Mit dir an meiner Seite (Loki FF)

Kapitel 16

,,Was zur Hölle dauert denn da so lang!?"

,,Es ist nicht so einfach wie du denkst!"

,,Du bist schon seit Monaten in Asgard!"

,,Ja ich weiß!"

,,Und dennoch bist du kein Stück weiter!"

,,Hey, jetzt halt aber mal die Luft an, ich gebe hier mein bestes okay!? Ich habe mir das Vertrauen des Prinzen hart erkämpft, habe es durch ihn geschafft in die Bibliothek zu gelangen und nach langer Suche den Raum gefunden, in dem sie es verstecken. Das Problem ist nur, dass der Raum von solch mächtiger Magie geschützt wird, dass ich da ohne Schlüssel nicht rein komme."

,,Und was ist bitte so schwer daran einen dämlichen Schlüssel zu finden!?"

,,Loki lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Wenn er mich mit in sein Zimmer nimmt, dann nur wenn er dabei ist und sobald er wieder seinen Pflichten nachgehen muss, begleitet er mich in mein Zimmer. Er ist nicht dumm, er vertraut mir zwar, aber er weiß selbst was für Ansammlungen an Magie er allein in seinem Zimmer hat, die mir gefährlich werden könnten. Schließlich weiß er nicht wie gut ich mich tatsächlich damit auskenne."

,,Ach wirklich? Du zögerst das ganze also nicht einfach nur heraus, weil du gefallen an deinem neues Leben in Asgard gefunden hast?"

,,Natürlich nicht! Ich habe immer noch mein Ziel vor Auge, dass Problem ist eben nur, dass Loki aufmerksamer ist und ich deswegen vorsichtig und bedacht an die ganze Sache heran gehen muss"

,,Vielleicht hättest du dich doch eher an Thor ran machen sollen, er ist schließlich um einiges naiver und sicherlich einfacher zu manipulieren."

,,Iiiii nein danke, ich verzichte. Thor mag ja ein Einfaltspinsel sein, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass beispielsweise seine Mutter ihn gut genug kennt um zu wissen, dass er mit diesem wertvollem Schlüssel nicht einfach so draußen herum rennen kann. Sie wird seinen Schlüssel ebenfalls mit Magie geschützt haben und von daher wird es keinen Unterschied machen, bis auf die Tatsache, dass Loki um ein viel Faches angenehmer ist."

,,Mit persönlich schwärmst du ja ein wenig zu sehr für diesen Loki. Allein die Tatsache, dass du tatsächlich eine Beziehung mit ihm eingegangen bist. Da frag ich mich doch, ob du wirklich noch voll konzentriert auf unsere Sache bist, oder ob du dich nicht vielleicht doch ein wenig zu sehr von unserem Prinzchen ablenken lässt"

,,Ich versichere dir, dass ich höchst konzentriert an die Sache heran gehe und mein Best möglichstes versuche und wenn du nicht willst, dass ich im Kerker Asgards lande, dann lässt du mir gefälligst die Zeit die ich brauche."

,,Meinetwegen, aber vergiss nie worum es hier geht und das kein Platz für solche Gefühle wie Liebe ist. Du wirst sie am Ende alle verraten, also Freunde dich nicht zu sehr mit ihnen an und sei vor allem vorsichtig bei diesem Loki! Der Plan ist, dass du ein paar gebrochene Herzen hinterlässt und nicht selbst mit einem zurück kehrst."

Zu spät.

Dachte ich mir wehmütig und brach die Verbindung ab, bevor ich mich seufzend auf mein Bett warf.

Genervt vergrub ich mein Gesicht in den Kissen und versuchte das Chaos in meinem Kopf zu sortieren.

Er hatte recht.

Seit Loki mir seine Liebeserklärung gemacht hatte und ich sie sogar erwiderte hatte, drückte ich mich vor meiner Aufgabe und somit auch vor der bitteren Realität.

Anstatt Loki um meinen Finger zu wickeln, hatte er es geschafft mich um seinen zu wickeln und mich Dinge fühlen zu lassen, die ich bereits seit hunderten von Jahren nicht mehr gefühlt habe.

Ich genoss unsere gemeinsame Zeit und die liebevolle Art die er mir entgegen brachte und doch wusste ich es eigentlich besser...

Des do mehr Zeit ich mit Loki verbrachte, des do mehr ich mich ihm näherte, um so schwerer würde mir früher oder später der Abschied fallen und das war überhaupt nicht gut.

Das Haupt Problem jedoch war mein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und die dunklen Gedanken die sich immer mehr in mein Bewusstsein drangen.

Loki brachte in mir das Verlangen hervor mein Vorhaben beiseite zu legen und für immer mit ihm in Asgard zu leben, doch diese Gedanken durften nicht die Überhand gewinnen!

Ich musste der Versuchung widerstehen, egal wie verlockend es auch war und musste mich wieder mehr auf mein Ziel konzentrieren.

Wenn Loki mir keine Gelegenheit gab, an seinen Schlüssel heran zu kommen, dann müsste ich mir den Zauber der Tür wohl doch noch einmal genauer anschauen und einen gegen Zauber suchen, der stark genug sein würde um diese blöde Tür zu öffnen.

Je schneller ich diese Tür öffne, des do schneller kann ich mir holen weshalb ich hier her kam und wieder verschwinden, bevor ich mich gar nicht mehr von Loki trennen kann.

Frustriert sprang ich wieder von meinem Bett auf und ging auf meinen Balkon, um etwas frische Luft zu huschen und meinen Verstand wieder zu klären.

Ich stützte mich mit meinen Händen auf dem Marmor Geländer ab und Blickte wehmütig über Asgard hinweg.

Das Öffnen und wieder schließen meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich brauchte mich gar nicht erst umdrehen um zu wissen, dass es Loki war, der so eben von einer Versammlung zurück kam.

,,Verzeih die Verspätung Liebste, die Versammlung hat etwas länger als üblich gedauert" sagte Loki, als er auf die Balkon zu mir trat, sich hinter mich stellte, seine Hände um meine Hüfte schlang und mir ein Kuss auf meine Schläfe hauchte.

,,Schon gut, dass habe ich mir bereits gedacht." Winkte ich ab und Loki legte seinen Kopf auf meine Schulter, während wir gemeinsam in die Ferne blickten.

,,An diesen Ausblick werde ich mich niemals satt sehen können." Seufzte ich verträumt und beobachtete den Sonnenuntergang.

,,Das musst du auch nicht. Wir können den Sonnenuntergang so oft genießen wie du willst, für den Rest unseres langen Lebens" hauchte mit Loki in mein Ohr und sofort drehte sich mir erneut der Magen um.

Mein schlechtes Gewissen meldete sich erneut und automatisch verzog ich mein Gesicht, was Loki zum Glück nicht bemerkte, da er hinter mir stand.

Loki hatte etwas besseres verdient, als die Lügen die ich ihm auf Tischte, doch ich Stack bereits viel zu tief drin, als das ich meine Mission jetzt hätte einfach aufgeben können und das tat mir in der Seele weh.

Wie traumhaft wäre es doch ein ganzes Leben mit Loki zu verbringen, doch das war mir leider nicht vergönnt, zumindest nicht in diesem Leben...

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Was sagt ihr zu Ihrem inneren Konflikt?

Wie wird das ganze wohl weiter gehen?