Kapitel 6

12K 459 7
                                    

Heute wachte ich in einem Bett auf. Ich lag neben Jen. Warum war ich nicht im Käfig. Als Jen sah, dass ich wach war, hielt er mich schnell fest. Er wusste wohl, dass ich abhauen wollte. Er umarmte mich und gab mir einen Kuss. Ich versuchte ihn wegzudrücken, doch er war zu stark. "Heute kommt die Polizei.", sagte er plötzlich. Ich schluckte. "Was ist da gestern passiert. Irgendwas müssen die doch über dich wissen, weswegen die Polizei eingeschaltet wurde." Ich schaute nicht in seine Augen, ich versuchte ihn zu ignorieren. "Mann, November!", rief er irgendwann niedergeschlagen. "Was? Was ist das, was die Polizei so brennend interessiert?", fragte er strenger als zuvor. Ich seufzte und versuchte mich von ihm wegzudrehen. Er stand auf und mich stellte er genau vor sich. Er hielt mich genau in seine Augenhöhe. Das hatte zwei Vorteile für ihn: 1. Ich musste in seine Augen schauen und 2. Ich konnte nicht wieder zusammenklappen, da meine Beine mich nicht halten konnten. Ich seufzte. "Sie haben irgendwie von einem Schienbeinbruch erfahren, der nicht behandelt wurde. Sie haben wohl die Polizei geschickt, um zu erfahren, wer mir das angetan hat." "Und?", fragte Jen hoffnungsvoll. "Was und?", fragte ich sichtlich irritiert. Er schüttelte mich. "Wer war es denn?", fragte er genervt. Ich zuckte mit den Schultern. "Is mir eigentlich egal.", sagte ich gleichgültig. Jens Griff an meinen Armen wurde fester. "Nein ist es dir nicht!", sagte Jen sichtlich damit beschäftigt, nicht die Fassung zu verlieren. "Mann Jen! Wenn die erfahren, dass ich sie verpfiffen habe, machen die euch alle platt! Das nur meinetwegen?!", schrie ich verzweifelt. Jen ließ mich apprupt los. Ich fiel auf den Boden. "Geh zurück in den Käfig!", schrie er plötzlich laut. Sofort hatte ich wieder Angst vor ihm. "Sofort!", schrie er weiter. "Das du dein Leben, für das eines anderen opferst! Was denkst du dir dabei!" Er scheuchte mich wie Vieh zurück zum Käfig und sperrte mich darin ein. Ich weinte fürchterlich. Jen ließ sich auf sein Bett fallen, bis er plötzlich erstarrte. Hatte es gerade geklingelt. Ich hörte eine fremde Stimme, dazu Emilys. Sie musste die Tür geöffnet haben. "Scheiße!", stieß Jen aus. Er öffnete den Käfig und holte mich heraus. Er legte mich auf sein Bett und verschloss die Tür wieder. Dann hängte er ein großes Tuch über den Käfig. "Das ist der Tisch!", sagte er mir. "Der steht da immer!" Ich nickte. Plötzlich kam Emily ins Zimmer gestürmt. "Die Polizei ist da!", rief sie erschrocken. Jen nickte. Die Polizei...
-_(415 Wörter)_-

Angels of HELL: The Alpha wants his mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt