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Dylen:

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Dylen:

Konzentriert liege ich in meinem Bett und versetze mich in Jamies Kopf. Langsam lasse ich meine Hand in meine Hose fahren und beginne über meinen Schaft zu streichen. „Dylen!", fährt es mir plötzlich durch den Kopf und zucke zusammen, entferne meine Hand aus meinem Schritt und schaue zur Tür, welche sich keine Sekunde später öffnet. „Kannst du dich nicht mal einen Abend zusammen reißen?", zischt Manu mich beleidigt an und ich seufze genervt.

„Musst du grad sagen." – „Immerhin kriege ich es hin mich nicht direkt an meinem Schützling zu vergreifen. Die Aktion im Park heute musste nicht sein."

Ich grinse nur hämisch, wobei Manu deutlich kalte Füße bekommt. Er hatte schon immer Angst, dass ich ihn mit meinen Fängen aufschlitze. „Er wollte es auch, das weißt du."

„Du sollst ihn nicht überfallen und ihn dann immer wieder zu Dingen zwingen, die er nicht freiwillig tun würde.", hysterisch beginnt Manu mit seinen Armen zu fuchteln. „Wenn du wüsstest, was er schon alles getan hat. Wenn er es wüsste." – „Dann würde er dich vermutlich hassen wollen."

„Sein Pech, dass er das nicht kann.", ich stehe auf, ziehe mir eine Hose an und dränge mich an Manuel vorbei. „Wo willst du hin?", fragt er sauer und packt mich am Oberarm. Ich knurre ihn wütend an und er lockert seinen Griff, allerdings so, dass er mich noch immer festhalten könnte, wenn etwas wäre.

„Jagen. Willst du mit, oder hast du Angst, dass was passiert?" – „Es kann immer was passieren, Dylen." Ich grinse. „Es ist mitten in der Nacht, nicht viele Leute sind noch draußen. Und außerdem ist es in den letzten Wochen nicht aufgefallen."

Manu beginnt spöttisch zu lachen. „Nicht aufgefallen? Schaust du irgendwann mal die Nachrichten? Die berichten nur noch davon, dass hier vermehrte Tierangriffe stattfinden." Genervt seufze ich auf und reiße mich von ihm los. „Es ist noch niemand unter meinen Händen gestorben, also was willst du?"

„Sei einfach vorsichtig und pass auf, dass dich niemand sehen kann."

Genervt flitze ich los und bewundere mal wieder diesen Stadtteil. Die bunten Lichter der Bars, die wenigen Autos, das alte Landhaus beim Friedhof, der Wald, der Pärchenplatz. Irgendwann werde ich hier mit Jamie sitzen und ihn küssen. Dann muss ich mir nicht immer ansehen, wie andere das tun, sondern kann das einfach ignorieren. Immerhin habe ich meine zweite Hälfte schon gefunden.

Ich springe lautlos auf einen der Bäume und beobachte das Pärchen unter mir. AB Negativ und B Positiv. Interessant. Ich spüre, wie mein Kiefer zu schmerzen beginnt und meine Fänge über meine Lippen kratzen.

Grinsend springe ich herunter, worauf das blonde Mädchen vor mir zu schreien beginnt, während ihr Freund aufgesprungen ist und zurück weicht. Ich flitze auf ihn zu, drücke ihn am Hals gegen den Baum und schnuppere kurz an seinem Hals. Er ist AB Negativ.

Ich drehe meinen Kopf zu dem Mädchen und schaue sie auffordernd an. „Komm her.", meine ich und zitternd kommt sie meinem Befehl nach. Ich packe auch sie am Hals, woraufhin sie zu weinen anfängt und wie wild strampelt. Ich drücke fester zu und knurre sie wütend an, woraufhin sie aufhört zu zappeln.

„Ihr werdet nicht wegrennen, nicht schreien, nicht heulen und vor allem nicht nerven.", murre ich und schaue ihnen dabei abwechselnd in die Augen, manipuliere sie. Wie oft habe ich das schon getan? Viel zu oft. Wieso bieten sich die Leute für sowas nicht einfach an? Das würde das Leben übernatürlicher Wesen erleichtern.

Sie nicken so gut es geht und ich stelle das Mädchen wieder hin. Sie bleibt einfach stehen und ich drücke den Kopf ihres Freundes in eine seitliche Lage und lege meine Lippen an seinen Hals, versenke meine Fänge in der zarten Haut und beginne genüsslich zu essen. AB Negativ kommt nah an 0 ran. Aber 0 ist immer noch am besten.

Als ich merke, wie sein Puls schwächer wird, löse ich mich von ihm, starre gebannt auf die große Fleischwunde und schaue ihm in die Augen. „Geh zur Seite und schieb deine Freundin her.", knurre ich und er tut, was ich sage.

Sie schaut mich ängstlich an und ich lege sanft ihre langen Haare zur Seite. Ich wiederhole den Vorgang bei ihr, lasse jedoch früher ab, da es einfach nicht so gut schmeckt.

Ich wische mir über die Unterlippe und schaue die beiden wieder an. „Ihr wurdet von einem Tier angegriffen. Ihr konntet nicht sehen, was es war, aber als du dem Tier auf den Rücken geschlagen hast, ist es verschwunden, deshalb bist du auch weniger verletzt. Die Würgemale kommen von euren Sadomaso Spielen.", bestimme ich und die beiden nicken. „Ihr habt mich nie gesehen und wart hier alleine."

Sie nicken erneut, verschwinden dann in einem Auto und fahren wohl zur Polizei. Ich seufze genervt und flitze von diesem Platz weg. Unauffällig schleiche ich mich in Jamies Haus und verschwinde in sein Zimmer. Dort liegt er, friedlich schlafend. Mit Elisa in seinen Armen.

Da sollte ich liegen. Obwohl, eigentlich sollte ich an seiner Stelle und er an der Stelle seiner Schwester liegen.

Ich seufze und rüttle Elisa wach, bevor sie anfängt zu schreien, drücke ich ihr meine Hand auf den Mund. „Beruhig dich. Du wirst nun aufstehen und in dein Zimmer gehen. Du wirst niemandem erzählen, dass ich hier war und mich vor Jamie nur gut da stehen lassen.", erkläre ich ihr bestimmend und schaue tief in ihre braunen Augen.

Sie nickt, ich lasse sie los und sie steht auf, verlässt das Zimmer leise. Zufrieden über mich selbst grinse ich und streiche Jamie ein wenig durch die Haare. Ich liebe ihn so sehr.

„Bald mein Süßer.", hauche ich und lege meine Lippen auf seine. Als wäre diese Situation aus einem kitschigen Liebesmärchen entsprungen, hat er, als ich mich löse, seine Augen geöffnet und starrt mich an.

„Sei leise. Es ist alles in Ordnung, dir passiert nichts." Jamie nickt nur und öffnet seinen Mund um etwas zu sagen, was aber nicht funktioniert. Ich sagte ihm ja, dass er leise sein soll. „Ich werde dich jetzt erneut küssen, du wirst sagen, dass du mich liebst und dann wieder schlafen. Wenn du wieder aufwachst, wirst du denken, dass es ein Traum war." Er nickt erneut und ich lege meine Lippen auf seine, setze mich auf sein Becken und streiche über seine Wange.

„Ich liebe dich.", haucht er leise, als ich mich von ihm löse und sackt in einen tiefen Schlaf zusammen. Leise beginne ich zu kichern und betrachte ihn noch eine Weile.

Manuel und ich haben vor morgen, beziehungsweise nachher, zu Elisa und ihrem Bruder zu gehen, da sie darauf bestanden hat. Manu hielt es dann auch für eine gute Idee, dass ich Jamie offiziell kennen lerne.

Ganz wie er will, dann werde ich morgen meine erste Begegnung mit meiner zweiten Hälfte haben.

Jamie. Mein Jamie.

Ich gehe von ihm runter, decke ihn richtig zu und flitze schnell aus dem Haus zu Manus und meiner Mietwohnung. Das helle Apartment gefällt mir zwar nicht so gut, doch es ist für die heutigen Preise wirklich in Ordnung. Eigentlich sogar perfekt. Nur die großen Fenster stören ziemlich.

Manu empfängt mich nicht gerade freudig. „Du hast da was.", knurrt er beleidigt und deutet auf meinen Mundwinkel. Achja, das Blut der beiden. Vielleicht hat auch nur das Elisa und Jamie so schockiert.

Ich zucke mit den Schultern und verschwinde im Bad, wo ich mich meiner Kleidung entledige und mich unter die Dusche stelle. Einige Stunden noch und ich darf mich ihm vorstellen. Ihm direkt zu sagen, was ich bin, hat Manu mir verboten, dass wollte er auch noch nicht bei Elisa und der Verdacht, den Jamie bekommen könnte, dass ich ein ähnliches Wesen wäre, den möchte ich nicht erwecken. Denn ich bin Gott sei Dank nicht einer seiner Untertanen, die Menschen beschützen müssen.

Endless Life // [ BoyxBoy] \\ ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt