Kapitel 28

1.7K 81 33
                                    

Dein pov

Sofort verlassen alle den Raum und du bist mit Levi alleine. Du schaust ihn wütend an, da er die schon ziemlich weh tat. Er setzte sich an dein Bett und sieht dich lange an. Nach einigen Minuten der Stille, fängt er an zureden. ,,Du kannst dich immernoch an nichts erinnern, oder?" Das wollte er jetzt wissen?! Sein ernst? Du schüttelst nur den Kopf und blickst die Bettdecke an. Levi seufzt neben dir und legt seine Hände in den Nacken. Es herrscht wieder eine unangenehme Stille zwischen euch. Nach gefühlten Jahren wendest du dich zu Levi und blickst ihm tief in die Augen. ,,Wollen sie jetzt noch was oder können sie mich jetzt alleine lassen?" Deine Stimme hat einen genervten Unterton, weshalb dich Levi misstrauisch ansieht. Er schüttelt nur den Kopf, steht auf und verlässt das Zimmer. Irgendwie magst du diesen Levi, aber irgendwie auch nicht. Manchmal willst du seine Nähe, manchmal willst du nichts von ihm wissen.
Du träumst noch ein wenig vor dir hin, bis du langsam einschläfst. Jedoch schläfst du nicht ruhig, sondern eher ängstlich und unruhig.

-Traum-
Im Traum siehst du einige Bilder. Sie kommen dir bekannt vor, doch du weißt nicht woher du sie kennst. Du erkennst dich und Levi. Manchmal auch andere. Einige Szenen bekommst du nicht mehr aus dem Kopf. Es sind diese, an welchen du eine große Mordlust hast und manchmal auch Leute tötest. Diese Bilder nageln sich in deinem Gehirn fest und du hast ein Ziel vor Augen: du wirst jeden töten, der Levi zu nahe kommt!

Du wachst hektisch auf und dir fließen Schweißperlen an der Stirn hinunter. Du kannst dich nicht mehr an alles erinnern, aber du weißt, dass du dir ein Ziel gesetzt hast. Du willst töten und zwar nicht nur die Titanen...

-Timeskip-
Du sitzt mittlerweile wieder gelangweilt auf deinem Bett und schaust dich um. Du denkst noch ein wenig an den Traum, da er dich ziemlich beschäftigt. Seit dem Vorfall gestern, kam niemand mehr in dein Zimmer, um nach dir zu sehen. Du hattest auch schon ziemlichen Hunger, so dass auch dein Bauch langsam anfing, sich bemerkbar zu machen. Du denkst ein wenig nach, bis dir die Idee kommt, einfach selber Essen zu holen. Du drückst dich an die Bettkante und "schlägst" die Beine über diese. Du drückst dich hoch und stehst langsam auf. Du zuckst, wegen der plötzlichen Belastung, etwas zusammen und stützt dich an der Wand ab. Du beißt die Zähne zusammen und wagst den ersten Schritt. Neben der Tür kannst du zwei Krücken sehen, auf welche du sofort zu gehst. Auch wenn sie nicht weit weg sind, der Weg zu ihnen kommt dir weit entfernt vor. Als du doch endlich ankommst, stürzt du dich schon fast auf sie. Erleichtert öffnest du die Tür und humpelst nun zum Essenssaal. Auf den langen Fluren, kommt dir zum Glück niemand entgegen. Als du an einem der großen Fenster stehen bleibst, erblickst du Levi und die anderen draußen, beim Training. Du atmest erleichtert aus, denn das heißt, dass niemand mehr im Gebäude sein wird. Du schaust noch etwas raus, als plötzlich auch Levi zu dir schaut. Schnell wendest du den Blick ab und humpelst weiter. Beim Essenssaal angekommen, öffnest du die Tür und gehst zu der Essens-Ausgabe. Du nimmst dir ein Stück Brot und ein Glas Wasser und gehst auf einen der Tische zu. Dort setzt du dich hin und isst langsam dein Brot auf. Nachdem du mit essen und trinken fertig bist, bringst du dein Glas weg und verlässt den Saal. Du humpelst erneut durch die Gänge und bleibst wieder am Fenster stehen. Du siehst, dass die anderen langsam nach drinnen kommen und dir kommt die Idee, dass du ja jetzt raus gehen kannst. Du läufst daher zu dem Hinterausgang und wartest, bis alle Kadetten im Gebäude sind. Nachdem auch Levi weg ist, umfasst du deine Krücken und humpelst hinaus. Ab und zu zischst du noch vor Schmerz auf, jedoch ist es angenehm, aus diesem Krankenzimmer raus zu sein. Du läufst zu einem der Baumstämme und legst die Krücken ab. Du setzt dich auf den Baumstamm und lehnst dich zurück, schließt die Augen, atmest die kalte Luft ein. Ein Lächeln schleicht sich auf deine Lippen. Da dir die Rippen vom sitzen weh tun, rutschst du den Stamm hinunter und legst dich auf die Wiese. Du schaust in den Blauen Himmel und streckst deine Linke Hand nach der Sonne aus. Du ballst deine Hand zu einer Faust, wie als würdest du die Strahlen der Sonne einfangen und nie wieder gehen lassen. Du lässt die Hand langsam wieder zu Boden sinken und schnaufst einmal kurz durch. Wie schön es wäre, wenn alles wie früher wäre. So friedlich und sicher. Ein Leben, ohne die Mauern oder Titanen. In deinen Augen bilden sich Tränen, welche du aber sofort wieder weg wischst. Du darfst nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht hier.


Du bist wahrscheinlich eingeschlafen, denn du  öffnest die Augen schlagartig, als du einen kalten Schatten vor dir spürst. Du blickst in graue Augen, welche dich emotionslos anstarren. In dir breitet sich Angst aus. Du willst Levi gefallen, so wie er dir gefällt. Er soll nur Augen für dich haben, nur bei dir sein. Niemand anderes soll seine Nähe spüren. Er soll sich nur um dich sorgen, nur ihr beide, für immer...



Nach Ewigkeiten mal wieder ein Kapitel und zwar auch mit ein weing Yandere shit XD Ich versuche diese Yandere leserin mit einzubauen, jedoch wird es ziemlich schwer, dass die Geschichte dann noch Sinn ergibt. Naja ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und bis dann!

Levi x Reader  Ein Neuer AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt