Mit dir an meiner Seite (Loki FF)

Kapitel 1

,,Ich bin nicht dein persönliches Unterhaltungsprogramm Bruder. Mutter zeigt dir diesen Trick sicherlich liebend gerne, immer und immer wieder, so oft du willst."
,,Mag sein, aber deiner ist anders"
,,Sie war es, die mir den Trick beibrachte" schmunzelte Loki belustigt, woraufhin Thor die Augen verdrehte.
,,Jetzt tue es einfach Bruder" forderte er, weshalb Loki nun stehen blieb und ihn monoton an sah.
,,Nein" sagte er trocken und lief anschließend schnell weiter, doch Thor folgte ihm dennoch zu seinem Leidwesen weiterhin, bis in den Thronsaal.

,,Mutter! Wärst du so freundlich, mir meinen nervtötenden Bruder vom Leib zu halten, bevor ich meine Geduld verliere!?" Unterbrach Loki Thor's nervige Bettelei, als sie den Saal betraten und ihre Mutter lächelte die beiden liebevoll an, während sie geradewegs auf sie zu liefen.
,,Werde ich es jemals erleben, dass ihr beide euch auch nur einen einzigen Tag lang mal nicht streitet?"
,,Er lässt mich nicht in ruhe" Versuchte Loki ihr seine misslige Lage zu erklären, schließlich war es nicht seine Schuld, dass Thor ihn nicht in ruhe ließ.
,,Jetzt erfülle ihm doch einfach den einen Wunsch" sagte die Königin liebevolle und Loki lachte sarkastisch auf.
,,Ich habe ihm diesen Wunsch jetzt bereits ganze 4 mal erfüllt" Erklärte er vollkommen genervt und das lächeln seiner Mutter wurde breiter.
,,Ach meine beiden Streithähne." Seufzte sie und bevor er etwas erwidern konnte, war plötzlich von draußen ein Ohrenbetäubender Knall zu hören.

Erschrocken zuckten alle zusammen und sahen automatisch zur Decke, für den Fall, dass es eine Explosion war, die sie alle begraben könnte.
,,Was war das?" Fragte Frigga alarmiert und auch Odin erhob sich direkt von seinem Thron.
,,Wachen!" Rief er und Thor und Loki liefen hinaus auf den großen Balkon, auf dem man über ganz Asgard Blicken konnte, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.

Sie schauten beide nach oben, als sie plötzlich einen leuchtenden Punkt entdeckten, der immer größer wurde und schlussendlich eine Person ausspuckte, bevor er wieder verschwand.
Leicht erschrocken wichen Thor und Loki zurück und starrten wie gebannt auf die Person, die sie jedoch nicht erkennen konnten, aus dieser Entfernung.
Desto näher sie kam, desto deutlicher wurde, dass die Person entweder nicht bei bewusst sein war, oder die Kontrolle über sich selbst verloren hatte und somit ungebremst, direkt in den Abgrund stürzte.
Anhand der langen Haare und der zierlichen Statur konnte man sagen, dass es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um eine junge Frau handeln müsste, welche direkt auf den Palast zu geflogen kam.
,,Thor, fang sie auf!" Befahl Loki direkt aus Reflex und sofort begann angesprochener seinen Hammer zu schwingen.
In Windeseile flog er direkt auf sie zu und packte sie, bevor er mit ihr in seinen Armen zurück zu seinem Bruder flog. Offensichtlich schien sie Ohnmächtig zu sein, denn sie hing wie eine leblose Puppe in seinen Armen.

Als er wieder direkt vor Loki landete, bekam dieser nun die Chance sie sich genauer anzusehen und sich ein besseres Bild von ihr zu machen.
Ihre Haut war unnatürlich Blass und ihre langen blonden Haare klebten ihr teilweise im Gesicht und auf den Schultern, vor lauter Blut und Dreck.
Überall an ihrem Körper zeichneten sich mehrerer Schnittwunden ab, zusammen mit einige Blutergüssen, die ihr wohl sicherlich noch einige Tage unangenehme Schmerzen bereiten würden.

Sofort kam Frigga mit besorgter Miene angerannt und sah sich die fremde Frau ebenfalls genauer an.
,,Ach herrje, das arme Ding." Seufzte sie mitfühlend wie immer, bei dem Anblick der sich ihr bot und eine der Wachen kam angerannt.
,,Mein Prinz Thor, Heimdall verlangt unverzüglich nach Euch, bezüglich des Eindringlings." Erklärte er, während er sich vor den anwesenden verbeugte und Thor schaute auf die Frau in seinen Armen.
,,Schon gut, in diesem Zustand ist sie definitiv keine Bedrohung, wer auch immer sie ist. Ich kümmere mich um sie. Geh." Sagte Loki ruhig und streckte ihm demonstrativ seine Arme entgegen, um ihm die Frau abzunehmen.
,,Danke Bruder" nickte er, legte ihm die Frau in die Arme und stürmte gemeinsam mit der Wache hinfort.
,,Ich werde sie in die Heilkammer bringen, damit man sich um sie kümmern und wir sie später befragen können" erklärte Lok seiner Mutter, welche daraufhin bestätigend nickte und gemeinsam mit der bewusstlosen Frau in seinen Armen, lief er zur Heilkammer.