"Was machst du hier Stegi?" Ich konnte es nicht glauben. Warum? Warum gerade heute?! Ich hätte auf Tim hören sollen. Ich schaute allerdings nicht auf. Ich tat einfach so, als würde ich sie nicht hören. Die letzten Jahre hatten sie ja auch so getan, als wäre ich nicht existent.
"Antworte mir gefälligst!"
"Lasst mich in Ruhe!" fuhr ich meinen Vater an. Dieser zog mich an meinem Kragen zu sich hoch.
"Unglaublich, wie respektlos du geworden bist! Einfach krank!"
"Was willst du machen? Mich prügeln? Sind ja schon im Krankenhaus." Wir wurden durch einer Krankenschwester unterbrochen.
"Sie können jetzt zu ihrem freund, bis die Röntgenbilder fertig sind. Das Ultraschallbild wird gleich gemacht, aber da können sie dabei sein, wenn sie wollen." erklärte sie mir. Ich nickte und grinste sie an. Ich löste mich mit einem Ruck aus dem Griff meines Vaters und folgte ihr. Meine Familie ließ ich einfach stehen. Die werden schon sehen, was sie davon haben, mich einfach so rauszuwerfen.
"Hey Tim." sagte ich sanft, als ich das Zimmer betrat. Er grinste mich an. Hinter mir wurde die Tür wieder geöffnet, aber nicht der Arzt trat ein, sondern meine Mutter.
"Was willst du hier?" fauchte ich sie an, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
"Mit dir reden Stegi. Du bist mein Sohn."
"Das hättest du dir vor drei Jahren überlegen sollen! Jetzt ist es zu spät. Lasst mich in Ruhe!" fauchte ich sie wütend an. Ich wollte sie alle nie wieder sehen.
"Willst du nicht wissen, warum wir hier sind?"
"Eigentlich nicht."
"Dein Vater ist schwer krank. Er wird sterben Stegi."
"Ein Arschloch weniger auf dem Planeten. Du findest schon wieder einen homophoben Dreckssack!" Tim schaute mich entgeistert und wütend an.
"Wenn du wirklich so denkst, dann gehe ich jetzt besser."
"Du hast recht, es wäre besser." Ich konnte genau hören, wie sie Tränen zurückhalten musste. Sie verließ das Zimmer.
"Stegi! Was soll denn das?" Ich zuckte mit den Schultern. ich wollte eigentlich was sagen, doch die Ärztin kam rein und machte den Ultraschall.
"Das sieht nicht so gut aus. Sie haben eine Nierenquetschung, Herr Timolia." Ich seufzte. Konnte nicht einmal in unserem Leben irgendwas klappen?!
"Ihre Röntgenbilder sind auch fertig. Sie haben sich die dritte linke Rippe gebrochen und die fünfte rechte ist angebrochen. Dazu kommen noch etliche innere Blutergüsse. Was haben sie denn bitte gemacht? Sind sie Hobby-Boxer oder ähnliches?" Tim verneinte. "Aber die Brüche sollten von allein verheilen, genau wie die Quetschung. Sie bekommen Medikamente gegen die Schmerzen und müssen sich die nächsten Wochen schonen. Für eine Krankschreibung suchen sie ihren Hausarzt auf. Ich schreibe ihnen noch das Rezept, dann können sie wieder nach Hause gehen."
"Danke Doc."
"Das ist mein Job, Hübscher... Keine Sorge Kleiner, ich nehm ihn dir schon nicht weg." fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu, als sie meinen bösen Blick bemerkte. Tim stand vorsichtig auf und steckte das Rezept ein. Auf dem Weg durch das Wartezimmer sahen wir wieder meine Eltern und meine kleine Schwester.
"Stegi, warte!" rief sie mir hinterher und fiel mir dann um den Hals.
"Hey, Kleine. Wie gehts dir?"
"Könnt ihr euch nicht wieder vertragen? Ich vermisse dich."
"Sag das unseren Eltern. Wenn sie sich entschuldigen, kann ich darüber nachdenken."
"Aber du weißt, was mit Papa ist, oder?" Ich nickte. Ihr Blick fiel auf Tim. "Ist das dein neuer Freund?" fragte sie neugierig. Tim grinste und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz.
"Ich bin Tim."
"Aber was ist mit Nico?" Ich schüttelte den Kopf und drückte sie dann noch einmal fest an mich.
"Du hast meine Nummer noch?" Sie nickte. "Wenn was ist, dann melde dich." Wieder ein Nicken. Zusammen mit Tim machte ich mich auf den Weg zum Auto. Tim zog gerade den Autoschlüssel aus seiner Tasche, als ich ihm diesen abnahm.
"Ich fahre!" Tim musterte mich verwirrt. "Ich hab einen Führerschein. Begleitetes Fahren. Deiner ist gültig oder?" Tim nickte lachend. "Dann kannst du dich ausruhen." Tim nickte geschlagen und setzte sich auf den Beifahrersitz. Ich setzte mich auf den Fahrersitz und fuhr los. Den Weg zu Tims Wohnung kannte ich mittlerweile nur zu gut und ich konnte sie überhaupt nicht verfehlen, da Tim neben mir fast ununterbrochen an Panikattacken starb. ja, mehreren. Ich parkte ein und stieg aus.
"Was hast du dich denn so angestellt? Ich fahr super."
"Geht so. DU bist 'ne Weile nicht mehr gefahren oder?"
"Merkt man das so stark??" fragte ich leicht traurig.
"Ja schon, aber wenn du wieder regelmäßiger fährst, wird das schon." zwinkerte Tim mir zu. Das Wochenende verging mal wieder viel zu schnell. Jetzt war Sonntag-Abend. Ich saß mit Tim auf dem Sofa und sah Fern. Durch seine Medikamente waren seine Schmerzen auch ziemlich zurückgegangen.
"Tim?" Dieser gab einen zustimmenden Laut von sich und schaute mich an. "Wir müssen reden.".....................................................................................................................................
Step one, you say we need to talk... Hatte jemand Panik bei dem Titel?? Das Tim sterben muss?? Hab ich euch drankgekriegt? Konnte ich euch verarschen?? Lasst es mich BITTE in den Kommentare wissen
Also dann, das wars von mir meine Zwerge! Bewertung und Kommentare nicht vergessen! Hauter rein und Turelu :*
~Annizwerg
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From Lies to Love [Stexpert] [Beendet]
FanfictionStegi spricht Tim in einer Bar an und versteht sich von Anfang an recht gut mit ihm. Tim flüchtet jedoch, als das Thema Ex aufkommt, aus der Bar und lässt Stegi allein zurück, der ihn sucht und ihm helfen will. Stegi steckt für Tim ein und wird ihn...