KAPITEL 24-DUELLE UND FALSCHE REUE

2.8K 160 17
                                    

Dracos P.o.V.

Ich schaue Hermine an, unsere Augen treffen sich. Es ist, als würde sie genau wissen was Ich ihr sagen will. Kämpfe non-verbal! Sie nickt, wendet sich Ronald Weasley zu.

"Stupor!", schreit er. Wenn er so weiter macht, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis uns jemand findet.

Protego Maxima!

Sein Zauber prallt an einem unsichtbaren Schild ab. Er schaut nicht zu mir, er ist geradezu auf Hermine fixiert. Aus ihrem Zauberstab schießt ein blauer Strahl herraus. Ein Expelliarmus!

"Protego Maxima!", er schreit. Es muss ihn doch klar sein, dass er keine Chance hat. Nicht gegen uns. "Petrificus Totalus!" Er schleudert diesen Zauber nicht auf Hermine, sondern auf mich. Es ist das erste mal, seit Beginn des Duells, dass er mich anschaut, seinen Blick auf mich richtet. Ich bin überrascht über seine Taktik, schaffe es nicht rechtzeitig einen Abwehrzauber, Hermine auch nicht. Sie schleudert einen Levicorpus auf ihn. Ich bin starr durch den Zauber, er hängt an der Decke, den Gegenzauber schon gesprochen. Ich kann mich nicht rühren.

Ich schau auf Hermine, sie sagt deutlich:"Finite Incantatem!". Es soll als Zeichen unsere Verbundenheit deuten. Ich bin ihr dankbar. Dankbar für ihre Entscheidung, dankbar dass sie mich so vor ihm beschütze, dankbar dass sie den Zauber von mir nimmt, dankbar dass sie meine Hilfe annimmt.

Einige Flüche und Zauber werden von uns auf und von ihn auf uns geschleudert. Er hat erkannt, wenn er non-verbal angreift, können wir es nicht so einfach verhindern. Immer mehr Flüche finden ihren Weg zu uns, doch auch zu ihm. Er kann seinen linken Arm nicht mehr bewegen, ein Impedimenta ist an seinem linken Arm gekommen, nur gestrichen, doch die Wirkung ist vollkommen ausreichend.

"Incarcerus!", Professor McGonagall steht hinter uns, mit erhobenen Zauberstab. Seile kommen aus ihrem Stab, wickeln sich fest um Ronalds Körper. "Expelliarmus!" Ronalds Zauberstab kommt auf geraden Weg zu Professor McGonagall, sie fängt ihn mit Leichtigkeit.

"Professor McGonagall, danke.", sagt Hermine mit schwacher Stimme. Sie zittert.

"Hermine.", Ich breite meine Arme aus, sie stürzt sich auf mich, lässt ihren Tränen freien Lauf.

"Potter! Was haben Sie getan, Mr Weasley?! Sind Sie des Teufels!?", Professor McGonagall geht mit schnellen Schritten auf Harry zu. Er liegt am Boden, starr. Seine Augen sind offen, seine Brille sitzt nicht mehr auf seiner Nase.

"Draco, schicken Sie einen Patronus zu Madam Pomfrey, sie muss augenblicklich kommen. Potter hat nicht nur einen Schockzauber abbekommen. Es liegen verschiedene Flüche auf ihm. Er blutet am Kopf.", weist sie mich an.

Hermine überkommt eine neue Woge Tränen.

"Expecto Patronum! Madam Pomfrey, kommen Sie schnell, wir sind in der Unterkunft der Gruppe von Harry Potter. Er ist verletzt, mehrere Flüche liegen auf ihm, er blutet am Kopf. Professor McGonagall ist auch anwesend. Madam Poppy Pomfrey"

Hermine hat sich von mir gelöst, sie steht da, ihren Zauberstab auf Ronald gerichtet.

"Hermine, er ist es nicht wert.", sage Ich. sie schaut mich an, fällt mir wieder in meine Arme.

"Tröste sie, Frettchen.", Ronald Weasley liegt am Boden, die Seile straff um ihn gewickelt.

"Sind Sie an allem hier verantwortlich, Mr Weasley?", fragt die Schulleiterin, sie klingt ruhig, doch kann man ihr richtig anmerken dass sie im Inneren vor Wut kocht.

"Minerva, was ist passiert?", Madam Pomfrey betritt den Raum, sie schaut auf Harry, der bewusstlos am Boden liegt. Sie stürzt sich auf ihn, beginnt sofort, ohne weitere Worte, ihn zu behandeln.

"Sind Sie an allem hier verantwortlich, Mr Weasley?", fragt Professor McGonagll erneut, diesmal mit einer Prise Wut in der Stimme. Der Weasley denkt nicht daran ihr zu antworten, er lacht ihr entgegen. "Antworten Sie mir!", Professor McGonagall schreit ihn an. Eine Macht umgibt sie.

"Nein, dass bin Ich nicht.", er macht eine lange Pause, bevor er das nächste Wort, deutlich betont, an Professor McGonagall richtet. "Professor."

"Wer sonst?", diese Macht um Professor McGonagall gibt nicht nach, wird auch nicht mehr. Sie bleibt auf gleicher Stufe.

"Er.", er nickt mir zu.

"Sie, Draco?", ihre Stimme klingt wieder normal, jedoch ungläubig.

"Nein, Professor. Ronald hat sich Harry gegenüber abfällig Draco gegenüber geäußert. Ronald hat zuerst angegriffen.", Hermine verteidigt mich. Professor McGonagall nickt.

"Harry!", Ginny Weasley kommt reingestürmt, bemerkt ihren gefesselten Bruder nicht.

"Miss Weasley, es geht ihn gut. Gehen Sie und hohlen Sie alle Hauslehrer. Sofort. Wir werden Sie dann über alles informieren. Gehen Sie, schnell.", Ginny ist merklich überfordert. Sie geht, immernoch unwissend.

"Was wollen Sie jetzt mit mir machen, Professor McGonagall? Mich von den Aufbauarbeiten ausschließen?", Ronalds provozierende Art ignoriert die Schulleiterin.

"Ich überlege noch, Mr Weasley. Vielleicht werde Ich einen Ministeriumsangestellten fordern, der Sie dann abhohlen wird. Oder Ich werde Molly schreiben und sie bitten herzukommen. Oder vielleicht, was sehr wahrscheinlicher ist, beides. Mr Weasley, ist Ihnen eigentlich bewusst was Sie gerade gemacht haben? Sie haben den Auserwählten, Ihren besten Freund, dermaßen zugerichtet. Ihrer besten Freundin-", sie wird unterbrochen.

"Sie ist nicht mit mir befreundet! Das hat sie mir vor einigen Minuten deutlich gemacht.", er klingt nicht mehr im geringsten vorwurfsvoll, nur noch traurig.

"Das hast du einzig und allein dir zuzuschreiben.", sie steht neben mir, will ihrem Haus, Gryffindor, alle Ehre machen, will ihren Mut zeigen.

"Sie haben Hermine Granger angegriffen, nicht nur sie, auch Draco Malfoy. Mr Weasley, das kann Ihr Leben zerstören. Was ist, wenn Sie nach Askaban kommen. Mr Weasley, Duelle anzufachen ist verboten.", sie schaut Ronald an.

"Es tut mir leid, Professor.", er meint es ernst.

"Sagen Sie das nicht mir, Ronald."

"Es tut mir leid, Hermine. Ich... Es tut mir einfach nur leid."

Ich schaue sie an. Nachdem er seine Entschuldigung ihr gegenüber geäußert hat, läuft sie raus aus dem Zimmer. Ich schaue ihr hinterher, aber nicht nur Ich, auch Ronald.

"Geh ihr nach, Draco. Sei an ihrer Seite.", Ich nicke und will den Raum verlassen, doch Ronalds Worte halten mich auf.

"Es tut mir leid, Mal-... Draco.", es kostet ihn Überwindung. Ich bleibe in der Tür stehen, drehe mich um, schaue ihn in seine ausdruckslosen Augen. Ich überlege was Ich am besten darauf antworten soll, entscheide aber garantiert am Ende falsch.

"Ich hätte mich gegen meinen Vater auflehen sollen.", damit gehe Ich aus dem Raum und suche Hermine.

Dramione - Warum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt