Er zog mich in die Küche und nahm sich einen Teller und eine große Schüssel. Er häufte ein bisschen Essen auf und gab mir den Teller. Sofort wurde mir schlecht. Ich verzog das Gesicht. "Iss!", sagte Jen streng. "Wenn du kotzen musst: hier ist eine Schüssel." Ich weigerte mich erst, doch dann drohte Jen mir damit, mich zu markieren und das wollte ich nicht. Ich aß also alles auf. Ich wollte es nicht, aber er zwang mich dazu. Dan war nach einiger Zeit auch gekommen und hatte zugeschaut wie ich aß und mich immer wieder übergab. Immer wieder leerte Jen die Schüssel, doch immer wieder füllte sie sich. Nach einer halben Stunde waren wir fertig. "Das machen wir jetzt jeden Tag!", sagte er streng. Ich senkte den Blick und nickte. Ich mochte es nicht, mich vor anderen Leuten zu übergeben. Es war peinlich. Jen trug mich in sein Zimmer und warf mich sanft auf sein Bett. Ich wollte wieder gehen, aber er schloss die Tür ab. "Warum?", fragte ich ängstlich. Vielleicht wollte er mich jetzt essen. "Wir reden jetzt miteinander!", sagte Jen streng. "Was ist dein Problem?" Ich schluckte. "Ich...weiß nicht.", fing ich an. Ich kam immer wieder ins Stocken. Ich konnte vor ihm keinen flüssigen Text sprechen. "Ich..." "Hast du Angst?", unterbrach mich Jen. Ich nickte langsam. Er sollte es wissen, denn ich hatte es ihm bereits gesagt! "Vor was hast du Angst?", fragte er weiter. "Vor dir...", flüsterte ich. Kurz erschrak er. "Warum mache ich dir Angst? Wovor genau hast du Angst?" "Du...du wärst in der Lage...mich zu verletzen...Ich habe Angst, verletzt zu werden, ich will nicht leiden müssen..." "Warum bist du dir so sicher, dass ich dir was tun würde?", fragte Jen. Diese Antwort war wirklich leicht. "Weil du es schon einmal geschafft hast!", schrie ich aufgewühlt. "Ok. Du hast Recht. Es tut mir leid meine kleine Blume.", entschuldigte er sich. Ich schaute ihn weiter an. "Es gibt noch etwas.", sagte er. Ich nickte. "Warum denkst du noch, dass ich es kann?" "Wenn dein Vater es kann, kannst du es auch!", stieß ich erschöpft aus. Erschöpft und aufgewühlt. Das beschrieb mich gerade am besten. Ach, ich war immer so emotional... "Aber. Du kennst meinen Vater doch gar nicht.", fing er an. Wieder krämpelte ich meine Ärmel und meine Hosenbeine hoch. Wieder sah ich die vielen Narben. "Oh Gott...", stieß Jendrick aus. Tja, es tat weh, wenn man erfuhr, dass sein Vater ein Monster war. "Aber das kann doch nicht sein... Er würde nie..." "Aber er hat!", weinte ich. "Und es hat mir mein Leben zerstört! Was denkst du denn, warum ich dich nicht an mich ranlasse!" "Du willst echt nicht verletzt werden..." Er stand auf und stapfte aus dem Zimmer. Die Tür ließ er dieses mal offen. Man hörte Geschrei aus einem anderen Zimmer. Ich hatte Angst. Ich würde sterben. Ich hörte einige Wortfetzen, denn sie kamen näher. "Das Schienbein...du...Hammer...enttäuscht...hassen..." Sie traten ein und Jendrick funkelte mich böse an. "Warum hast du es mir nicht erzählt! Er hätte uns alle nicht umgebracht! Er ist mein Vater!", schrie er. Ich sank in mich zusammen. "Woher sollte ich das denn wissen....", murmelte ich...
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Angels of HELL: The Alpha wants his mate
Kurt Adam"Hättest du Angst vor jemandem, der dich entführt?" "Hättest du Angst vor jemandem, der dich einsperrt?" "Hättest du Angst vor jemandem, der dich anschreit?" "Hättest du Angst vor ihm, wenn sein Vater dich als Kind gefoltert hätte?" "Und wenn es dei...