Kapitel 26

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"Steh auf!", knurrte Jen. Ich öffnete meine Augen und fand mich im Käfig wieder. "Dein Tee ist fertig!", sagte er. Ich murrte etwas unverständliches und streckte mich dann. Die Käfigtür öffnete sich und ich wurde rausgezogen. Ich fiepte wie ein kleiner Welpe. "Verwandel dich gefälligst zurück!", zischte er. Er hielt einen Wolf in seinen Armen. Ich sprang hinunter und rollte über den Teppich. Als ich mein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, versuchte ich, mich zu verwandeln. "Oh. So als Wolf ist sie auch sehr schön.", sagte eine Stimme. Ich drehte mich zu Mr.Low um. "Aber jetzt verwandel dich bitte." Ich versuchte es. Nach ein paar Versuchen klappte es endlich.  "Ging das schon immer nur so schwer?", fragte Mr.Low. Ich log jetzt einfach mal und nickte. Nicht, dass er wieder so was schmerzhaftes an mir ausprobieren wollen würde. "Du sahst aber sehr überfordert aus. Mit der Situation meine ich.", widersprach er mir. Ich seufzte und ließ mich fallen. "Entschuldigung.", sagte ich leise. "Für was?", fragte nun Mr.Low. "Ich habe mich verwandelt und anscheinend sollte ich das nicht." Mr.Low kam zu mir auf den Boden. "Das war eine unterbewusste  Entscheidung. Man kann dich dafür nicht zur Rechenschaft ziehen. Hier ist der Tee.", sagte er und reichte mir eine Tasse. Ich trank artig, obwohl es scheußlich schmeckte. "Gut.", sagte Mr.Low. "Ich werde die morgige Untersuchung vorbereiten. Ich werde mich nun zurückziehen. Auf sie...", dabei zeigte er auf mich. "...sollte man besonders aufpassen. Ich kann Sie nur warnen." Er öffnete die Tür und trug mich herein. Dann verschloss er sie und nahm den Schlüssel an sich. "Sie wird dort drinnen bleiben, bis sie sich beruhigt hat.", sagte er bevor er aus dem Zimmer ging. Mr.McCourtney ging auch und ließ uns alleine. "Er meinte, es wird schlimm.", sagte Jen. Ich setzte mich aufrecht hin.  "Er hat mir den Schlüssel abgenommen, damit ich nicht in Versuchung komme, dich zu befreien, wenn es losgeht." Er starrte mich an. Wow. Das sagte ja schon alles. "Mein Bauch.", sagte ich plötzlich. Er tat weh, brannte aber eher. Ich hielt ihn fest und rollte mich, unter Schmerzen windend, zusammen. "Davon hat er dann wohl gesprochen...", flüsterte Jen und hielt sich die Ohren zu.

"Mach das es aufhört! Mach das es aufhört!", schrie ich ihn an. Er stand auf und rannte aus dem Zimmer. Kam mit Mr.Low zurück. Der beobachtete mich still. "Besser als erwartet.", sagte er irgendwann. "Was?!", stieß Jen aus. "Tun sie doch was! Sie hat Schmerzen! Sehen Sie denn nicht? Helfen sie ihr!", schrie nun auch Jen hysterisch. Er wurde von seinem Vater nach draußen gezogen. Wieder war ich alleine mit dem, der für diese Schmerzen verantwortlich war. "Du hast untertrieben!", schrie er mich irgendwann an, als ich ihn angefleht hatte, er sollte es stoppen. "Es tut mehr weh, als zu je zugeben würdest!", sagte er laut. Inzwischen fehlte mir jede Kraft zu schreien. Ich wimmerte nur noch vor mich hin. "Stoppen Sie es!", flehte ich...
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Angels of HELL: The Alpha wants his mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt