Mit dir an meiner Seite (Loki FF)

Kapitel 17

Die letzten Wochen hatte ich damit verbracht in der Bibliothek so viele Zauber Bücher wie möglich zu lesen, auf der Suche nach einem Zauber, der stark genug war, diese verdammte Tür zu sprengen!

Mit jedem Tag der verging, jedem Kuss von Loki und jeder gemeinsamen Nacht die wir verbrachten, viel es mir zunehmend schwerer mich auf mein Ziel zu konzentrieren und noch die Kraft dafür bereit zu halten, Loki eines Tages zu verlassen.

Ich verzerrte mich nach ihm und das war alles andere als gut wenn man bedenkt, was ich hier plante.

Loki war auch keine sonderlich Hilfe, denn er verbrachte jede freie Minute mit mir, schenkte mir Blumen und Aufmerksamkeit und unsere Gespräche wurden immer tiefsinniger und inniger.

Ich wusste so gut wie alles über ihn und das Problem war, dass er ebenfalls bereits viel zu viel von mir wusste.

Es war nie geplant mich so Hals über Kopf in ihn zu verlieben und dies wurde immer schlimmer.

Um so verzweifelter suchte das Stückchen Vernunft in mir nach einer Lösung, denn es wurde immer schwerer für mich Loki zu belügen.

Das Problem war, dass diese dämlichen Bücher mir nicht die geringste Hilfe waren und in mir langsam aber sich die Frustration und die Verzweiflung stieg, denn mir rannte die Zeit davon.

Es war nur noch eine Frage der Zeit bis ich Loki vollkommen ergeben war und somit alles ruinieren würde, wofür ich so hart gekämpft hatte.

Ich hing gerade erneut über einem Buch, als plötzlich Loki herein gestürmt kam und mich breit angrinste.

,,Ich habe eine Überraschung für dich Liebste" Verkündete er mir freudestrahlend und etwas skeptisch musterte ich ihn.

,,Und die wäre?" Fragte ich ein wenig überrumpelt, als er sich direkt vor mich stellte und mir seine Hand hin hielt.

,,Komm mit, ich zeige es dir" meinte er und als ich meine Hand in seine legte, zog er mich von meinem Stuhl und stürmte mit mir aus der Bibliothek.

,,Wo bringst du mich?" Fragte ich verwirrt, während wir mit schnellen Schritten durch die Gänge Asgards liefen.

,,Wenn ich es dir sage, ist es doch keine Überraschung mehr, nicht wahr?" Grinste er mich nur erneut an und zog mich einfach weiter hinter sich her.

Ich ergab mich diesem Schicksal schweigend und war gespannt darauf, was es wohl sein könnte, dass er mir unbedingt zeigen wollte.

Noch verwirrter wurde ich, als ich bemerkte, dass wir uns dem Thronsaal näherten und ich wüsste nicht was mich dort sonderlich überraschen sollte.

Ich war erleichtert als wir endlich ankamen und den Thronsaal betraten und das erste was ich bemerkte war, dass alle versammelt waren.

Odin saß auf seinem Thron, Frigga stand auf ihrem üblichen Platz, seitlich am Fuß der Treppe, Thor stand ebenfalls vor dem Thron und Heimdall, die Tapferen 3 und Sif standen etwas abseits.

Alles Augen waren auf mich gerichtet und desto mehr wir uns ihnen näherten, um so nervöser wurde ich.

Hatten Sie mich etwa durchschaut?

Nein das konnte nicht sein, dann würde Loki mich nicht so angrinsen und ich stände in Ketten vor dem Thorn, also was war es dann?

,,Was ist denn hier los?" Fragte ich also etwas nervös, als Loki mit mir stehen blieb und mich erneut einfach nur angrinste.

,,Es ist so eben ein neuer Gast auf Asgard erschienen und wir waren uns sicher, dass Euch seine Ankunft erfreuen würde." Erhob der Allvater das Wort, doch auch ihn sah ich nur verwirrt an.

Was faselt der denn?

Thor trat einen Schritt zur Seite und plötzlich tauchte hinter ihm eine Gestalt auf, die mich erstarren ließ.

,,Seraphina" hauchte er lächelnd, während ich ihn immer noch vollkommen überrumpelt und mit großen Augen anstarrte.

,,Kol!?" Hauchte ich ungläubig und lächelnd nickte er.

Wie in Trance setzten sich meine Füße in Bewegung und erst nach meinen ersten zögerlichen Schritten wurde ich zurück ins hier und jetzt gerissen und rannte in die Arme meines Bruders.

Vor lauter Schwung hätte ich uns beide Fast zu Boden gerissen, doch Kol konnte uns gerade noch so halten und schlang seine Arme um meine Hüfte, während ich mein Gesicht in seiner Schulter vergrub und meine Arme um seinen Hals schlang.

,,Du bist es wirklich! Du bist wirklich hier! Ich kann es gar nicht glauben, ich habe dich so vermisst!" hauchte ich glücklich und spürte wie mir die ersten Tränen über die Wangen flossen.

Noch nie war ich so lang von meiner Familie getrennt wie jetzt, weshalb es ehrliche Tränen waren, die meine Augen Verliesen, auch wenn ich natürlich dennoch ein wenig über dramatisierte, für die anderen, was er natürlich wusste und mit spielte.

,,Ich habe dich auch vermisst kleine Schwester" sagte er ehrlich und hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Langsam trennten wir uns wieder ein wenig von einander und Loki reichte mir ein Tuch, für meine Tränen, bevor er sich wieder ein wenig zurück zog.

,,Aber wie ist das möglich? Wie bist du hier her gekommen?" Fragte ich ein wenig verwirrt und überrumpelt, denn das gehörte eigentlich nicht zum Plan.

,,Heimdall fand ihn, als er auf der Suche nach dir war." Sagte Odin und der Blick meines Bruder, den die anderen nicht sehen konnten, sprach Bände.

Er wollte von Heimdall gefunden werden, aber ich konnte jetzt nicht mit ihm darüber reden, schließlich waren wir nicht allein.

,,Ich danke Euch Heimdall. Danke das Ihr mich wieder mit meinem Bruder vereint habt" bedankte ich mich bei dem Mann in goldener Rüstung, der nur ein wenig den Kopf senkte und mir leicht zulächelte.

,,Ich kann mir vorstellen das ihr zwei viel zu bereden habt und ein wenig allein sein wollt. Ihr könnt euch vorerst in deine Gemächer zurück ziehen Sera, Loki wird später zu euch stoßen und ihm sein Gemach zeigen, in dem er sich etwas ausruhen kann und neue Kleidung finden wird" sagte Odin und wir verbeugten uns vor ihm.

,,Habt Dank Allvater." Bedankte ich mich, packte den Arm meines Bruders und führte ihn in meine Gemächer.

Während wir liefen, sprachen wir kein Wort und erst als die Tür hinter uns ins Schloss viel und ich einen abhörsicheren Zauber über uns legte, drehte ich mich zu ihm.

,,Was hast du vor?" Fragte ich ihn prüfend und äußerst skeptisch, denn ich kannte meinen Bruder und wenn er sich einmischte, dann konnte das nichts gutes verheißen.

,,Ich bin hier um dir zur helfen Schwesterherz."

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Was ist euer erster Eindruck von Kol?

Wie wird er ihr wohl helfen wollen?