledore starb. Ich habe mich FÜR euch foltern lassen. Stundenlang! Ohne Harry, wärst du garnicht mehr am Leben und ohne mich genauso wenig. All die Jahre habe Ich von dir nie, wirklich NIE, ein einfaches Danke gehört. Harry hat sich bei mir bei jeder einfachen Hilfe bedankt, doch du? Du hast es nichteinmal mitbekommen, hast es ignoriert was wir für dich gemacht haben. Manchmal frage Ich mich, warum Ich dir immerwieder geholfen habe.", während Ich ihm aufgezählt habe, was Ich alles für ihn tat, habe Ich begonnen zu weinen. Es tut mir innerlich so weh. Und er? Er steht da, mit hochroten Kopf. Er ist sich seiner Schuld bewusst.
"Mine,-", fängt er an.
"Nenn mich so!", fauche Ich ihn an. Harry steht da, unwissend was er machen soll. Doch er macht es richtig: er lässt uns freien Lauf.
"Es ist doch nur... Er ist es! Dein Draco-", er fässt sich, beginnt von neuen mir Vorwürfe zu machen.
"Draco ist ein guter Mensch! Du kannst dir nichtmal vorstellen wie das ist, nie seine Meinung frei äußern zu dürfen, sich nie frei entfallten zu fürfen, nur hinter einer Maske verstecken zu müssen. Du hast keine Ahnung!"
"Er benutzt dich nur! Er will nur sein Ansehen wieder. McGonagall ist schon darauf reingefallen, dann du, dann Harry und nun...? Alle Anderen!"
"ER-IST-EIN-GUTER-MENSCH! Er hat sich um deine Mutter gekümmert, weil George nicht mehr konnte, sich töten wollte! Was hast du gemacht? Hast ihn vorgewurfen, Molly unter einen Imperius-Fluch gestellt zu haben. Er bereut es, sich nicht gegen seinen Vater gewehrt zu haben. Er hätte nicht nur sich geopfert, bei dem Versuch sich Lucius Malfoy entgegenzustellen, sondern auch seine Mutter!"
"Hätte er es lieber gemacht.", Ronald schaut mir in meine Augen. Er meint es ernst. Ich bin erschrocken, überfordert mit dieser Aussage. Ich höre Harry hinter mir scharf die Luft einziehen. Ich brauche einige Sekunden um die weitere Bedeutung zu verstehen. Er will Draco tot. er wüscht sich ihn für Draco! Für den Moment vergesse Ich meine Künste. Ich schlage einfach zu, so stark Ich kann. Ein lautes Geräusch ertönt. Ronald hat einen Abdruck meiner Hand auf seiner Wange. Ich bin erschrocken über meine Tat, bereue sie jedoch nicht im geringsten. Er schaut mich erstaunt an, spüre auch Harrys Blick in meinem Nacken.
"Ich muss mich berichtigen: Du hast mich verlassen."
"Du hast sie verlassen. Du hast alle beide verlassen.", Ich drehe mich um, da steht Draco. Er hat ganz ruhig gesprochen. Auch er hat alles mitbekommen.
"Halt dich da raus, Frettchen! Das alles ist deine Schuld!"
"Er kann nichts für dein Verhalten, Ron.", mischt sich auch Harry ein.
"Doch.", sagt Ronald bevor er seinen Zauberstab zückt. Wir alle drei sind schneller als er, doch er hat den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Ich dachte er greift zuerst mich oder Draco an, doch da habe Ich mich geirrt. Ich kann seinen Zauber nicht abbremsen. Er schreit:"Stupor". Harry fällt starr hinter mir um, Ich höre ihn aufbrallen.
"Ronald.", sage Ich geschockt.
"Ich hasse euch beide."
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Dramione - Warum?
FanficDer Krieg ist vorbei. Hermine ist froh, dass sie jetzt wieder in Frieden leben. Doch sie muss auch trauern. Es sind im Krieg viele Zauberer gestorben. Und Hogwarts? Hogwarts ist fast vollständig zerstört. Doch Minerva McGonagall gibt nicht auf. Da s...