14. Kapitel/Melissa/Verabredung mit J.A.S.O.N.

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Ich hätte mit Millionen anderen Fragen gerechnet, wie ...

Hey Melissa. Hast du zugenommen?

Hey Melissa. Hast du dich wie in Titanic gefühlt?

Hey Melissa. Wo sind deine Turnsachen?

Hey Melissa. Warum hast du dich nicht in eine Glitzer-Ballerina verwandelt wie in den Barbie-Filmen?

Solche Fragen hatte ich erwartet, die jeweils seine Abneigung gegenüber zu mir hervorbrachten. Im letzten Monat hatte er es richtig genossen mir Anweisungen zu geben und nicht einmal bei sich, wenn wir nach einem Training zu ihm nachhause gingen, konnte er es unterlassen sich lustig über mich zu machen. Meistens war es über Ballett oder meine Größe. Ich hatte schon zu viele Spitznamen von ihm erhalten, dass ich sie jetzt alle aufzählen könnte.

Die bekanntesten waren Ballerina, Prinzesschen, Tütü-Zwerg und Primaballerina.

Doch niemals hätte er meinen Namen gesagt, noch die anschließende Frage ...

Meine Augen wurden groß und ich starrte verwirrt in sein lächelndes Gesicht. Noch nie zuvor hatte er mich je so angesehen oder angelächelt. Obwohl ... er hatte noch immer dieses gefährliche Funkeln in den Augen, das irgendeinen Streich versprach.

„W-was?", brachte ich stotternd heraus und wurde hochrot. Lachend stützte sich Jason auf seine Unterarme, dass ich auf ihn saß.

„Ich hatte dich gefragt, ob du heute Abend Zeit hättest?", wiederholte er und musterte mich ernst.

Was sollte ich auf eine solche Frage antworten?!

„Sie hat Zeit!", rief Felice neben uns und ich wäre am liebsten vor Scham im nächsten Augenblick gestorben.

Womit hatte ich das verdient ...

„Gut.", meinte Jasons und lächelte mich finster an. „Heute Abend 19 Uhr vor dem Kino." Kaum hatte er fertig gesprochen, warf er mich neben sich in den Schneehaufen, in dem ich hineinsackte. Noch bevor ich mich aufrichten konnte, waren seine Hände neben meinen Kopf und sein Gesicht vor meinem. Eh? „Dann ..." Sein Gesicht kam näher auf mich zu. Ich starrte seine Lippen an, die ein Wort formten. „Adíos." Schon stand er auf, ging weg und ließ mich verwirrt im Schneehaufen zurück.

Was war gerade passiert?

Ich errötete.

Hatte ich mich gerade mit JASON verabredet?!

Ich stöhnte auf und schloss die Augen.

Er wollte mich eindeutig reizen – aber wie ...

Schlussendlich entschloss ich mich seiner Verabredung zu folgen. Ich wollte es nicht riskieren, dass er erneut versucht mich bloßzustellen durch einen seiner Vorhaben – oder halbnackt in meinem Zimmer auftaucht.

Ein halbnackter Jason reicht fürs Leben.

Hinzu kommt, dass Felice seither nicht aufhören konnte zu grinsen wie eine Grinsekatze.

Was war nur mit dieser Welt falsch gelaufen?

Das warme Wasser floss über mein Gesicht auf meinen Körper hinab, während ich müde unter der Dusche stand.

Was wohl plötzlich in Jason gefahren ist ...

Ich strich mir das nasse Haar nach hinten.

Natürlich wurden wir eine Art von Freunde. Wir erzählten uns über die Jahre nach der Affäre unserer Eltern und dann wiederum verspottete er mich, dass ich so unfähig wäre im Fußball. Als hätte das etwas mit einander zu tun ...

Love to hate youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt