Kapitel 4

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Riki lag auf einer steinernen Schutzmauer und tauchte seine Hand in das kühle Wasser des übertrieben großen Brunnens, mitten in Iasons enorm verschwenderischem Balkon. Riki rollte seine verspannten Schultern und seufzte, als er seine Zigarette zu den Lippen führte und tief inhalierte. Verdammt noch mal, er hasste es für eine Untersuchung zum Arzt zu gehen. Diese Drogen, die sie ihm verabreichten machten ihn immer so übel, nervös und gaben ihm gewaltige Kopfschmerzen.

Vielleicht war es an der Zeit, sich bei Iason darüber zu beschweren. Es war jetzt anders. Sie stritten nicht mehr... Nun, sie hatten sowieso aufgehört die Gefühle, die sie füreinander hatten, zu bekämpfen. Zuvor hätte er es nicht einmal gewagt daran zu denken, zu Iason zu gehen und sich bei ihm über diese Art von Scheiße zu beschweren, aber verdammt sei es. Er war nicht bereit diese Testungen und Drogen weiter über sich ergehen zu lassen. Unabhängig davon, wie weichlich ihn das erscheinen lassen würde, sein verdammter Blondie würde was zu hören bekommen, sobald er heute Nacht nach Hause kam.

Riki starrte in den Himmel und rauchte weiter, während er die Wolken vorbeiziehen sah. Er würde liebend gern den ganzen Tag in der Sonne baden, aber den Anweisungen des Doktors zufolge, war ihm 'empfohlen' worden, dass es „unklug" war dies zu tun aufgrund der verdammten Menge an Drogen, die sie ihm gegeben hatten. In der Sonne zu liegen könnte gefährliche, unbekannte Reaktionen verursachen, da er ein Mongrel war und sie keine Ahnung von der Biologie eines Mongrels hatten, was alles verdammter Schwachsinn war. Aber wenn er versuchen würde, gegen die Anweisungen des 'guten Arztes' zu handeln, war er sich ganz sicher, dass Cal sofort mit einem scheiß gewaltigen Schirm in der Größe eines verdammten Luftautos ankommen würde, um ihn über seine Visage zu halten. Den Typ anzuschreien half auch nicht und dein kranker Arsch konnte nicht aufhören seine Eingeweide auszubrechen, wann immer er versuchte, dem Furniture zu entkommen.

Wo er schon gedanklich bei dem Typen war...

„Cal! Bring mir dieses Getränk!" brüllte Riki, um gleich darauf vor Schmerz auf zu heulen, da sein Gebrüll einen stechenden Schmerz durch seinen Kopf schickte. Normalerweise würde er ihn sich selbst hohlen, zum Schrecken des Furnitures, aber Riki wollt grad nicht aufstehen. Er wusste, diese Bewegung würde ihn sofort trocken Würgend über den Rand des Brunnens senden, da er nichts mehr im Magen hatte. Magensäure zu erbrechen war nicht gerade seine Definition von Spaß.

„Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du nicht brüllen sollst?"

Riki drehte den Kopf um zu sehen, wie Iason zu ihm kam. „Wieso bist du so früh zurück?" Riki rieb seine Stirn und schrie erneut nach Cal, lediglich um den Blondie zu ärgern.

Iason seufzte. Riki war immer wütend, wenn er von einem Check-Up kam. Er setzte sich neben ihn und überschlug seine Beine, wobei sein Lächeln langsam verschwand, als er den schmerzerfüllten Ausdruck auf Rikis blassem Gesicht bemerkte. Ein feiner Schweißfilm überzog Rikis Stirn und die feste Linie seiner Wangen; seine zusammengepressten Lippen waren weiß, als ob er versuchte, seine Krankheit zu unterdrücken. „Was ist mit dir passiert?" flüsterte Iason.

„Was zum Teufel denkst du, ist mit mir passiert?" grollte Riki. „So bin ich immer, nachdem ich vom Krankenhaus zurück bin." Riki schluckte wiederholt, um nicht brechen zu müssen und bereute es, ein zweites Mal nach Cal gerufen zu haben, denn jetzt ergriffen ihn der Schmerz und die Übelkeit mit voller Stärke.

Besorgt drehte Iason den Kopf seines Geliebten nach oben und suchte Rikis ergreifende schwarze Augen. Verärgert hob er den Kopf und schrie, „Cal!"

„Verdammte Scheiße, Iason!" stöhnte Riki, ergriff seinen Kopf und schlang seinen Arm um den Bauch, während er sich auf die Seite rollte.

„Jawohl, Meister Iason?"

Forever Caged - Buch 1: AbschiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt