Kapitel 5

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Langsam verblasste das starke Orange und das Zimmer Erhellt sich und ich kann die lavendelfarbenen Wände wieder als lavendelfarben erkennen. Als ich aufstehen will hindert mich jedoch der Arm einer noch schlafenden Person daran. Ich drehe meinen Kopf zur Seite um denjenigen zu sehen und blicke in das schlafende Gesicht ... Subarus?! Ich hätte mit jedem gerechnet (Außer Reiji natürlich) aber mit Subaru? Nein. Vorsichtig versuche ich seinen arm von mir herunterzuschieben, doch es gelingt mir nicht. Lediglich schaffe ich es ihm ein unzufriedenes Brummen zu entlocken, welches mich stoppen lässt. Ich sinke zurück ins Kissen und schließe die Augen wieder.

Der ruhige und gleichmäßige Atem Subarus streift meinen Hals und ein Schauer läuft mir den Rücken hinunter. Er ist eisig. Und nun, da ich das bemerke, spüre ich auch die Kälte seines  um eine Hüfte gelegten Armes. Das ist doch nicht mehr normal!

In dem Moment als ich vorsichtig mit meiner Hand über seine kalte Wange fahre, schlägt er seine rubinroten Augen auf. Sofort zieht meine Hand sich zurück.  Seine wunderschönen Seelenspiegel fixieren mich wütend, doch was habe ich falsch gemacht?
>I-Ich ... Es tut mir-< stottere ich doch er unterbricht mich.
>Weck mich nicht so früh! und fass mich nicht an!<
Ohne jeglichen Grund sammeln sich Tränen in meinen Augen und ich reiße mich los um ins Bad zu verschwinden. Er soll nicht wissen, dass er mich zum weinen gebracht hat.

>Verdammt was habe ich jetzt falsch gemacht?!< brüllt er und hält mein Handgelenk fest. Er drückt so fest zu, dass ich denke er bricht mir die Knochen. Ich atme tief ein und sage ihm mit etwas zittriger Stimme, er soll mich loslassen. Aber der Albino lacht nur und drückt ein wenig fester zu. Jedoch wird sein Gesichtsausdruck etwas traurig und er lässt endlich locker. Seine kalte Hand hebt die meine an und in seinen augen kann ich Verbitterung erkennen. Wegen mir? 
>Ich weiß einfach nicht, wie man mit Mädchen umgeht...< beginnt er. >Das mit deiner Hand tut mir Leid, wirklich. Ich wusste nicht was ich machen sollte...< errötete er etwa? >I-ist schon okay, ich habe dich verärgert..< flüstere ich. >Nein!< Er zieht mich zu ihm. >Entschuldigung<. Seine weichen Lippen streifen meine Stirn. Dann lässt er meine Hand los und kurze zeit später höre ich, wie meine Tür geschlossen wird.

Als ich fertig mit duschen bin, gehe ich zum großen Kleiderschrank. Ob dort wohl Sachen drin waren? Um meine Neugier zu befriedigen, und meinen zierlichen Körper endlich in Stoff zu hüllen, öffne ich die Tür des Schrankes. Lauter Kleider, in allen Farben und Varianten hängen an den Bügeln. doch ehe ich auch nur meine Hand ach einem der prachtvollen Kleidungsstücke ausstrecken kann, klopft es an meiner Tür. >M-moment.. ich bin-< Doch die Tür geht auf. Ein kurzer roter Schopf erscheint und dann die giftgrünen Augen, sowie das diabolische grinsen, welches seine Lippen ziert. Bisher ist es mir nicht aufgefallen, aber jetzt kann ich erkennen, dass Ayatos Eckzähne ungewöhlnlich lang und spitz sind. Hatte das etwas zu bedeuten, war er ein Vampir oder erlaubte Ayato sich einen Scherz?

Watashi no shiroi baraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt