Das gute an Loki war, dass es viel einfacher war ihn zu manipulieren als ich dachte!
Er war anscheinend so in mich verknallt, das er es überhaupt nicht hinterfragte, das ich mit ihm in sein Zimmer gehen wollte.
Aber wahrscheinlich liegt es daran dass er auch einfach nur ein Mann war und da an einen ganz Besonderen Grund dachte, warum ich mit ihm in sein Zimmer verschwinden wollte.
Allerdings hatte er auch gar keinen Grund an mir zu zweifeln, schließlich hatte ich meine Rolle des Unschuldigen, Naiven, kleinen Dings so gut gespielt, das mir hier niemand zutrauen würde, irgendwelche Bösen hinter Gedanken zu haben.
Sein Zimmer war noch ein Stück größer als meins und edler, was jedoch kein Wunder war, schließlich ist er der Prinz.
Anders war jedoch das riesige Bücherregal das hier stand und welches ich mir nun genauer an sah.
Es waren hauptsächlich Bücher über Magie.
Wo sie her kommt, wie sie entstanden ist und wie man sie am besten einsetzt.
,,Meine Mutter hat mit der Zeit dieses Regal immer mehr gefüllte des do besser meine Zauberkünste wurden, damit ich immer wieder etwas neues auswendig lerne" Erklärte Loki mir, als er sich neben mich stellte.
,,Heißt das du beherrscht jeden Zauber aus diesen Büchern auswendig?" Fragte ich ihn leicht fassungslos, was ihn amüsiert schmunzeln ließ.
,,Naja fast alle, aber die meisten." Bestätigte er nickend und ich sah ihn ungläubig an.
,,Wie ich bereits sagte, ich hatte viel Zeit und habe sie mit Lesen und lernen verbracht" erinnerte er mich daran das er eine einsame Kindheit hatte und ich verzog leicht das Gesicht.
,,Tja ich weiß ja nicht ob du es weißt, aber eine feste Freundin beansprucht eine ganze Menge Zeit und ich befürchte du wirst in Zukunft kaum noch Zeit zum Lesen haben." Versuchte ich die Stimmung wieder etwas auf zu lockern, indem ich ihn verführerisch ansah und mit meinen Händen über seinen Oberkörper strich.
,,Ich denke das sollte kein Problem sein" versicherte er mir nun schmunzelnd und umfasste meine Hüfte, um mich näher an sich heran zu ziehen.
,,Und wie gedenkst du nun meine Zeit in Anspruch zu nehmen?" Fragte er zweideutig und mein Grinsen wurde breiter.
,,Ich denke mir fällt da schon was ein" hauchte ich gegen seine Lippen und schlang meine Arme um seinen Hals.
Für einen Moment genossen wir einfach das Knistern zwischen uns, bis ich schließlich gierig meine Lippen auf die seine drückte.
Eins muss ich ihm lassen, er ist wirklich ein verdammt guter Küsser und so langsam fiel es mir wirklich ernsthaft schwer meine Finger von ihm zu lassen.
Wie könnte ich auch?
Loki war furchtbar attraktiv, unglaublich charmant und er behandelte mich wie eine Königin.
Welche Frau würde da nicht wie Butter in seinen Händen zerfließen?
Seine Berührungen erzeugten ein angenehmes kribbeln auf meiner Haut und entlockten mir ein zufriedenes seufzen, was uns beide zum Grinsen brachte.
Loki löste sich wieder von mir, um mir verliebt in die Augen zu sehen, was ich verträumt erwiderte.
Er legte seine Hand auf meine Wange, über die er mit seinem Daumen zärtlich strich.
Genießerisch schloss ich die Augen, während ich mich ein wenig in seine Hand schmiegte.
Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich, das er mich immer noch einfach nur anstarrte, weshalb ich ein wenig schmunzelte.
,,Was hast du?" Fragte ich ihn liebevoll, da ich das Gefühl hatte, dass ihm irgendetwas auf dem Herzen hatte.
,,Du bist so wunderschön, ich könnte dich den ganzen Tag einfach nur ansehen." Sagte er liebevoll, während er mir eine Strähne hinters Ohr strich und brachte mich somit zum erröten.
,,Loki..." Sagte ich verlegen, da mich dieses Kompliment doch unvorbereitet traf und ich nicht so recht wusste wie ich darauf reagieren sollte.
,,Womit hab ich dich nur verdient?" Hauchte er eher zu sich selbst und nun lächelte ich ihn wieder liebevoll an.
,,Das selbe frag ich mich bei dir auch manchmal" gab ich zurück, woraufhin er seine Lippen wieder auf meine legte.
Dieses mal jedoch viel zärtlicher und liebevoller, was sich so Unfassbar intensiv anfühlte, das es meine Sinne komplett vernebelte.
,,Ich liebe dich Sera"
,,Ich liebe dich auch Loki" erwiderte ich verträumt, ohne auch nur eine Sekunde darüber nach zu denken, doch als mir bewusst wurde, was er da gerade zu mir gesagt hatte und was ich darauf erwidert hatte, riss ich erschrocken meine Augen auf.
Bei seinen Worten hatte er unseren Kuss unterbrochen, wodurch er nun genaustens meine Reaktion beobachtete, während ich noch realisierte, was ich da gerade eigentlich von mir gegeben hatte.
Loki sah mich erleichtert, aber auch verwirrt von meiner Reaktion an, während ich einfach nur wie erstarrt da stand.
,,Stimmt etwas nicht Liebste?" Fragte er mich alarmiert, während ich immer noch versuchte meine Gedanken zu ordnen.
,,Ja...Ich meine Nein! Ich meine..." brabbelte ich nervös vor mich hin und trat automatisch einen Schritt zurück, um etwas Abstand von Loki zu gewinnen.
Meine Reaktion hatte ihn eindeutig verletzt, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, indem er mich besorgt musterte.
Frustriert seufzte ich, während ich mit meinen Händen über mein Gesicht fuhr, denn diese Situation stresste mich unglaublich.
,,Bitte beruhige dich erst einmal wieder." Versuchte er beruhigend auf mich ein zu reden und hob beschwichtigend seine Hände, näherte sich mir jedoch nicht wieder und ließ mir meinen Freiraum, wofür ich ihn sehr dankbar war.
Ich atmete tief durch, um mich wieder zu beruhigen und schloss meine Augen, um meine Gedanken wieder zu sortieren.
,,Es tut mir leid Sera, ich wollte dich nicht überrumpeln. Wenn dir das mit uns zu schnell geht dann-"
,,Nein! Das ist es nicht" unterbrach ich ihn schnell, fast schon panisch und sah etwas betreten zu Boden.
,,Was ist es dann?" Fragte er nur deutlich ruhiger und sanfter, während ich mir meine Haare raufte und nach den richtigen Worten suchte.
Ich holte noch einmal tief Luft und seufzte laut auf.
,,Nichts...Es ist nur...Ich hab das einfach schon lange nicht mehr...also was ich damit sagen will ist...Das letzte mal als ich das zu jemandem gesagt habe..." stotterte ich unbeholfen vor mich hin, als er plötzlich seine Hände in meine nahm, um mich zu unterbrechen.
,,Wurdest du der Hexerei beschuldigt und ein ganzes Dorf abgefackelt?" Vervollständigte er meinen Satz wissend, woraufhin ich nur leicht nicken konnte, schließlich hatte ich ihm davon erzählt was mit meiner ersten großen Liebe damals war.
,,Du weißt ich könnte dir niemals etwas derartig schreckliches antun Sera. Du kannst mir vertrauen" beschwichtigte er mir, woraufhin ich ihn anlächelte.
,,Das weiß ich doch" versicherte ich ihm, was ihn erleichtert lächeln ließ.
Aber du kannst mir nicht vertrauen.
Dachte ich mir reumütig und spürte dabei unmittelbar einen Stich in meinem Inneren , während ich krampfhaft versuchte mein Lächeln aufrecht zu erhalten.
Verdammt Scheiße, was hab ich mir da nur wieder eingebrockt...
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Wieso hat Sera wohl so reagiert?
Was wird sie nun tun?
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Mit dir an meiner Seite (Loki FF)
Fanfiction~Einer der schwersten inneren Kämpfe ist der, zwischen dem, was du fühlst und dem, was du weißt~ Seraphina landet auf Asgard, die Welt in der sie geboren wurde, doch die Welt die niemals ihr Zuhause war. Ihr ganzes Leben lang wuchs sie auf Midgard a...