3.Kapitel

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,,Wie sieht er aus?!", das war die ersten Worte, die über Simons Mund kamen. ,,Ein dunkelbrauner Wolf mit grünen Augen",sagte ich und setzte nich auf mein Bett. ,,Ne ich meine als Mensch", berichtigte sich Simon. Er stand immer noch in seinen Straßenschuhen und seiner Jacke in meinem Zimmer als wolle er gleich wieder aufbrechen. ,,Das weiß ich nicht", sagte ich und Simon stieß einen erleichterten Seufzer aus. ,,Wenigstens etwas gutes an der Sache. Wenn du nicht weißt wie er aussieht kannst du nicht nach ihm Suchen geschweige denn ihn finden", meinte Simon und ließ sich erleichzert auf mein Bett fallen.

Da hatte er sich zu früh gefreut. Mein Mate wirde wie zur Droge...von der ich nicht mehr weg kam. Ich musste ihn sehen und das schnell sonst würde ich hier in meinem Zimmer durch drehen! Es war nicht mal eine Woche vergangen als ich ihn gesehen hatte, aber es fühlte sich wie Jahre an. Amy und Simon hatten mir strengstens Verboten nur an ihn zu denken, leider konnte Amy das hören wenn ich an ihn dachte. Icvh sah aus meinem Fenster in Richtung Wald...ich musste ihn sehen ich musste wenigstens seinen Geruch wahrnehmen! Das ich die nächste Woche überleben wollte. Ich musste einfach. Ich ging durch die Hintertür die zum Wald grenzte...nur fünf Minuten...nur seinen Geruch. Ich rannte los über die Wiese und im Rennen verwandelte ich mich. Diesmal war es keine Erlösung sondern eine Qual. Ich roch ihn nicht, wesahlb ich noch tiefer in den Wald rannte. Eigentlich hatte ich gehofft das ich nicht tief gehen müsste, aber so war es nicht. Erst als ich eine Viertelstunde gerannt war roch ich ihn. Ein süßer und betörender Duft. Er wurde stärker und mein Verlangen mehr. Ich konnte hier nicht anhalten ich musste ihn sehen! An einer kleinen Lichtung endete mein Weg. Die letzten Sonnenstrahlen schienen durch das dünne Blätterdach über uns. Er lag mitten auf der Lichtung und rührte sich nicht. Sei Fell schimmerte im Sonnenlicht. Mehr wollte ich nicht...ich wollte ihn nur sehen und ihn riechen und das so lange wie möglich.

,,Was suchst du hier?",fragte er plötzlich ohne mich anzusehen. ,,Wie hast du mich bemerkt?",fragte ich zurück. ,,Du atmest komisch",antwortete er. Danke,Ich atme also komisch. ,,Bist du einer von dem neuen Rudel?", fragte ich und trat in Licht. ,,Wieso willst du das wissen?",knurrte er und richtete sich auf. ,,Nur so...", antwortete ich und achtete auf meine Atmung. ,,Wo ist dein Alpha?", fragte er mach einer zeit und kam auf mich zu. ,,Ist doch egal...", sagte ich und sah in seine tiefgrünen Augen. ,,Es schickt sich nicht, sich an eine Gattin eines Alphas ran zumachen", erklärte er und um kreiste mich. ,,Ich bin nicht seine Gattin",knurrte ich. ,,Noch nicht", bellte er und verschwand im Wald.

Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit...ein Gefühl als hätte man mir ein Stück leben rausgerissen. ,,Warte!", bellte ich ihm hinter her und rannte in den Wald. ,,Was?", knurrte er und hielt an. ,,Wie heißt du?",fragte ich und er senkte seinen Kopf. ,,Geht dich nichts an! Und jetzt renn...dein Gatte ist unterwegs!", bellte er wütend und rannte los.

Er hatte recht wenige Minuten später tauchte Arthur auf und war stock sauer. ,,Ich weiß nicht wieso aber Amy hat dir den Wald verboten und du gehst einfach! Sie hat sich sorgen gemacht!", knurrte er mich an. ,,Seit wann hörst du auf Regeln?!", knurrte ich zurück. ,,Ich bin der Alpha ich darf das!", bellte er und fletschte die Zähne. ,,Na und! Ich scheiß drauf!", bellte ich und rannte weg. Keine zehn Pferde hielten mich jetzt bei Arthur...mein Mate war wieder weg...meine Droge.

Als ich aus dem Wald trat erblicktr ich den dunklen Nachthimmel er war schön und gab mir das Gefühl von Geborgenheit. Ich richtete mich auf und verwandlte mich zurück...nun roch ich IHN nicht mehr und konnte für einen Moment meine lodernde Sehnsucht vergessen. Ich schlendert über die Wiese und ließ mich von den Geräuschen der Nacht verführen. Das trockene Gras kitzelte mich an meinen nackten Füßen. Es war mitte Juli und morgen war Vollmond. Die Zeit verging viel zu schnell...letzes Jahr erst wurde ich ins Rudel aufgenommen und nun werde ich wohl bald verstoßen werden, wenn ich nichts gegen mein Verlangen tue. Ich will aber nicht dagegen ankämpfen! Aber ich musste wohl oder übel...

Ruf der Wölfe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt