Tim legte eine Vollbremsung hin und schaute mich an.
"Er hat was?!" In seiner Stimme konnte ich Wut ausmachen, aber keine Wut auf mich, sondern auf Nico.
"Tim, ich will nichts mehr von Nico, verstanden?"
"Heute Morgen hast du noch gesagt, dass die Gefühle für ihn immer noch da sind und jetzt? Jetzt..."
"Tim! Ja, ich hab noch Gefühle für Nico, aber ich würde nie wieder zu ihm zurück gehen, dafür..." Wir wurden durch ein Hupen hinter uns gestört. Tim seufzte und fuhr weiter. Schnell erledigten wir alle Einkäufe und fuhren dann nach Hause.
"Tim? Es ist doch jetzt Wochenende?"
"Ja und?"
"Ich dachte mir, ich könnte heute Nacht vielleicht mitkommen?"
"Was?! Spinnst du? Du kommst bestimmt nicht mit!"
"Komm schon bitte! Du hast gesagt, ich würde es nicht verstehen können, dann nimm mich mit, dann kann ich es verstehen."
"Und wenn dir was passiert?"
"Wen soll das stören? Meine Eltern? Wohl kaum. Rafael? Der hasst dich doch sowieso schon, weil zwischen uns was läuft. Bevor du fragst, ihr wart heute morgen nicht wirklich leise. Und du? Du bist ja dabei. Ich kann auf mich aufpassen, Tim."
"Ich will aber nicht, dass du mitgehst."
"Du kannst es mir nicht verbieten! Ich werde mitkommen, wenn du das verhindern willst, musst du mich irgendwo festbinden." Ich wusste genau, dass Tim das nicht machen würde. Er atmete laut aus und schaute mich dann an.
"Du hörst auf mich, ohne irgendwelchen Widerworte. Wenn du dich widersetzt, hat das Folgen, nicht nur für dich sondern auch für mich und du bleibst immer in meiner Nähe. Du bist vor allem still und sagst zu keinem ein Wort. Rede nur, wenn du gefragt wirst und dann auch nur das Nötigste. Das sind nicht unsere Freunde und wenn dir irgendjemand irgendwas anbietet, lehnst du ab und wehe du rennst wegen irgendwas weg! Ich kann da nicht einfach abhauen, verstehst du?" Ich nickte nur stumm. Tim war gerade extrem einschüchternd und ich hatte leicht Angst vor ihm. "Dann schlaf jetzt noch ein bisschen, am Besten in deinem Zimmer, dass ich dich nicht störe."
"Aber meine Decke richt nicht so gut wie deine."
"Die kannst du gerne mitnehmen." lachte Tim "War ein Witz. Du kannst dich auch in mein Bett legen, wenn du dann besser schläfst." Ich nickte begeistert und hüpfte in Tims Schlafzimmer. Dort legte ich mich ein bisschen hin und driftete schnell ins Land der Träume ab. Irgendwann wurde ich durch ein leichtes Kraulen in meinem Nacken geweckt.
"Willst du immer noch mitkommen, oder soll ich allein gehen?" fragte Tim leise. Ich grummelte. Eigentlich würde ich jetzt weiterschlafen, aber ich wollte wissen, wie das alles so abläuft. Ich schlug die Decke zur Seite und stand auf.
"Zieh dir am Besten dunkle Sachen an, die fallen nicht ganz so auf." schmunzelte Tim
"Kann ich einen Pulli von dir haben?" fragte ich wie ein kleines Kind. Tim ging zu seinem Schrank und schmiss mir einen dunkelblauen Pulli zu.
"Bitteschön." Er verschwand aus dem Zimmer und ich zog mir schnell den Pulli und eine dunkle Hose an. Gerade, als ich ins Bad gehen wollte, kam Tim mir entgegen.
"Um deine Haare musst du dich gar nicht bemühen." grinste er und zog mir meine Kapuze über den Kopf. "Du hast eh deine Kapuze auf. Fertig?"
"Ich denke schon." Tim nickte und griff nach meiner Hand. Zusammen liefen wir durch die dunklen Straßen.
"Stegi, eine Sache sollte ich dir noch sagen. Heute ist das Treffen von einem ganz bestimmten Club, aber keine Sorge, ich pass auf dich auf." Ich nickte und klammerte mich noch fester an Tims Hand. Langsam bekam ich echt Angst. Wir gingen an dem Eingang einer Bar vorbei, zu einem Hinterhof, der schon danach aussah, als würden hier Drogen vertickt werden. Am Eingang stand ein Typ, bei dem ich eindeutig eine Schusswaffe ab Gürtel sah. Jetzt bekam ich richtig Panik. Ich hätte doch nicht mitgehen sollen.
"Was hast du denn mein Kleiner?" Tim bemerkte meine Unsicherheit und strich mir über den Handrücken. "Willst du doch lieber nach Hause?" fragte er besorgt. Ja, wollte ich, aber das konnte ich jetzt nicht einfach so sagen. Tim würde mich doch auslachen, weshalb ich simpel den Kopf schüttelte. "Okay." hauchte Tim und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er mir meine Kapuze noch tiefer ins Gesicht zog, dass mich auch ja niemand erkannte.
"Hey Tim! Wen hast du uns denn da mitgebracht? Er macht nicht gerade den Eindruck, als würde er hier reinpassen." hörte ich eine bassige, aber ruhige Stimme. Sie war Tims ähnlich, nur noch viel tiefer.
"Keine Sorge, er hat 'nen ordentlichen Schlag drauf, wenn er will." witzelte Tim. "Das ist Stegi. Er wollte heute mal reinschnuppern."
"Und da hast du dir nicht die Chance entgehen lassen, mit ihm zu schlafen." Dabei deutete er auf unsere Hände, die immer noch verschränkt waren. ich wollte sie zwar lösen, doch Tim weigerte sich. Der Türsteher ließ uns rein und sofort schlug mir eine Fahne von Alkohol, Schweiß, Rauch und noch mehr entgegen, wovon ich aber nichts deuten konnte. Drogen wahrscheinlich......................................................................................................................................
Was glaubt ihr, wo die zwei da nur gelandet sind? Fightclub??
Also dann, das wars von mir meine Zwerge! Bewertung und Kommentare nicht vergessen! Hauter rein und Turelu :*
~Annizwerg
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From Lies to Love [Stexpert] [Beendet]
FanfictionStegi spricht Tim in einer Bar an und versteht sich von Anfang an recht gut mit ihm. Tim flüchtet jedoch, als das Thema Ex aufkommt, aus der Bar und lässt Stegi allein zurück, der ihn sucht und ihm helfen will. Stegi steckt für Tim ein und wird ihn...