Mit dir an meiner Seite (Loki FF)

Kapitel 22

,,Was für wunderbare Neuigkeiten, ich freue mich ja so für euch zwei" sagte Frigga begeistert und zog mich in eine herzliche Umarmung, wovon ich ein wenig überrascht war.

Mit so viel Euphorie über unsere Verlobung, hatte ich dann doch nicht gerechnet.

,,Gut gemacht Bruder, da hast du dir eine schöne Braut ausgesucht." Lachte Thor und Klopfte seinem kleinen Bruder auf den Rücken, der von diesem Kommentar nicht all zu begeistert schien.

,,Na dann, willkommen in der Familie Schwager" meinte auch mein Bruder schmunzelnd zu Loki, was ich immer noch äußerst skeptisch beäugte.

,,Wisst ihr denn schon wann die Hochzeit stattfinden soll und habt ihr ein paar Vorstellungen?" Fragte Frigga mich aufgeregt, woraufhin ich sie ein wenig überfordert ansah.

,,Bitte Mutter, wir sind eben erst zurück gekommen, so etwas muss man in Ruhe bespreche, dass hat doch noch Zeit." Kam mir mein Verlobter zu Rettung und dankbar lächelte ich ihn an.

,,Trotzdem kann man doch schon mal über ein Datum nach denken, da spricht doch nichts dagegen." Meinte nun auch mein Bruder und hatte sich anscheinend mit Frigga verbündet.

,,Das machen wir noch, aber jetzt im Augenblick möchte ich einfach nur den Moment genießen" sagte ich stur und sah meinen Bruder mit Nachdruck an, welcher mich nur wissend angrinste.

,,Mein Sohn, dürfte ich dich einen Moment von deiner Braut entführen." Erhob plötzlich Odin das Wort, der sich bisher noch gar nicht dazu geäußert hatte und einfach nur stumm alles beobachtete.

,,Natürlich Vater." Nickte Loki sofort, hob meine Hand um mir noch einen Kuss auf meinen Handrücken zu drücken, lächelte mich an und lief anschließend zu seinem Vater, woraufhin die beiden verschwanden.

,,Entschuldigt uns Jungs, ich würde mich nun gern ein wenig mit meiner zukünftigen Schwiegertochter unterhalten." Hakte sich nun plötzlich Frigga bei mir ein und lief mit mir einfach an Thor und meinem Bruder vorbei.

Gemeinsam liefen wir durch die Gänge des Schlosses und ich wurde zunehmend ein wenig nervös.

Ob sie etwas ahnt?

,,Ist alles in Ordnung meine Liebe?" Fragte Frigga mich besorgt und musterte mich von der Seite.

,,Ja, ich bin nur noch ein wenig überwältigt, dass ist im Moment alles noch so surreal für mich" redete ich mich gekonnt heraus, woraufhin sie mich warm anlächelte.

,,Das verstehe ich, aber sei unbesorgt, dass geht schneller vorbei als du denkst." Versicherte sie mir und führte mich nun in ihrem kleinen Garten, indem wir ungestört waren.

,,Gibt es einen bestimmten Grund, warum Ihr mich allein sprechen wolltet?" Fragte ich sie ein wenig verwirrt, als wir uns auf die kleine Bank setzten, woraufhin sie mich ein wenig breiter an schmunzelte und eine kurze Stille entstand, in der sie mich einfach nur ansah.

,,Ich habe meinen Sohn noch nie so Glücklich gesehen, wie wenn er bei dir ist. Du schaffst es das beste in Loki zum Vorschein zu bringen und das rechne ich dir hoch an Seraphina" fing sie mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht an und nahm meine Hände in die ihre.

Ihre Worte schmeichelten mir zwar, doch ich hörte genau heraus, dass das doch noch nicht alles war.

,,Aber?" Fragte ich also wissend und vorsichtig nach, was sie erneut schmunzeln ließ.

,,Was viele nicht wissen ist, dass Loki tief im Inneren, unter seiner kalten äußeren Fassade, ein sehr sensibles Herz hat und dass besitzt bereits einige kleine Narben." Erklärte sie ein wenig traurig und in meinem Hals bildete sich ein Kloß.

,,Es ist nicht meine Absicht Loki zu verletzen" sagte ich ehrlich, denn meine ursprünglichen Absichten hatte ich schon längst über Bord geworfen, was ihn anging.

,,Das weiß ich mein Kind. Du hast ein gutes Herz und darauf wollte ich auch gar nicht hinaus, denn ich kann sehen wie sehr du ihn liebst. Was ich dir damit sagen will ist, dass Loki gern dem drang zum übertreiben verfällt und sich sehr schnell hintergangen fühlt. Wenn das geschieht, dann verletzt er meist die Menschen die ihn lieben, nur um seinen eigenen Schmerz zu überspielen und damit um zu gehen, ist nicht immer leicht." Erklärte sie mir sehr bedacht, während sie mich genau musterte und ich meine Stirn etwas in Falten legte.

Ich war mir immer noch nicht ganz sicher was sie mit damit sagen wollte.

Warnte sie mich gerade davor, dass Loki mich verletzen wird, wenn ich nicht genau aufpasse was ich tue?

,,Ich will dich nicht verunsichern Liebes, mein Sohn liebt dich über alles, daran hege ich keinerlei Zweifel und ich bin sehr froh darüber, dass ihr zwei euch gefunden habt, denn ihr seid solch ein entzückendes Paar. Alles was ich dir sagen will ist, dass Loki nicht immer einfach ist, vor allem was die Eifersucht betrifft und ich möchte einfach dass du immer im hinter Kopf behältst, dass egal was er vielleicht auch anstellen oder dir vorwerfen sollte... es ist seine etwas verdrehte Art dir zu zeigen wie sehr er dich liebt und dich braucht, denn das tut er, selbst wenn er es sich selbst vielleicht nicht eingestehen kann, eine Mutter sieht so etwas genau." Erklärte sie mir nun etwas genauer und auch wenn ich dennoch etwas verunsichert war, verstand ich was sie mir im Grunde damit sagen wollte.

,,Wenn es wirklich einmal dazu kommen sollte, dann kann ich Euch beruhigen Majestät. Ich liebe Loki viel zu sehr, als das ich ihn kampflos, wegen einer Meinungsverschiedenheit oder einem Streit, aufgeben könnte und was Diskussionen angeht habe ich jahrelange Übung durch meinen Bruder, so leicht gewinnt er die nicht gegen mich" versicherte ich ihr, woraufhin sie mir eines ihrer breiten und warmherzigen Lächeln schenkte.

,,Das wollte ich hören. Und jetzt wo du bald ganz zur Familie gehören wirst, solltest du endlich aufhören mit den förmlichen und mich Frigga nennen." Sagte sie ein wenig belustigt, woraufhin ich ebenfalls schmunzelte.

,,Ich kann es versuchen, aber ich bin ziemlich schlecht darin Gewohnheiten ab zu legen, dass könnte ein Weilchen dauern " lachte ich, da bei mir wirklich ein ziemliches Problem war, was so etwas anging.

,,Die Zeit wird das schon mit sich bringen und nun will ich dich nicht länger auf halten, ich kann mir vorstellen, dass du vielleicht erst einmal einen Moment für dich haben willst" sagte sie fürsorglich wie immer, woraufhin ich mich bedankte und sie in ihrem Garten zurück lief, denn mir kribbelte es bereits förmlich in den Fingern vor lauter Fragen.

Einerseits musste ich erst einmal verarbeiten, was sie mir da gerade versucht hatte zu sagen und auf der anderen Seite war ich immer noch zu tiefst besorgt über die Absichten meines Bruders.

Kol hatte mir jetzt so einiges noch zu erklären!

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Habt ihr verstanden was Frigga ihr damit sagen wollte?

Wie fandet ihr das Gespräch?