"Bis Freitag!" - Kapitel 17

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Kapitel 17
Eile nicht Dingen entgegen, die sowieso noch auf dich zukommen werden.

Elli
Inzwischen sind einige Tage vergangen und keiner hat in letzter Zeit etwas von Mert gehört - Meine Vermutung mit der Frau muss also stimmen. Ein kleines siegessicheres Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
Malik und ich hatten uns auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen, anscheinend hatte er viel zu tun.
Mein Wecker klingelte lautstark, doch das einzige wozu ich heute früh zustande war, war den Wecker auf den Boden zu werfen und noch einmal die Augen zu zumachen. Ich hatte keinen Bock auf Uni, zudem kam, dass ich todmüde war.

Als ich gegen 11 Uhr wach wurde, checkte ich erst einmal meine Whatsapp-Nachrichten. "Heute gegen 8 bei mir Süße? Bin untervögelt.", schrieb Malik. Ich antwortete mit einem stumpfen "Ja.".
Was erhoffte er sich? Sich tagelang nicht melden aber dann direkt ins Bett steigen?
"Was ist los?", schrieb er noch, doch ich antwortete nicht. Ich verdrehte genervt die Augen, als ich sah, dass er mich direkt anrief, ich nahm den Anruf nicht entgegen.
"Hast du Lust, dich um 13 Uhr bei Hunkemöller zu treffen?", schrieb Charlie. Ich sagte ihr zu, ehe ich unter die Dusche stieg, mich fertig machte und aus dem Haus stürmte.

Bei Hunkemöller angekommen, wartete Charlie schon ungeduldig. Sie war heute wieder ganz hibbelig und machte mich deswegen ganz nervös. Sie probierte hunderte BH's an, da sie der Meinung war, dass ihre Brüste um das Zehnfache gewachsen wären. Ich lehnte mich mit dem Kopf an der Tür von Charlie an, bis ich von weitem einen Jungen sah, der mit seiner vermeintlichen Freundin heiße Dessous heraussuchte. Der Junge kam mir von der Statur bekannt vor, also starrte ich solange bis er sich umdrehte, damit ich sah wer er war. Sie tollten herum, küssten sich viel und lachten andauernd. Das Mädchen drehte sich um, sie sah sehr hübsch und sympathisch aus, als jedoch auch der Junge sich umdrehte und in meine Richtung schaute, fiel ich aus allen Wolken - Mert.

Sein Lachen war ebenfalls schlagartig weg und er blieb wie angewurzelt stehen. Das Mädchen neben ihm bemerkte dies und schaute ihn fragend an. Er schob sie zur Seite, flüsterte etwas zu, sodass sie sich umdrehte und weiter nach ein paar Unterhöschen schaute. Er kam mit schweren Schritten in meine Richtung, ich konnte seine Anspannung förmlich riechen und ich war gespannt, was er jetzt sagen würde.
Als er bei mir angekommen war, zog er mich ohne etwas zu sagen mit vor die Tür und schaute mich mit seinen braunen, fast schwarzen Augen an.
"Was auch immer du da gesehen hast, dass ist nicht das wonach es aussieht.", gab er von sich. Ich schaute ihm in die Augen und lachte, "Wir sind nicht zusammen, keiner muss sich hier rechtfertigen?", sagte ich und grinste. "Wir sind nur Freunde kapiert?", sagte Mert mit ruhiger Stimme, kurz vorm ausrasten. Er war mehr als angespannt und es war ihm sogar peinlich. "Lüg mich nicht an Mert, du bist mit deinen Affären niemals so umgegangen, man sieht auf 300 Meter Entfernung das ihr euch liebt.", sagte ich mit ebenfalls ruhiger Stimme. Ich wollte ja nicht, dass er sich noch unwohler fühlt, als er es überhaupt schon tut. Er schnalzte mit seiner Zunge und seufzte einmal laut. "Du wirst den anderen nicht sagen was du heute gesehen hast, ist das klar?" - "Warum nicht?", antwortete ich.
"Weil das nicht meine Art ist, dass ich, der größte Player, eine Freundin hat. Gut, sie ist nicht meine Freundin, ist eher so ein F+ mit Gefühlen, oder so..", sagte er. Ich nickte. "Wenn du mir versprichst, das wenn es ernster wird, du sie uns allen vorstellst. Wie heißt sie denn?" - "Maria".

Malik
Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun. Maria ging mir weiterhin auf der Arbeit mega auf die Nüsse, machte ständig Anspielungen auf unseren Fast-Sex und fing an, noch engere Röcke und Blusen zu tragen. Alle Männer begehrten sie, alle fragten sie nach Dates - außer mir. Und genau ich war derjenige, den sie so interessant fand.
Sie stand öfter vor meiner Tür, mit tiefem Ausschnitt und so kurzen Kleidern, dass ich mich fast nicht mehr unter Kontrolle hatte - auch ein Grund wieso ich heute Abend mit Elli schlafen würde, ich weiß das sie mir nicht widerstehen könnte.

Als sie um 20:15 immer noch nicht da war, rief ich sie an, doch sie ging nicht an ihr Telefon. Kurz nachdem ich aufgelegt hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Elli kam herein gestürmt, entschuldigte sich für ihre Verspätung und ließ sich auf meinem Bett nieder. Ich holte uns beiden ein Glas, schenkte uns Wein ein und wir redeten ein bisschen bis sie leicht beschwipst war. Das war meine Chance. Ich machte das Licht aus, sodass nur noch der Mond unser Zimmer leicht erhellte. Ich legte mich neben sie, strich mit dem Finger ihre Beine entlang und sie bekam schlagartig Gänsehaut.
Ich küsste sie am Hals und schlussendlich berührten sich unsere Lippen.

Durch den hellen Mondschein wurde ich gehen 0 Uhr wach. Meine Freundin lag mit ihrem Kopf auf meiner Brust und nur eine Decke bedeckte unsere beiden nackten Körper, ich küsste sie auf den Kopf, stand auf, ließ das Rollo herunter und legte mich wieder zu ihr ins Bett. Elli war inzwischen wach geworden, lächelte mich an und ihr süßes Lachen wurde langsam immer dreckiger bis es schlussendlich zu einem schelmischen Grinsen wurde. Sie küsste meinen Oberkörper bis runter zu meinem besten Stück und ihr Mund umfasste es schließlich. Kurz bevor ich kam, klingelte es an meiner Tür. Ich zog mir schnell eine Unterhose über und ließ Elli in meinem Schlafzimmer zurück. Als ich die Tür öffnete stand Maria davor. Sie lächelte mich an, ehe sie auch schon ihren Blick auf meine Boxershort richtete und mein noch immer steifes Genital sah. "So wird man doch gerne empfangen!", schnurrte sie. Ich verdrehte meine Augen, drehte sie um und schubste sie aus der Haustür. Sie wehrte sich, knallte die Tür zu und umfasste mein bestes Stück und versuchte mich zu küssen. Sie fing an, auf und ab zu reiben und ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und kam in ihrer Hand. Sie lachte, macht auf ihrem Absatz kehrt und flüsterte ein leises: "Bis Freitag!".
Ich lachte auf, ich wäre Freitag eh nicht da, da feiert Mert nämlich seinen Geburtstag.
Noch etwas verdutzt begab ich mich ins Bad, wo ich duschen ging und meine Boxershort in die Wäsche warf. Ich fühlte mich schlecht gegenüber Elli, jedoch konnte ich nichts dafür, ich war kurz vor einem Orgasmus als Maria vorbeischaute, also sollte ich nicht zu sehr darüber nachdenken.

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