Kapitel 10

10.2K 353 31
                                    

Inzwischen waren wir wieder im Krankenhaus. Wir wurden direkt von Dr.Fide empfangen. Er erkannte mich und schaute mich mitleidig an. Ich starrte nur vor mich hin und merkte nicht, dass ich dir ganze Zeit über angesprochen wurde. "No!", rief Emily irgendwann und rüttelte mich. Ich schaute sie mit matten Augen an. "Er ist da!", rief sie. Ich schaute wieder nach vorne. Dieser 'er' interessierte mich nicht. Plötzlich standen zwei Polizisten neben meinem Bett und hielten Mr.Ich-entführe-gerne-kleine-Mädchen. "Jendrick!", hauchte ich. "Sie kann jetzt nicht verhört werden!", sagte eine bekannte Stimme. Dr.Joseph schob sich ins Bild. "Schön Sie wiederzusehen, Miss November. Dieses mal habe ich den Tee schon vorher geholt, als ich hörte, Sie besuchen uns wieder. Ich wünschte es wären freundlichere Gründe." Ich schaute ihn nicht an. Ich hatte nur Augen für Jendrick. Ich setzte mich auf und wollte ihn küssen, doch der eine der Polizisten hielt mich zurück. Der andere drückte mich zurück in mein Kissen. Ich verstand es nicht. Akzeptierte es jedoch. Er war mein Mate. Ich fing an ihn zu lieben...

Inzwischen war es Abend. Bis jetzt saß durchgängig ein Polizeibeamter mit im Zimmer. Die meiste Zeit über war es Mrs.Dangle gewesen. Sie hatte mit mir geredet, versucht mich zu beruhigen. Ich durfte ihn nicht mal küssen! Er hatte einmal die Chance, dass ich es wirklich wollte und dann durfte ich nicht. Ein Problem hatte ich. Ich merkte die ganze Zeit wie schlecht es mir ging, denn mein Wolf hatte sich kein mal gemeldet, dass er rauswollte und ich wusste nicht, wann ich mich das letzte mal verwandelt hatte. Gerade kam Dr.Joseph wieder ins Zimmer. In seiner Hand ein Kaffee für Mrs.Dangle. Sie würde die ganze Zeit hier aufpassen. "Also, wer war es?", fragte Mike. Seit wann war er Mike. Er war Dr.Joseph. Ok, Mike war einfacher. Also, Mike setzte sich neben das Bett und schaute mich wehleidig an. "Der Freund.", sagte Mrs.Dangle. Sofort vergrub ich meinen Kopf unter meinem Kissen. "Das ist auch keine Lösung, November!", sagte Emily plötzlich streng. "Er war es nicht und das weiß jeder außer dieser dummen Polizei!" Sie kam auf mich zu und schloss die Tür. "Also denken sie, dass er unschuldig ist?", fragte Dr.Joseph. Ich regte mich einfach nicht mehr, doch Emily nickte heftig. "Er ist manchmal streng, ja, aber sie so zu verletzen. Dazu wäre er niemals im Stande. Er könnte es einfach nicht! Und das mit dem Käfig..." "Käfig?", unterbrach Dr.Joseph. Ich kam hervor und nickte. Dr.Joseph schaute nun auch wütender. "Das ist menschenunwürdig!" Ich vergrub meinen Kopf wieder unter dem Kissen. "Och November! Jetzt lass das doch mal! Irgendwie wird er es schaffen!" "Sagen Sie mal, glauben Sie eigentlich an sowas wie Werwölfe?", fragte Mike plötzlich. Das kam unerwartet. "Nun ja, ja, schon. Es gibt sie bestimmt. Bestimmt wären sie süß und hätten superweiches Fell.", antwortete Emily. Ich warf das Kissen nach ihr. "Hey! Ich habe nur seine Frage beantwortet!", rief sie leicht wütend. Sie warf das Kissen zurück. "Ich kenne mich aus mit diesen Wesen...", sagte er. "Echt?", quietschte Emily. Ich rollte mit den Augen. "Muss das sein?", fragte nun auch Mrs.Dangle. Sie stand auf und ging ins Bad. "Und?", fragte Mike blitzschnell. "Was und?", fragte ich zurück. "Er ist ihr Mate, oder" Ich nickte langsam. "Was ist mit der Verbindung?" "Noch nicht gebissen und noch nicht vollendet.", sagte Emily schnell "Wer beißt wen?", fragte Dr.Fide. "Guten Tag, Dr.", begrüßte Emily. "Er ist wirklich unschuldig!", wendete sich Emily wieder Dr.Joseph zu. "Ja. Er könnte sie niemals verletzen. Wenn es wirklich stimmt. Ähm, Dr.Fide könnten sie vielleicht Frau Polizeibeamtin ein wenig rumführen? Ich knacke sie gerade." "Gute Arbeit!", lobte Dr.Fide. Als Mrs.Dangle wiederkam nahm der Doktor sie sofort mit. "Also. Was war das mit dem Käfig?", fragte Dr.Joseph. Es war mir unangenehm. Ich wollte es ihm nicht sagen. "Er hat sie darin eingesperrt, damit sie nicht abhaut. Er hat sie im Wald 'aufgegabelt', und sie war nicht ganz so zufrieden wie erhofft." "Welcher Rang ist er?", fragte Dr.Joseph. "Alpha." "Ich habe oft gehört, die neigen manchmal zu so etwas. Ja, genau. Das wird auch durch die Tatsache unterstützt, dass Sie noch leben. Er hätte Sie längst foltern oder töten können. Wer war das jetzt eigentlich?", fragte Dr.Joseph. "Hab ich vergessen.", sagte ich schnell. "Warum glaube ich Ihnen das nicht?", fragte der Doktor. "Weil es nicht stimmt!", sagte nun auch Emily. "Du weißt es genau! Ich auch, also wenn du es nicht sagst, sag ich es!" "Aber woher?", fragte ich verdutzt. "Du hast es mir gesagt. Du hattest einen Alptraum und als du davon aufgewacht bist, hast du mir das tausendmal gesagt. Zum Glück ist Jen dadurch nicht aufgewacht, sonst wäre er komplett ausgerastet." "Ich weiß es aber wirklich nicht...", sagte ich. "Dann kam es aus ihrem Unterbewusstsein.", schaltete sich Mike wieder ein. "Wer war es?", fragte Mike. Er wollte es unbedingt wissen und das machte mich unruhig. Ich wusste, was passieren würde, wenn sei erfahren würden, dass ich sie verpfiffen hatte. "Mach du es!", sagte ich. "Du sagtest irgendwas von einem bestimmten Rudel. Die Decks oder so." Decks? "Es gibt ein Rudel namens Deck. Sie sind sehr gewaltbereit, aber man kann sie nicht hinter Gitter bringen, da sie seit Jahren spurlos verschwunden sind. Sie nennen sich nur die Decks, obwohl sie kein Rudel sind." Ein Polizeibeamte steckte den Kopf durch die Tür. "Dürfen wir jetzt?", fragte er freundlich. Mike nickte langsam. "Hey, Stark, hol ihn!", rief der Beamte in den Flur. Nach ein paar Minuten verschwand der Beamte in kam irgendwann wieder. "Ich sagte doch schon, er war weg und stattdessen stand der hier am Auto!", verteidigte sich, anscheinend Mr.Stark. "Kennen Sie diesen Mann?", fragte der Beamte. Neben ihm stand ein Mann, der sich vor langer Zeit tief in mein Gedächtnis gebrannt hatte...
-_(942 Wörter)_-

Angels of HELL: The Alpha wants his mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt