„Du malst?",
seine Augen leuchten auf.
Stumm nicke ich nur.
Warum sind hier alle so nett?- ich verstehe das nicht, ich bin weder Teil ihrer Familie noch des Stammes, dabei habe ich gelesen, dass gerade die Quileute Fremden sehr misstrauisch gegenüber sind.
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„Was malst du denn?",
fragt Embry mich weiter neugierig aus, ich werde immer verzweifelter, kann er mich nicht bitte bitte in Ruhe lassen, oder über etwas anderes reden, was nichts direkt mit mir zu tat, na ja eher was ganz oberflächlich mit mir zu tun hat.„Ich male hauptsächlich Landschaften.",
warum macht mich das alles hier so nervös.
Ich reibe die ganze Zeit den Saum meines Pullovers, auch Jacob kann kaum dem Gespräch mit Oliver folgen, beide sehen die ganze Zeit immer wieder rüber zu mir.
Ich spüre Olivers besorgten Blick auf mir, der mir sagt, dass er genau weiß wie unwohl ich mich fühle und er versucht mir zu helfen. Jacob hingegen sieht mich einfach nur an, es wirkt nicht mal so, als würde er dem Gespräch von Embry und mir folgen. Nein, er sieht mich wirklich einfach nur an, was mich um ehrlich zu sein nur noch mehr verwirrt,
„Sie ist ziemlich gut.",
sagt Oliver jetzt warm und ich bin froh, dass er sich ins Gespräch einbindet. Vielleicht ist es nicht wirklich die Hilfe die ich wollte eigentlich dachte ich er könnte ein anderes Gesprächsthema anschlagen, aber so hilft er mir zumindest ein wenig.Jacobs Augen blitzen auf und er scheint wieder aus seiner Starre zurück zu sein, seine Aufmerksamkeit richtet sich sofort auf das Gespräch, in das sich gerade Oliver eingeklinkt hat.
„Wirklich?",
fragt Jacob sofort, ich lächle leicht, weil er so interessiert klingt- komisch das ging mir noch nie so, bisher hat niemand weiter gefragt als ich gesagt habe, dass ich male. Dieser Ort ist wirklich verrückt. Warum interessieren sich plötzlich Leute für mich? Dennoch beruhige ich mich dadurch, dass die Beiden sich eingeklinkt haben, ich fühle mich nicht mehr gezwungen zu antworten.Ich höre auf den Saum meines Pullis zu reiben und Oliver antwortet stolz: „Ja, sie hat heute den Strand gemalt. Es ist wirklich wunderschön geworden. Auch die Bilder in ihrem Zimmer sind toll."
So etwas hat noch nie jemand über mich gesagt. Es macht mich stolz, dass Oliver mir dieses Kompliment gemacht hat.
Es ist ein Gefühl der Wertschätzung, etwas unglaublich wichtiges und unbezahlbares. Ich muss automatisch wie ein Honigkuchenpferd grinsen, mich aber auch gleichzeitig etwas rot werden vor Verlegenheit.
„Danke",
sage ich ein wenig schüchtern, obwohl es wirklich von Herzen kommt."Darf ich es nachher ansehen?",
kommt von Jacob, der mittlerweile total konzentriert und aufmerksam dem Gespräch folgt und wieder diesen warmen Ausdruck in den Augen, der mich sofort ein wohliges Gefühl gibt. Ist das nicht komisch? Nur weil jemand warme Augen hat fühle ich mich besser? Manchmal verstehe ich mich selbst nicht und das ist gerade definitiv der Fall.„Keine Sorge ich habe sie schon engagiert, wenn sie Zeit hat malt sie ein Bild für unser Wohnzimmer.",
antwortet Billy seinem Sohn schmunzelnd, sodass ich noch roter werde vor Verlegenheit, ich bin die ganzen Komplimente nicht gewohnt. Vor allem nicht von Leuten, die ich nicht lange kenne.„Das ist ja toll und was willst du noch so malen?",
schaltet sich Embry wieder ein und ich dachte schon er ist beleidigt, weil Oliver einfach unterbrochen hat, aber anscheinend ist es wirklich in Ordnung für ihn.
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Snowflakes And Forestdreams
FanfictionMein Name ist Filicia Jones, Ich habe jetzt ein Jahr mit meiner Mutter zusammen in Italien gelebt, genauer gesagt in Florenz, jetzt ziehen wir wieder um. Ich weiß nur das die neue Kleinstadt in der Nähe von Seattle liegt, aber es ist mir um ehrlich...