„Wir halten zu dir.",
verspricht sie und so stehen wir beide mitten im Regen und sie hält mich fest und macht mir Mut, so etwas hätte ich nie von ihr erwartet. Immerhin war ich nicht die Netteste.
Dieser Tag kann einfach nur noch besser werden, denn bis jetzt haben sind alle Alpträume wahr geworden.
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Holly legt mir sanft aber bestimmt eine Hand in den Rücken und führt mich zur Mädchen Toilette, sie hilft mir meinen Mantel von den Flecken zu befreien.
Alle Gedanken sind wie aus meinem Gehirn gefegt, ich denke nichts mehr. Ich fühle mich träge und wie in Watte gehüllt, es ist so als ob nichts mich richtig erreicht.
„Ich hole dir aus meinem Spind einen neuen Pulli.",
verwirrt runzle ich die Stirn, wer hat bitte Klamotten im Spind? Na ja eigentlich keine schlechte Idee.
„Ich hab immer Klamotten im Spind, die Jungs machen im Winter oft eine Schneeballschlacht, ich hab keine Lust danach zu frieren und da es bald kalt genug für Schnee wird habe ich vorgesorgt.",
erklärt sie munter, sie will mir wirklich helfen.
„Okay.",
fahre mir mit den Händen durchs Gesicht. Fuck, ich bin bestimmt Gesprächsthema der gesamten Schule, was wenn jetzt auch noch andere anfangen.
„Mach dir keine Sorgen es wird alles gut.",
versucht sie mich aufzumuntern, aber ich glaube nicht daran.
Was soll jetzt noch gut werden?
Ich merke kaum wie Holly rausgeht um den Pulli zu holen.
Jetzt komm schon Filicia du schaffst das, ich straffe die Schultern und kühle mir die geröteten Augen mit kaltem Wasser, ich hab keine Lust, das jeder sieht, dass ich geweint habe. Und das wegen so einer Kacke.
Du bist schon öfter ohne soziale Kontakte durch ein Jahr gekommen und jetzt hast du Holly, rede ich mir gut zu. Das geht schon, du hast schon schlimmeres überstanden.
Erstaunlicherweise funktioniert es, ich höre auf zu zittern und beruhige mich langsam. Langsam aber sicher bekomme ich Hoffnung es zu schaffen. Ja ich kann das schaffen, wenn ich es nur von ganzem Herzen will. Ich werde mir nicht von einer oberflächlichen Bitch namens Grace mein Leben zur Hölle machen lassen, ich werde sie mit ihrer eigenen Waffen schlagen, Holly wird mir sicher helfen. Apropos Holly, da ist sie wieder. Sie hat einen Wunderschönen weiß-schwarz-gestreiften Pulli im Arm.
„Hier bitte, ich hoffe er passt dir.",
sie lächelt mich an.
„Das ist total lieb von dir, er passt sicher. Dazu ist er auch noch total schön."
Schnell ziehe ich mich um, es ist egal, dass Holly hier ist. Natürlich weiß ich, dass ich ein paar Narben habe. Ich bin eben nicht die Geschickteste, dennoch fragt sie mich nicht danach. Och warum hab ich nicht so einen tollen Pulli? Er ist total warm und kuschlig. Dabei sitzt er wie angegossen.
„Der steht dir ja sogar besser als mir!", sagt sie grinsend.
„Der ist total flauschig, danke.",
schwärme ich.
„Ich weiß was, ich schenk dir einen zu Weihnachten oder hast du vorher noch Geburtstag?"
Ein Grinsen stiehlt sich auf mein Gesicht, ja Klamotten machen glücklich, ich weiß typisch Mädchen und total klischeehaft, aber was soll's? Jeder darf ein bisschen klischeehaft sein, es macht Spaß wirklich, na ja manchmal.
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Snowflakes And Forestdreams
FanfictionMein Name ist Filicia Jones, Ich habe jetzt ein Jahr mit meiner Mutter zusammen in Italien gelebt, genauer gesagt in Florenz, jetzt ziehen wir wieder um. Ich weiß nur das die neue Kleinstadt in der Nähe von Seattle liegt, aber es ist mir um ehrlich...