Kapitel 19

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"Ist das wirklich dein Ernst?", fragte ich ihn. Er grinste. Und schon war die Tür zu. Ich saß wieder im Käfig. Ach, wie ich das vermisst hatte. Nicht! Jen ging aus dem Raum und nun wurde mir noch mehr klar, dass er das, was er mit mir anstellen konnte, wirklich liebte. Er machte es nicht umsonst so oft. Ich schaute auf die Uhr. Leider war es eine Funkuhr, die konnte ich nicht lesen. Emily sagte plötzlich neben mir: "13:24 Uhr" "Hi.", sagte ich. "Er hat dich doch nicht wirklich wieder in den Käfig gesperrt oder?", fragte sie. "Sehe ich aus, als wäre ich nicht im Käfig?", fragte ich zurück und seufzte niedergeschlagen. Emily verließ mich wieder und ich hörte, wie sie Jens Namen schrie. Irgendwann tauchte er auf. "Was?!", fragte er gereizt. "Bitte mach das nicht!", rief ich leise zu Emily. Sie grinste mich an. "Wo ist der Schlüssel?", fragte sie. "Schlüssel?" Er tat so, als würde er nichts von einem Schlüssel wissen. "Du hast sie einfach wieder in den Käfig gesperrt! Du bist so ein Monster!", schrie sie ihn an bevor sie ganz ging. Nun kam Jen zu mir. Er setzte sich vor mich und steckte seine Hand durch das Gitter. Ich drückte mich an die Wand, sodass nur seine Fingerspitzen mich berühren konnten. "Bitte.", fing Jen an. "Akzeptiere mich endlich." Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte das nicht. Oder noch nicht? Er seufzte und versuchte, seinen Arm mehr durch das Gitter zu bekommen, doch die Maschen waren dafür zu klein. "Hey. Süße. Ich liebe dich. Ich mach das nicht, weil es mir Spaß macht. Ich mach das für dich...", fing er wieder mitfühlend an. "Für mich?!", unterbrach ich ihn aufgebracht. Eine Träne floss schon. Andere folgten. "Ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen! Du bist das Monster, was mich erst entführt, dann mich hier reinzwengt und dann auch noch von mir verlangt, es zu akzeptieren! Ich will es, aber ich werde es niemals tun." Ich fauchte ihn schon fast an. Sein Blick wurde härter. "Ich bin also Schuld?", schrie er aufgebracht. Ich nickte. Ängstlich. "Warum denn? Sonst hätte ich dich nie zu mir bekommen! Du wärst nie geblieben! Wärst du freiwillig gekommen wäre es auch ok für mich gewesen! Ich habe dich gefragt und du bist abgehauen! Ist doch dann klar, dass ich dich verfolge und 'entführe'!" Nun hatte ich wieder mehr Angst vor ihm. Er ging irgendwo hin und kam mit dem Schlüssel wieder. Nein! Bitte hol mich nicht raus! Normal schon, aber nicht wenn du wütend bist! Ich will nicht sterben! Er schloss die Tür auf und zerrte mich raus. Er hob mich am Kragen in die Luft und klatschte mir eine. Dann ließ er mich fallen. Ich lag reglos vor Schreck und Schmerz auf dem Boden. Er ging und ließ mich liegen...
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Angels of HELL: The Alpha wants his mateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt