6. Kapitel- Jeder hat eine Familie außer, ja richtig geraten! ICH!

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„Filicia..",

warum kann ich nicht einfach schlafen?!!! Das ist fies.

„Was...?",

gereizt.

„Ich hatte deine Mutter am Telefon.", warum muss er immer grinsen?

Kann er nicht einfach mit der Sprache rausrücken.

„Ja und? Was hat der Drache gesagt?", murmle ich.

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„Sie hat sich mit mir angelegt und sie hat gesagt wenn du keinen Schlüssel hast musst du hier bleiben.",

was das kann sie mir doch nicht antun?

Natürlich weiß ich, dass es ihr relativ egal ist was ich mache, aber mich einfach so bei einem fremden Typen übernachten lassen geht wirklich zu weit. Warum konnte nicht Oliver ans Telefon gehen?

„Ich will, dass du mich nach Hause bringst, zur Not klettere ich durchs Fenster.",

schnell setze ich mich auf, ich frage mich, was in meine Mutter gefahren ist, das kann doch alles nicht wahr sein.

„Jetzt entspann dich mal, du übernachtest nur hier.",

lacht er, als wäre es nichts weiter.

„Will ich aber nicht!!",

sage ich und krame in meiner Tasche hektisch nach einem Schlüssel, wenn ich Glück habe kann ich auch ohne Kletteraktion rein, vielleicht hat ja Oliver mir einen eingesteckt, bevor er ihn mir gegeben hat.

Hier bei den Büchern ist er nicht, scheiße, schnell greife ich ins andere Fach, doch hier ist er auch nicht! Fuck, ich hab ja noch gar keinen Schlüssel bekommen, das haben wir heute Morgen in der Eile nicht mehr geschafft- danke Grace dafür, dass du meinen Tag noch schlimmer gemacht hast, als er ohnehin schon war und zwar schon wieder. Ich frage mich langsam, ob das ab jetzt immer so läuft.

„Hast du ihn gefunden?",

fragt Emmett amüsiert.

Ich könne ihm grade sowas von den Hals umdrehen, bemerkt er nicht, dass ich nicht hier übernachten will. Vermutlich schon und er macht sich nur einen riesen Spaß daraus, so zu tun, als würde er es ignorieren.

„Nein ich habe noch gar keinen Schlüssel falls du es unbedingt wissen musst, fährst du mich jetzt endlich?", ich setze ein ironisches Lächeln auf.

Nach ein paar Sekunden lacht er laut auf, ja meine Theorie bestätigt sich:

„Wenn ich eins nicht tun werde, dann dich nach Hause fahren nur damit du dich wieder irgendwo in den Regen setzt, denn heute sind deine Mutter, Oliver und Mia nicht da, Mia ist bei ihrer Mutter. ",

komisch eine Mutter würde eine Tochter nie irgendwo stehen lassen, zumindest keine normale.

Manchmal vermisse ich die Zeit, in der sie sich noch um mich gekümmert hat, mir zugehört hat, egal wie unsinnig der Kram war, den ich für wichtig hielt.

Kaum zu glauben, aber ihr war es mal nicht egal, wenn es darum ging, dass mein Vater mir beigebracht hat welche Rinde welcher Baum hat oder mein Bruder im Streit mich wieder beleidigt hat und ich angefangen habe zu weinen.

Ich erkenne sie heute kaum noch wieder, sie hat kaum noch etwas mit der Person zu tun, die sie einmal war.

„Und wo sind meine Mom und Oliver?",

missmutig, vielleicht sind sie bald wieder da.

„In Seattle. Sie kommen erst spät in der Nacht wieder."-

Snowflakes And ForestdreamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt