Noch komplett unter Schock verschwand ich aus der Gasse und lief nach Hause. Dort wollte ich eigentlich alle ignorieren, doch das war gar nicht nötig, da ich allein war. Chiara war wahrscheinlich noch mit Louis unterwegs und meine Mutter war Arbeiten. Ich verschwand in mein Zimmer, drehte laut Musik auf *Musik anmachen* und schmiss mich auf mein Bett. Ich vergrub meinen Kopf in den Kissen und weinte. Keine Ahnung, wie lange ich so da lag, aber als ich wieder aufsah, war der einzige Grund dafür, dass meine Tür vorsichtig geöffnet wurde.
"Stegi, Schatz? Hast du Hunger?" fragte meine Mutter vorsichtig. Ich schüttelte stumm den Kopf und musterte meine Bettdecke. Meine Mutter stellte stumm einen Teller neben mich und verschwand dann aus meinem Zimmer. Sie wusste genau, wenn sie versuchte mit mir zu reden, würde es nichts bringen. Nicht in meiner jetzigen Gefühlslage. Was sollte ich denn ohne Tim tun? Ich hatte keine Ahnung, wie mein Leben jetzt ohne ihn aussehen würde. Ich wäre noch weiter in Gedanken versunken, wäre unten nicht die Tür mit voller Wucht zugeschlagen worden. Ich erschrak und machte sofort meine Musik leiser. Vorsichtig schlich ich mich an den Treppenansatz und schaute nach unten. Von unten konnte ich meine Mutter hören.
"Schatz? Was machst du denn schon hier? Ich dachte, du kommst erst am Sonntag nach Hause?" meinte meine Mutter leicht erschrocken. Oh...ver-dammt! Konnte nicht ein Einziges Mal irgendwas gut gehen?!
"Ja, ich konnte einen früheren Flieger nehmen." meinte mein Vater glücklich. Doch dann schaute er sich im Raum um und erblickte zum Glück nicht meine Schuhe.
"Ist alles in Ordnung? Du wirkst so blass?" stellte mein Vater fest und machte sich auf den Weg nach oben. Sofort verschwand ich in mein Zimmer und schloss die Tür. Vorsichtig legte ich mein Ohr gegen das Holz und lauschte dem Geschehen im Flur.
"Es ist wirklich alles gut Schatz? Du wirkst nervös und unsicher. Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin. Was ist los?" meinte mein Vater besorgt.
"Ich fühl mich nur nicht so gut und bin erschöpft von der Arbeit." versuchte meine Mutter, sich rauszureden.
"Dann solltest du dich besser hinlegen, wenn du erschöpft bist."
"A-aber du bist doch erst zurückgekommen. Komm mit. Es gibt da noch eine Sache, dir wir tun müssen, danach leg ich mich hin versprochen!" meinte meine Mutter und zog meinen Vater aus dem Flur. Als ich mir sicher war, dass sie weg waren, öffnete ich vorsichtig die Tür und streckte meinen Kopf in den Flur. Dieser war leer. Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack, in dem ich noch alles Wichtige hatte und schlich nach unten. Dort lief ich Chiara über den Weg.
"Stegi, wo willst du hin?" fragte sie leicht verwundert.
"Dad ist wieder da. Ich verschwinde erstmal. Sagst du Mama bitte, dass ich bei Tim bin. Ich melde mich bei dir, versprochen." flüsterte ich ihr zu. Sie nickte nur und ging dann auf die Seite, um mich durchzulassen. Ich schlich an ihr vorbei auf die Straße und zog die Tür leise hinter mir zu. Ich schlich durch die dunklen Straßen von Karlsruhe, immer noch vorsichtig, da ich Angst hatte, erwischt zu werden, keine Ahnung warum. Vor Tims Wohnkomplex blieb ich unschlüssig stehen. Sollte ich wirklich klingeln? Sollte ich zu Tim gehen, obwohl ich gesagt habe, dass ich Zeit brauche? Ich fasste mir ein Herz und drückte auf die Klingel, doch mir öffnete niemand. Traurig und leicht enttäuscht ließ ich mich an der Hauswand heruntersinken und schaute in die dunkle Nacht. Irgendwann wurden mir meine Augen zu schwer und fielen zu. Ich fiel in einen leichten Schlaf und wurde bei dem kleinsten Geräusch wieder wach. Ich zuckte zusammen und versuchte zwanghaft, zu erkennen, wer sich mir näherte.
"Stegi?" hörte ich Tims tiefe vorsichtige Stimme. Ich blinzelte ein paar Mal und konnte dann Tim erkennen, der vor mir stand und auf mich herabschaute.
"Was machst du denn hier? Komm her!" meinte Tim vorsichtig und zog mich auf die Beine. Er schloss die Tür auf und schob mich in das Haus. Er zog mich in seine Wohnung und schaltete dort das Licht an. Danach zog er mich ins Wohnzimmer und musterte mich mit einem prüfenden Blick.
"Was machst du denn hier?" fragte Tim besorgt und strich mir über die Arme. "Gott! Du bist ja eiskalt!" meinte er geschockt und wickelte mich in eine Decke ein.
"Mein Vater ist heute von einer Geschäftsreise zurückgekommen. Ich hab Panik bekommen und bin weggelaufen. Ich wusste nicht wo ich hinsollte, es tut mir Leid. Ich will dir nicht zur Last fallen, aber ich wusste einfach nicht weiter und..." Mehr konnte ich nicht erzählen, da Tim mich unterbrach.
"Hey, hey, hey. Ist doch alles in Ordnung. Du fällst mir gar nicht zur Last. Du gehst jetzt erstmal ins Bett und schläfst dich aus, dass du dich nicht erkältest und Morgen sehen wir dann weiter." Ich nickte nur stumm und steuerte Tims Schlafzimmer an.:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
JAAAAA!! Ich lebe noch! Wirklich! Sorry, dass in letzter Zeit nix kam, Privat Life sucks and so! You know!
Also dann, das wars von mir meine Zwerge! Bewertung und Kommentare nicht vergessen! Hauter rein und Turelu :*
~Annizwerg
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From Lies to Love [Stexpert] [Beendet]
FanfictionStegi spricht Tim in einer Bar an und versteht sich von Anfang an recht gut mit ihm. Tim flüchtet jedoch, als das Thema Ex aufkommt, aus der Bar und lässt Stegi allein zurück, der ihn sucht und ihm helfen will. Stegi steckt für Tim ein und wird ihn...