Wenn man vom Teufel spricht - Kapitel 11

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Kapitel 11
Elli

"Charlie, hast du später Zeit?" - "Klar, gegen 17 Uhr im Storch?", fragte sie. Ich sagte ihr zu ehe ich mein Handy weglegte und mir einmal durch die Haare ging. Ich hatte echt mit Malik geschlafen. Nicht das es schlecht war, im Gegenteil, aber ich hatte Angst - Angst davor, dass sich alles ändern würde.
Ich hatte alle Jalousien in der Wohnung unten. Ich mochte die Dunkelheit schon immer lieber und wenn jetzt das helle Licht durch die Fenster schien, würde ich mich durchlöchert fühlen und das kann ich heute nicht zwei mal ertragen. Malik lag immernoch schlafend im Bett, wer weiß wie lange er da noch liegen würde. Ich stellte mich in die Küche und fing an, ein leckeres Frühstück vorzubereiten.
Als ich gerade dabei war, Spiegeleier zu machen, spürte ich eine warme Hand an meiner Hüfte und einen Kuss in meinem Nacken. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen und drehte mich langsam um. Malik lächelte ebenfalls und fing direkt an mich zu küssen. Er hob mich hoch auf die Kücheninsel und als er von mir abließ, hatten wir beide geschwollene Lippen und so wie es sich anfühlte, ich ein knallrotes Gesicht. Malik verzog sein Gesicht bis ich verstand warum - die Eier waren angebrannt. Ich sprang hektisch von der Kücheninsel und warf die Pfanne in die Spüle. Währenddessen hörte ich Malik hinter mir laut lachen. Ich verstand nicht ganz wieso er so lachte, es war ja schließlich seine Schuld, weshalb ich vor mich hin schmollte. Er lachte noch ein wenig, küsste mich dann auf die Stirn und ging zurück ins Schlafzimmer.
"Ja ich komme gleich .. jaja ist ok .. hm.. soll ich dich abholen? .. gut ist ok, ja.. bis gleich!" - hörte ich aus meinem Schlafzimmer. Malik kam mir entgegen, angezogen und gestylt wie immer. Er lächelte entschuldigend, umarmte mich und lief los. Ich stand dort wie bestellt und nicht abgeholt und das verwunderte mich leicht. Malik kam noch einmal zurück und küsste mich sanft. Ich zog ihn am Jackett näher zu mir und ich merkte wie sich seine Muskeln entspannten und er immer fordernder wurde. Als ich ihn anschaute waren seine Augen dunkler, sowie seine Stimme rauer als sonst. Er warf sein Jackett, welches er inzwischen wieder ausgezogen hatte, auf den Boden und hob mich hoch. Er stolperte ins Schlafzimmer warf mich aufs Bett und zog sich sein Hemd aus. Sekunden später lag er auf mir und küsste mich. Ich war immernoch im Nachthemd und hatte keine Unterwäsche an, worüber er sich scheinbar ziemlich freute. Er nahm meine Brust in seine Hand und knetete sie behutsam. Als er schließlich völlig außer Atem von mir abließ, schaute er mir tief in die Augen ehe er etwas sagte. "Wenn dir das alles zu schnell geht dann sag mir das bitte..?" - schaute er mich abwartend an. "Weißt du.. ich weiß nicht was das zwischen uns ist aber .. ", bevor er seinen Satz beendete, klingelte sein Handy und er ging ohne zu zögern ran. Er redete irgendetwas davon, dass er gleich da sei etc.
Er küsste mich auf den Kopf und verließ das Haus. Was war das?

Malik
"Auch mal da?", fragte Daniel leicht angepisst. Ich verdrehte die Augen und entschuldigte mich. Ich fuhr auf die Autobahn und schon begann die Fragestunde..
"Du warst also gestern bei Elli..", sagte er und lachte schelmisch. "Mert hatte also doch recht - habt ihr also ..?" - "Was wenn?", erwiderte ich leicht genervt. Daniel schaute mich mit aufgerissen Augen an; "Also habt ihr.. warte wie kam es dazu? Und ey, wehe du verarschst sie! Ich kenne dich und ich reiße dir den Kopf ab, das ist dir klar oder?". Ich konnte nur hoffen das wir gleich nicht in einen Stau geraten. Ich erzählte ihm alles in einer Kurzfassung und er guckte mich nur unglaubwürdig an. "Ich bin froh das Mert sie nicht vor dir kennengelernt hat.", sagte Daniel ernst. "Ich weiß, dass du dich geändert hast Malik. Ich hoffe du behältst dein Ding in nächster Zeit bei dir, bis ihr euch einig seid, was das zwischen euch ist."
Daniel spaßte nicht und das wusste ich. Elli ist wie eine kleine Familie für ihn, er kennt sie schon so lange und er würde es niemals zu lassen, dass jemand seiner kleinen 'Schwester' etwas antun würde.

Elli
"Wie und dann habt ihr miteinander geschlafen?" - platzte es aus Charlie heraus. Ich hielt ihr meine Hand vor dem Mund. Sie kicherte und wiederholte ihre Frage noch einmal etwas leiser. Ich erzählte ihr alles und sie fing an, immer breiter zu grinsen.
"Aber war es gut? Also.. hat es weh getan oder so?", zog Charlie mich auf. "Ja anfangs ein bisschen, er war nicht klein", kicherte ich.
"Wenn man vom Teufel spricht", sagte Charlie. Ich drehte mich um und in dem Moment sah ich zwei große Männer die Bar betreten - Daniel und Malik.
Charlie winkte die beiden zu uns an den Tisch. Sie zog Daniel in eine Umarmung und küsste ihn zur Begrüßung. Malik stand neben mir und fragte mich, ob er sich setzen könnte. Daniel lächelte mich an und Charlie glotzte und lachte die ganze Zeit wie ein kleines Mädchen. Als Malik zum Tresen ging um für sich und Daniel etwas zu bestellen, wackelte Charlie mit den Augenbrauen und stieß Daniel ihren Ellenbogen in die Rippen welcher sich dann auch das Lachen nicht mehr verkneifen konnte.
"Was ist so lustig?", fragte Malik als er sich wieder zu uns gesellte. Ich saß dort und rührte in meinem Smoothie rum und Daniel und Charlie grinsten vor sich hin.
"Eh.. also.. Daniel und ich müssen dann mal los!", sagte Charlie, sprang auf und zog Daniel hinter sich her welcher nurnoch ein "Tschüss" von sich gab.

"Und der hat sich dann echt im Wandschrank versteckt?", fragte ich noch einmal nach. Malik und ich hielten uns schon die Bäuche vor Lachen - mit ihm konnte man so viel Spaß haben.
Er ging schnell in die Küche und holte uns noch jeweils ein Glas Wein. Er schaltete das Licht aus und nur noch das Kerzenlicht begleitete uns. Er setzte sich nun neben mich auf das Sofa und legte einen Arm um meine Schulter. Langsam roch es nach Rauch und die Kerze erlosch. Jetzt saßen wir in völliger Dunkelheit nebeneinander leicht beschwipst. Ich merkte seinen Atem in meinem Nacken und seine Finger fuhren von meinem Hals bis runter zum Bauch, wobei ich Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Ich drehte meinen Kopf leicht nach links und dort trafen auch schon meine Lippen seine. Er fuhr immernoch mit seinem Finger über meinen Körper bis er schlussendlich vor meinem Schritt inne hielt. Er kniff leicht in die Innenseite meines Oberschenkels welches mich leicht seufzen ließ. Ich wusste, dass es ihm gefiel, wenn er die Kontrolle hatte, weil er immer leicht schmunzelte wenn er merkte, welche Auswirkungen seine Gesten auf meinen Körper hatten.
Er zog mich auf seinen Schoß und legte eine Hand auf meinen Hintern, die andere streifte über meinen Rücken. Er fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe, woraufhin ich ihm Einlass gewährte. Er stand auf und ich schlang meine Beine um seinen Körper. Er ging ein paar Schritte und setzte mich auf dem Tisch ab. Er ließ von mir ab und zog sich seinen Pullover über den Kopf, öffnete seinen Gürtel und seine Hose. Als er dies tat, schaute er mir tief in die Augen und wandte seinen Blick kein einziges Mal ab. Daraufhin zog er mir mein Top über den Kopf und begutachtete meinen Körper. Er biss sich einmal auf die Lippe bevor er mich wieder an sich zog, mich küsste und meinen BH geschickt öffnete und in die Ecke warf.
Er ließ von mir ab und flüsterte, dass er dieses Mal etwas anderes probieren wollte, aber nur wenn ich mich drauf einlasse. Ich war gespannt und ich wollte neues entdecken. Dieser Mann war ein Gentleman außerhalb, doch im Bett war er versaut.
Er flüsterte mir noch etwas ins Ohr, leckte sich über die Lippen ehe er mich umdrehte und von hinten in mich eindrang.

Green EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt