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Unentschlossen mit dem was ich sagen soll, schließe ich den Jungen einfach nur in meine Arme, merke, wie er sich an mich kuschelt und leise in meine Schulter weint. „Dylen, ich liebe dich.", haucht er leise und schluchzt im selben Atemzug wieder auf.

„Ich weiß, ich dich auch.", murmle ich nur und kraule seinen Nacken. „Und gerade deswegen sträube ich mich so sehr. Ich möchte dir nicht weh tun, Jamie."

„Du wirst mir nicht weh tun. Du wirst mich nicht verletzen. Du wirst aufhören, wenn ich das sage. Du wirst mich nicht umbringen. Du wirst mich nicht verwandeln.", weint er und ich spüre, wie sich seine Fingernägel in meinen Rücken krallen.

Leise seufze ich, er hat es wahrscheinlich gar nicht gehört, ehe ich meine Fänge unter Kieferschmerzen ausfahren lasse und Jamies bleichen Hals küsse.

„Ein einziges Mal.", raune ich leise, woraufhin der Junge den Kopf zur Seite legt und erneut die Augen schließt. Er atmet ruhig, sein Herzschlag ist wieder normal, dennoch merke ich, wie er ein wenig zittert.

Ich lasse meine Zähne über die weiche Haut fahren, küsse nochmal die gleich leidende Stelle, ehe ich vorsichtig meine Fänge in Jamies Hals drücke.

Sofort verkrampft der Junge sich, krallt sich fester in meinen Rücken und beginnt hektischer zu atmen. Indem ich über seinen Rücken streichle, versuche ich ihn zu beruhigen.

Ich merke, wie das Blut langsam aus den vier Wunden tritt, es verteilt sich in meinem Mund und läuft Jamies Hals herunter. Es schmeckt so gut! Genießend schließe ich meine Augen, schlucke die wenigen Tropfen runter, wodurch noch mehr der köstlichen, roten Flüssigkeit in meinen Mund gelangt und ich genüsslich an der Wunde sauge.

Von Jamie kommt nur sein schnelles Atmen. Seine Hand wandert meinen Rücken hoch, streichelt über meine Nacken, festigt den Griff in meinen dunklen Haaren, drückt meinen Kopf mehr an seinen Hals, was zur Folge hat, dass noch mehr Blut aus den Wunden tritt und in meinen Mund gelangt.

Es fühlt sich so gut an, wieder etwas zu trinken. So schmeckt also Jamie Porter. Zum ersten Mal kann ich den vollen Genuss erleben. Wenn er sich an meinen Zähnen gekratzt hat, war meist nichts von seinem Blut in meinem Mund geblieben. Und nun bekomme ich direkt so viel.

„D-dylen... genug.", keucht Jamie und ich schlucke nochmal hart, ehe ich mich vorsichtig von seinem Hals löse und direkt meine Hände über die Wunden halte. Sie sollen heilen. Er soll nicht so rumlaufen. Er wird sich schämen dafür.

„Kannst du nur die Blutung stoppen lassen?", murmelt er leise und ich nicke verdutzt, lecke mir über die Lippen und schließe meine Augen. „Ich will, dass man es sieht.", erklärt er sich dann.

„Warum? In Übernatürlichen Kreisen wirst du als mein Besitz angesehen, wenn du sowas trägst." – „Das ist mir egal. Ich will, dass man sieht, dass ich zu dir gehöre."

Schließlich entferne ich meine Hände und schaue auf die vier Löcher an seinem Hals. Ich habe ihn gebissen. Ich habe ihn verletzt. Ich habe ihm Schmerzen zugefügt. Warum tue ich sowas? Warum bin ich so?!

Warum verletze ich die Person, die ich liebe?

Wie paralysiert starre ich auf Jamies verletzten Hals, merke, dass er meine Hand greift und beruhigend über meinen Handrücken streichelt. „Mir tut nichts weh, Dylen. Um ehrlich zu sein mag ich das Gefühl."

Mein Blick wandert in sein hübsches Gesicht. Ihm hat das gefallen?

„Du mochtest das?" – „Auf eine bestimmte Art und Weise.", raunt er leise und fängt an an meinem Ohr zu knabbern.

Womit hatte ich ihn verdient? Es gibt kaum Menschen, denen diese Art von Bissen gefällt. Es gibt einige, die das okay oder weniger schmerzhaft empfinden als andere, aber es gibt nur eine Handvoll Menschen, denen es so zusagt, wie Jamie.

„Nimm mich! Schlaf mit mir! Ich will endlich Sex!" – „Was?! Jetzt?", plant man das erste Mal nicht eigentlich etwas romantischer? Oder so? Ich habe keine Ahnung davon. Jedenfalls nicht von menschlichen Dates.

„Ja jetzt. Mir ist egal wie, nur das wann ist wichtig.", keucht er leise und legt seine Hand an meine Mitte. „Nein, Jamie! Ich verspreche dir, dass wir bald miteinander schlafen werden, aber ich habe dir gerade Blut abgezapft, du bist gerade zu schwach, wegen dem Adrenalin merkst du es zwar noch nicht, aber es wird nicht lange dauern, dann willst du nur noch schlafen. Und willst du wirklich, dass wir das für ein Nickerchen abbrechen?  Wir werden zeitnah Sex haben, versprochen. Aber nicht jetzt."

Vorsichtig nehme ich seine Hand von meiner Körpermitte und legte sie stattdessen in meine Hände, schaue Jamie in die grünen Augen und lächle leicht, als er schließlich nickt. „Mir ist das Wie doch nicht ganz egal. Ich will dich dabei ansehen. Ich will dein Gesicht sehen."

„Das lässt sich einrichten.", hauche ich leise und lege meine Lippen auf seine.

Endless Life // [ BoyxBoy] \\ ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt