Unsere Welt

10. Chantal-Iris

Nialls POV:

An diesem Morgen schlug ich die Augen auf und setzte mich hin. Sofort kamen meine Erinnerungen an den letzten Tag wieder. Cassie! Sie war zurück!

Ich sprang auf, zog mich rasch an und rannte die Treppe hinunter.

Ich flitzte an der Küche vorbei, doch dann registrierte ich was ich gesehen hatte. Ich bremste ab und lief zurück zur Küche. Da stand sie und lächelte mich an.

„Guten Morgen!“, lächelte sie.

Ich ging zu ihr, und nahm sie in den Arm.

„Guten Morgen!“, flüsterte ich.

„Wieso bist du schon auf?“, fragte sie, sobald wir uns voneinander gelöst hatten und musterte mich. „Ich wollte gerade das Frühstück machen!“

„Das brauchst du nicht!“, sagte ich.

„Ich weiß, aber ich mache es gerne!“, sagte sie.

„Das weiß ich doch!“, grinste ich. Und wie ich es wusste! „Aber das Frühstück wäre kalt, ehe die anderen aufstehen! Wir haben heute frei!“

„Oh“, machte Cassie.

„Heute frei, morgen frei, daran könnte man sich gewöhnen!“, grinste ich.

„Ja, ich kann mir denken, dass dir das gefällt!“, neckte sie mich. „Aber warum bist du denn dann schon auf? Du bist doch sonst der letzte, der aufsteht!“

„Ich weiß nicht, bin wach geworden und dachte mir, dass ich den Tag dann auch einfach genießen statt verschlafen könnte!“, sagte ich und versuchte zu grinsen.

Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass ich mich an das früh aufwachen gewöhnt hatte, weil ich immer Albträume mit ihr hatte.

Sie musterte mich eine Weile und durchbohrte mich mit ihren grünen Augen, bis sie sich schließlich abwandte und wieder alles in die Schränke kramte.

„Dann muss sich heute eben jeder selbst was machen!“, sagte sie achselzuckend.

„Das werden wir überleben!“, grinste ich.

„Das möchte ich euch auch raten! Ich will nicht von den Toten auferstehen und euch dann tot vorfinden!“, grinste sie.

„Wirst du nicht!“, sagte ich und nahm sie noch einmal in den Arm.

Eine Weile schwiegen wir.

„Und wie willst du das mit dem Genießen anstellen?“, durchbrach Cassie die Stille, als wir gerade ein Sandwich aßen.

„Hm?“, machte ich und sah sie verwirrt an.

„Du sagtest, du willst den Tag lieber genießen statt ihn zu verschlafen! Also wie?“, grinste sie.

„Ich weiß noch nicht!“, gab ich zu. „Was hast du denn vor?“

„Ich will meiner Mom gleich einen Besuch abstatten. Sie soll ja nicht die einzige sein, die nicht weiß, dass ich lebe!“, lächelte sie.

„Soll ich mitkommen?“, fragte ich viel zu schnell, was mich verlegen machte.

„Wenn du magst, gerne!“, lächelte sie mich an.

Um ehrlich zu sein war es mir egal, was ich machte. Mir war nur wichtig, dass ich bei ihr war.

Wir räumten unser Geschirr weg und Cassie schrieb den anderen eine Nachricht.

Hey Jungs, bin mit Niall meine Mom besuchen. Da ihr solche Schlafmützen seid, müsst ihr euch heute selbst versorgen :P Genießt euren freien Tag. xoxo Cassie