Epilog

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Ihr Lieben. Diese Geschichte ist einmal aus einer Laune heraus entstanden und ich hätte nie gedacht, dass jemand sie liest. . Vielen, vielen Dank für eure Teilnahme, eure Reviews, die Sterne und alles Andere! Es hat mir viel Spaß gemacht und ich werde wohl auch weiter schreiben – würde mich freuen, wenn ihr weiter mit lest.

Eure Gray

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Den Rest der Woche und das Wochenende hatten die Kommissare alle frei, um den Kopf frei zu bekommen – Gerrit war sowieso krank geschrieben worden. Sie hatten beschlossen, am Sonntag zusammen Mittag zu essen und trafen sich in der Kneipe bei Alex um die Ecke. Die Kommissarin war zwar nicht am schlechtesten aus der Geschichte raus gekommen, aber so Unterkühlt wie sie war,  hatte sie nun eine Erkältung und schniefte vor sich hin. Sie war die erste in der Kneipe und wartete nun auf die anderen. Als der Kellner kam bestellte sie sich schnell eine Cola denn die Warterei machte sie durstig. Die Kommissarin fragte sich nicht zum ersten Mal, wie es den anderen wohl ging. "Hallo Alex" riss sie eine Stimme aus ihren Gedanken. Sie blickte nach rechts und blickte in die stahlblauen Augen von Gerrit. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen setzte er sich neben sie und legte vorsichtig die Hand auf ihre. "Wie geht es dir?", fragte ihr Kollege leise. Alex wusste,  dass er eine ehrliche Antwort von ihr erwartete, daher nahm sie sich einen Moment Zeit um zu antworten und musterte ihn derweil. Gerrits Blessuren am Kopf waren beinahe nicht zu sehen außer einem schillernden blauen Flecken an der Stirn, ansonsten sah er okay aus. Nur seine Augen wirkten nicht so strahlend wie sonst. "Ich weiß es noch nicht so richtig. Eigentlich ganz gut aber die Haut am Bauch ist immer noch ziemlich wund. Ansonsten hörst du ja meinen Schnupfen. Aber wie geht es dir?", sagte Alex Und warf ihm einen besorgten Blick zu.  "Naja wie ich aussehe ist ja nicht von der Hand zu weisen. - natürlich immer noch unglaublich gut." Gerrit war Alex sein breitestes Lächeln zu, doch wurde gleich wieder ernst: „Nein wirklich, es geht aber mein Rücken ist noch ziemlich blau. Die Rippe bleibt noch im Verband, bis die wieder ganz zusammengewachsen ist , mein rechter Arm ist ebenfalls noch gestaucht und muss geschont werden. Am Nachmittag hab ich einen Termin beim Physiotherapeuten zum Taping. Ich hoffe das hilft." Gerrit hoffte wirklich sehr,  dass das seinem Leiden Abhilfe schaffte. Es gab nichts Schlimmeres für ihn, als nicht arbeiten zu können, und mit seinen Gedanken alleine zu sein. Aber er wollte jetzt nicht um den langen Brei herumreden sondern gleich loslegen. "Alex...", begann er, doch da sah er schon Michael in die Kneipe treten. Alex sah ihn fragend an, also sagte er nur: "Ich muss später unter vier Augen mit dir reden also lauf bitte nicht weg.",  dann ließ er ihre Hand los. Alex war mehr als überrascht. Was sollte diese Geheimniskrämerei? Was konnte er ihr jetzt nicht sagen,  immerhin waren sie schon unter vier Augen. Doch dann hörte die Michaels Stimme: "Hi ihr zwei." Sie drehte sich um und sah den glatzköpfigen Kommissar hinter ihr stehen und auf sie herunter lächeln: "Nur nicht aufstehen Liebelein. Schon dich ruhig." Dann wandte sich Michael zu Gerrit um und schlug ihm auf den Rücken: "Du sahst auch schon einmal besser aus Kollege." Alex sah wie Gerrit vor Schmerz zusammen zuckte, aber sein leichtes Lächeln immer noch aufrecht hielt und gewitzt zurückgab: "Michael, wie gut dass ich immer noch hübscher bin als du - egal wie viele blaue Flecken ich habe." Weiterhin kabbelnd setzte sich Michael hin und teilte den andren mit, dass Robert noch ein paar Minuten bräuchte. "Ich tippe auf ein Date.", grinste Gerrit und rieb sich die Nase. Ein paar Minuten später kam Robert rein, er schien etwas außer Atem aber sah gut aus – viel besser als die Tage vorher. Die Kommissare bestellten ihre Essen und unterhielten sich lebhaft über alles Mögliche nur nicht über die vergangenen Geschehnisse. Robert riss wieder Witze, Michael lachte laut und auch Gerrit schien alles gut überstanden zu haben. Alex War glücklich. Es schien alles normal und das Verhältnis mit ihren Kollegen war immer noch wie vorher. Gerrit gab die Story zum Besten, wie Herr Kirkitadse ihn im Krankenhaus besucht hatte und ihm einen Strauß Lilien mitgebracht hatte – Blumen, die man sonst an das Grab legte. Die Stunden flogen viel zu schnell vorbei und alle beschlossen, dass es nun Zeit war zu gehen. Robert bot sich an Michael heim zu fahren und so verabschiedeten sich die beiden und ließen Alex und Gerrit alleine. Mühsam stand Gerrit auf und half seiner Kollegin hoch. "Ich bringe dich nach Hause.", lächelte er, während er ihr in ihre Jacke half. Aus Gewohnheit hakte sich Alex bei Gerrit unter. Einen kurzen Moment später hätte sie ihre Hand beinahe zurück gezogen, doch sie traute sich nicht. Ob diese Geste zu viel über ihre Gefühle verriet? Doch Gerrit schien sich nicht daran zu stören. Das genaue Gegenteil war der Fall. Diese schlichte Bewegung ermutigte ihn, nun endlich mit der Sprache heraus zu rücken: "Alex.  Wir sind nun schon so lange Kollegen. Du bist Mir inzwischen total ans Herz gewachsen und ich hätte dich beinahe verloren in diesem Haus. Das hat mir die Augen geöffnet für das, was wirklich wichtig ist. Ich verbringe gerne Zeit mit dir und möchte das gerne ausweiten." Er räusperte sich und sammelte Mut während Alex die Luft anhielt. "Ich würde dich gerne zu einem Date ausführen. Was hältst du davon?" Mittlerweile waren Sie in Alex' Straße angekommen daher blieb die Kommissarin vor ihrer Haustüre stehen und ließ die Arme sinken. Diese Frage war doch Alles, was sie sich schon so lange erhoffte, warum konnte sie nicht einfach ja sagen? Alle Ängste die sie in ihrem Kopf verschlossen hatte, kamen hoch. Seine Frauengeschichten. Konnte er eine ernste Beziehung führen? Ihre Freundschaft mit ihren Kollegen und dem Effekt einer Beziehung mit Gerrit. Wie reagieren Michael und Robert? Die Gefahren in ihrem Job. Wollte sie sich und ihn dieser Gefahr aussetzen? Alex blickte hoch in seine vor Anspannung geweiteten Augen, atmete aus und traf eine Entscheidung. Dann brachte sie ein leises "Liebend gern." heraus und fasste seine Hände. Gerrit strahlte sie an und sagte: "Okay. Nächsten Samstag haben wir frei. Ich hole dich um sieben ab." Dann strahlte er sie mit ihrem Lieblings-Gerrit-Lächeln an und gab ihr einen höflichen Kuss auf die Hand. Sie verabschiedeten sich voneinander und Alex beobachtete wie er beschwingt und beinahe hüpfend von dannen zog. Mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht schloss die Kommissarin die Türe auf und betrat ihre Wohnung.

Angst [K11 - Kommissare im Einsatz]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt